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An die "Vollzeitmütter" mit "Hausmännern"

Thema: An die "Vollzeitmütter" mit "Hausmännern"

Ich gehe bei uns arbeiten, Vollzeit, 40 Stunden Woche. Mein Mann ist daheim, Fernstudent und "Hausmann" und betreut unseren Sohn (17 Monate). Das macht er auch ganz prima. Jetzt ist es nur so, dass mein Sohn natürlich total auf ihn fixiert ist. Manchmal fremdelt er richtig bei mir. Dabei bring ich ihn jeden Abend ins Bett, und auch morgens kümmer immer ich mich. Ich hab ihn auch lange gestillt und so weiter. Irgenwie tut es mir schon weh, wenn immer der Papa Nummer 1 ist. Ist ja irgendwie auch klar, er verbringt ja so viel Zeit mit ihm. Trotzdem gibt es mir einen Stich, wenn der Kleine das Weinen anfängt, wenn der Papa das Haus verlässt und er mit mir alleine ist. Wem geht das auch so? Wie geht ihr damit um?

Mitglied inaktiv - 02.05.2008, 14:20



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Hallo, ich bin auch direkt nach dem Mutterschutz wieder Vollzeit arbeiten gegangen. Mit einem Jahr hatten wir dann einen Ganztagskitaplatz für unseren Sohn und mein Mann ist wieder Teilzeit arbeiten gegangen. Das ist jetzt noch so, unser Sohn ist inzwischen 9. Bei uns war es allerdings nie so wie bei Euch, er hat auf uns beide gleich reagiert. Allerdings hat er auch nie gefremdelt und ist eigentlich bei jeder freundlichen Person gern geblieben. Vorsicht oder fremdeln bei unbekannten Personen hat bei ihm erst so mit 18 Monaten angefangen, da war er in der Kita aber ja schon eingewöhnt (was auch völlig umproblematisch war, weil es bis dahin nie eine Spur von Fremdeln gab) und es war alles nicht mehr problematisch. Ich glaube er hat uns beide auch erst ab dieses Alter wirklich als Personen schätzen gelernt, davor war es ihm egal, ob wir da waren oder nicht, Hauptsache es war interessant und die Leute freundlich. Hilft Dir ja jetzt auch nicht weiter, aber ich denke mit 17 Monaten werden diese Probleme sicher bald vorbei sein. Gruß, Renate

Mitglied inaktiv - 02.05.2008, 14:35



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Hallo, Du solltest einfach versuchen, darüber zu stehen. Du weißt ja, dass sich das Verhalten Deines Kindes nicht gegen Dich richtet. Es liebt Euch beide. Bei uns ist es so, dass mein Mann nur am Wochenende zu Hause ist während ich die ganze Woche da bin. Dann bevorzugt mein Sohn meinen Mann. Er erklärt mir auch ganz klar, dass er nicht mein Sohn ist, sondern Papas Sohn. Psychologisch lässt sich das so erklären, dass er sich von mir ablösen muss und sich daher mit meinem Mann identifiziert. Als er jünger war, gab es dagegen mal eine Zeit, da hat er ganz schrecklich "Mama" geschrien, wenn er nachts weinte und mein Mann zu im ging. Meine Tochter dagegen ist noch kleiner und hängt momentan sehr an mir. D.h. sie spielt friedlich bei meinem Mann, kaum betrete ich aber den Raum, fängt sie an zu jammern bis ich sie auf den Arm nehme. So "bevorzugen" Kinder eben phasenweise das eine oder andere Elternteil. Man sollte schauen, dass man sich möglichst nach den Wünschen des Kindes richtet und seine Vorlieben nicht persönlich nehmen. Dann entwickelt das Kind automatisch sein gesundes "Ich" und ein gutes Verhältnis zu beiden Eltern. Trotzdem versetzt es einem natürlich einen Stich, wenn das Kind gerade den anderen Elternteil bevorzugt. LG Linda

Mitglied inaktiv - 02.05.2008, 15:36



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ich kann dich sehr gut verstehen. bin auch so eine vollzeitmami, wobei mein mann, zumindest teilweise, auch teilzeit arbeitet. allerdings habe ich das glück, die andere seite zu kennen, da ich bei meiner tochter ein jahr daheim war und sie noch immer total auf mich fixiert ist. das ist schön, aber auch sehr, sehr anstrengend. insofern kann ich es fast ein wenig genießen, dass mein sohn so ein totales papakind ist. aber, komisch ist es schon, wenn er weint, wenn papa weggeht. andererseits: versuche dich mit deinem mann mit zu freuen und denk dran, dass auch andere zeiten kommen. aber, wie gesagt, ich kann dich echt gut verstehen, weil es auch bei mir dann manchmal so ein bisschen piekst.

