Hallo liebe Katrin.
Meine Tochter wird nächste Woche 6 Monate alt. Sie wird gestillt und bekommt abends (19 Uhr) ihren Milchbrei, danach noch etwas Brust und dann schaffe ich sie ins Bett. Sie schläft auch gleich ein.
Mein Problem ist, das sie nachts sehr unruhig schläft. (seit ca. 1 Woche).
Bisher ist nur alle 4 Stunden nachts gekommen, dann hab ich sie gestillt und sie hat sofort weitergeschlafen.
Nun muss ich sie dauernd rausnehmen um sie zu beruhigen. Ich versuche es erst immer mit Hand auf die Brust und im Bett, aber das klappt im Moment gar nicht. Wenn ich sie dann auf dem Arm hab, schläft sie manchmal wieder ein, leg ich sie aber ins Bett meckert sie gleich wieder los. Manchmal bäumt sie sich auf meinem Arm auch so richtig auf und ich kriege sie nur beruhigt wenn sie an der Brust trinkt.
Ist das wieder so eine Phase wo man durchmuss, oder wie kann ich ihr helfen nachts besser zu schlafen?
Tagsüber schläft sie mehrmals und zufrieden im KiWa ohne großes gemecker (außer wenn mal der Schnuller fehlt).
Ich danke ihnen für ihre Antwort und ihre Hilfe.
Liebe Grüße, Anja
von
anja8181
am 15.03.2011, 11:37
Antwort auf:
Schlafprobleme nachts
Liebe Anja,
mit sechs Monaten befinden sich die kleinen tatsächlich erneut in einer sog. "Wachstums- und Entwicklungsphase". Gerade jetzt kommt sehr viel zusammen. Ihr Kind entwächst nun quasi der jungen Säuglingszeit und geht über in einen neuen Abschnitt. Nun beginnen die Kinder so langsam ihre Umwelt aktiv/ selbständiger wahrzunehmen. Das kann nur geschehen, wenn sich die Muskulatur zunehmen aufbaut, die Aufrichtung beginnt einzusetzen...
Der Magen Darm Trakt ist nun reif für festere Nahrung, mehr Ballaststoffe...
Die Zähne kommen durch. Wenn Sie mal schauen, was und wie es Ihrem Kind momentan geht, dann erkennen Sie u.U. etwas wieder.
Der unruhige Schlaf kann ein Hinweis auf das Zahnen sein. Geben Sie das Stichwort in die Suchfunktion ein; dann erhalten Sie eine Menge Tipps, wie Sie Schmerzlinderung schaffen können. Ein häufiges Trinken an der Brust ist typisch, weil die Kinder einen erhöhten Energiebedarf ( Muttermilch ist nachts am kalorienreichsten) haben. Daher trinkt Ihre kleine vornehmlich nachts. Ausserdem hilft Saugen oftmals, Druckschmerz im Kiefer auszuhalten.
Was also tun?
Versuchen Sie momentan Schlafdefizite immer dann auszugleichen, wenn es Ihnen möglich ist. Mittagschläfchen oder früh zu Bett gehen...
Nehmen Sie das nächtliche Trinken und Nähebedürfnis als normal hin, es ändert sich wieder!!!
Falls Sie Angst haben Ihren Mann zu stören, dann quartieren Sie ihn kurzzeitig aus oder andersherum, so können alle besser schlafen.
Bis bald, viele Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 18.03.2011