Mitglied inaktiv - 03.05.2008, 08:51



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Das kann sich auch wieder ändern, vermutlich bei der Loslösung. Vielleicht ist es auch eine Charaktersache. Meiner ist in einer Grossfamilie aufgewachsen Oma, Opa und ich immer da. Da meine Eltern gar kein Hobby haben, war ich dennoch die Einzige die auch mal ein paar Stunden alleine weg war, Opa und Oma immer 24h/7 Tage die Woche da. Keine Fete, keine Einladung nichts. Ich habe mir schon das eine oder andere Treffen mit einer Freundin gegönnt. Und trotzdem bin ich diejenige auf die mein Kind fixiert ist. Das erste LJ waren wir alle gleich beliebt, mit 13 -16 Monaten gab es eine extreme Anhänglichkeitsphase nur an mich, jetzt wieder Öffnung zu anderen. Wenn es ihm gut geht, bin ich übnerflüssig und momentan ist Papa( wenn zu Besuch), Tante und Oma hoch im Kurs. Ich werde zwar nach einer Weile gesucht, aber momentan bin ich out. Es sei denn es geht ihm schlecht. Er ist jetzt 17 Monate. Insofern kann es durchaus passieren, dass demnächst Papa "out" das klappt gut. da ich als Einzige nicht da war ab und zu,, muss es nicht umbedingt an der Zeitmenge sein. Vielleicht strahlst Du etwas aus, dass Dich für die Funktion der Person macht, die Dein Kind zur Selbstständigkeit, Freiheit und Weisheit bringst. Im übrigens geben Kinder auch Rollenpräferenzen. Meiner will mit mir nicht Kinderwagen fahren seit 2 Monaten. Tragen ja, gehen ja, fahren Nein. Da will er sofort auf meinem Arm. Alle anderen dürfen KiWa schieben. Er liebt es auch. Folglich wird der Spaziergang vom jemand anderem gemacht. Momentan ist die Liebste Einschlafbegleitung der Opa. Wurde im ersen LJ abgelehnt, nur ich und Oma durften. Und jetzt nur er. Vermisse das schon irgendwie, aber er will es so, der Kleine auch, jut, dann ist das halt so. Es ist schon komisch, wenn man auf einmal gewisse Sachen nicht mehr "darf", aber das scheint normal zu sein und muss wohl mit der Selbstfindung zu tun haben. Eine Freundin meinte, seit ihr Kind 2 Jahre alt ist, ist nur noch der Papa in, sie gar nicht mehr und hat Freizeit. das scheint normal zu sein. insofern mach Dich bereit, bald bis Du die Nummer 1. Und irgendwann seid ihr beide Nummer 1. und nochmals irgendwann wird sich entscheiden, ob ihr Nummer1 bleibt oder vielelcht die beste Freundin oder der beste Freund Euch vorgezogen wird. alelrspätestens im Erwachenenalter kann es sein, dass obwohl man eine enge Bindung hatte, man sich komplett entfremdet,d a man total unterscheiedlich ist. Sprich so oder so ist alles offen. Ich glaube, dass wenn Du immer für ihr da bist, berechenbar bleibst, Deine Klare liebevolle Linie vorlebst, sind die Chance gut auch noch wenn die Kleinen gross sind ein gutes Verhältnis zu haben. Kopf hoch.

Mitglied inaktiv - 03.05.2008, 11:33



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babyfelix, mein Mann hat Elternzeit fuer die beiden juengeren genommen und die haben mich beide anfangs sozusagen abgelehnt- sprich, wenn immer der Vater in recihweite war, musste er kommen, machen, helfen , troesten und ich war echt abgemeldet. Mit fortschreitendem Alter der Kinder ist das besser geworden- je gropesser sie wurden umsi mehr haben sie akzeptiert und verstanden, dass Eltern unterschiedlcihe Rollen haben und so. Beipsielsweise bin ich die, die kocht und backt- und da kommen alle und wollen mir helfen. Meine Tochter geht gerne mit mir in die Stadt zum Lustshoppen.Ich kann es jetzt schlecht erklaeren, aber je unabhaengiger die Kinder werden, selber eigene FReunde haben umso mehr differenzieren sie und bevorzugen nicht mehr nur den , der sich zeitlich mehr um sie kuemmert. Benedikte

Mitglied inaktiv - 03.05.2008, 12:43