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Geschrieben von vero3 am 18.02.2003, 11:15 Uhr

@Linda von USA

Danke fuer deine Aufmunterung. Wir koennen sie gebrauchen. Ich kenne das Gefuehl immer sich verteidigen zu muessen. Es macht muede. Ich weiss auch nicht wo sich viele Menschen ihr historisches Wissen angelegt haben. Allein von den Medien wahrscheinlich, die die Wahrheit eben so darstellen wie sie es wollen, und dann glauben es eben die meisten Menschen.
(Falls hier jemand anderer mitliest, ich meine niemanden spezifisch, habe auch nicht alle Konversationen verfolgt)
Ich weiss nur, dass wir uns eben darauf vorbereiten, und versuchen werden ein "nomales" Leben zu fuehren, so weit es eben geht.

Keep in touch
Vero

 
10 Antworten:

Re: @Vero

Antwort von Linda in USA am 19.02.2003, 23:48 Uhr

Hallo Vero,

ja, ich bin auch muede, immer gegen die sich staendig wiederholenden Vorwuerfe/Weltverschwoerungstheorien ankaempfen zu muessen. Mir stehen vor soviel Unwissen, die hier von einigen an den Tag gelegt werden, die Haare zu berge. Ob es die 9/11 CIA/Bush Anschuldigungen sind, die "Mondlandungsluege" (die ist echt gut!), die "Juden regieren die USA" Story - es ist echt unglaublich. Was will man gegen soviel Mist sagen? Ich komm aus dem Kopfschuetteln gar nicht mehr raus.

Passt auf Euch auf und haltet die Ohren steif!

Linda

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Re: @Vero @ Linda

Antwort von CIaudiaUSA am 20.02.2003, 1:34 Uhr

hallo ihr beiden, liebes forum!

ich bin 13 jahre in der usa.

ich habe kurz angelesen, worum es geht. moechte nix genau im detail lesen, weil es mich momentan zu sehr runterzieht, und weil meiner meinung nach hier zu schnell der andere verteufelt wird.

was im moment abgeht ueberall auf der welt kann man hier in diesem format gar nicht vollstaendig diskutieren, finde ich. es ist zu weitreichend, zu emotional, und es kommt im forum so schnell zu missverstaendnissen und aufgeschaukelten gefuehlen. MEINE MEINUNG NUR.

ich bin oefter hier im chat und zu oft habe ich mich auf die diskussion eingelassen und mich gestritten. das bringt niemandem was, glaube ich. wenn man sich mal zum kaffee trinken treffen wuerde, koennte man anders diskutieren und man wuerde sich wohl auch nicht gegenseitig so verletzen, wenn man dem anderen ins auge schaut. man koennte vollstaendiger reden und besser erkennen, wenn man merkt, dass man falsch verstanden wird.

es geht nicht darum, wer recht und wer unrecht hat, es geht darum, dass man fakten weiss, ueber die man unterschiedlicher meinung sein kann.

aber wenn es um halbweisheiten oder luegen geht, dann ist es schwierig, drueber sachlich zu reden. ein kleines beispiel: wenn mir zugerufen wird: "der bush will eh nur oel!", sorry, aber das ist mir zu dumm. das ist kein fakt. wenns hauptsaechlich ums oel ginge, koennten die amis viel einfacher z. b. mexiko das oel wegzapfen, ist hier gleich nebenan, die pipeline koennte in wenigen monaten fliessen ;o).

zum thema israel:

man kann als erstes mal nachfuehlen, wie es den israelis schon lange geht. damit meine ich, terror im eigenen land und vor allem, DIE ANGST DAVOR. ich bin schon seit ich denken kann, in vieler/meister hinsicht ein israel-symphatisant. aber jetzt mehr als jemals weiss ich ein bisschen, was diese menschen schon seit jahr und tag am eigenen leibe erfahren haben, dieses hilflose gefuehl, wegen etwas verfolgt/gejagt zu werden, das eigentlich - in der perfekten welt - niemanden stoeren sollte. ich bin der meinung, freiheit ist nicht frei, und im angesicht der nord korea/irak und terror-krise halte ich es nicht fuer schlau, weiter zu warten. MEINE MEINUNG NUR.

ich habe mich schon immer sehr fuer das schicksal der juden im dritten reich interessiert. habe ein referat ueber die juden in meiner heimatstadt geschrieben, die zeit werde ich nie vergessen. ich weiss fuer mich, dass wegen des nationalsozialismus und der vernichtung von 6 mio juden denen ueberhaupt nix anderes uebrig blieb, als ins versprochene land zu gehen und den staat israel zu gruenden.

was im dritten reich geschah sollte nicht vergessen werden, denn in meinen augen ist derjenige strafbar, der sich seiner geschichte nicht bewusst ist. damit meine ich auch andere nationalitaeten, nicht nur uns deutsche. ich will damit niemanden angreifen, ist nur mein denken. zu oft habe ich von mehreren nationalitaeten gehoert, dass es doch nun "gut sei" und, wie "lange soll man sich denn noch schuldig fuehlen", warum "vergisst man nicht, was den juden vor so vielen jahren passiert ist, es reicht doch nun". 6 mio vergisst man NIE! fuer mich sind wir am ANFANG: mein opa war in einer hitler-elitegruppe, fuer mich ist alles immer noch ziemlich frisch.

nur wenn wir uns unserer geschichte bewusst sind, koennen wir verhindern, dass das gleiche wieder passiert, dass ein mensch zum untermensch wird, nur weil er anders denkt, aussieht, betet, etc.

ich habe das hier angesprochen, weil es allgemein auch um juden ging, nicht, um jemanden direkt anzusprechen.

ausserdem bin ich mir natuerlich auch bewusst, dass andere laender auch ihre brutale, ungerechte geschichte haben. auch die usa hat einige skelette im schrank, ganz klar.

wenn hier alles, was ich schrieb, etwas unsortiert ist, sorry, aber ich habe die grippe (HATSCHU!).

liebe gruesse an alle!

claudia

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Re: @Vero @ Linda

Antwort von Kerstin Nie. am 20.02.2003, 10:13 Uhr

Hallo!

Man sollte die Geschichte nicht vergessen, das stimmt, aber ich kann die heutigen Amerikaner, Deutschen, Russen, etc. nicht mehr für das verantwortlich machen, was irgendwann mal gewesen ist.
Und ich habe einfach Angst vor einem Krieg, um meine Familie um andere Frauen, Kinder, Babys...Krieg ist einfach grausam und ich will keinen Krieg! Um keinen Preis! DAS ist das, was ich aus unserer Geschichte gelernt habe, auch wenn das naiv ist, ich denke das Herz ist immer noch unser bestes Gewissen.
Wir haben nur EINE Erde, um die wir uns alle gemeinsam kümmern (und nicht zerstören) sollten...

Ciao, Kerstin!

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Re: @Vero @ Linda@ClaudiaUSA

Antwort von Nina H. am 20.02.2003, 15:03 Uhr

hi,

"ich habe mich schon immer sehr fuer das schicksal der juden im dritten reich interessiert. habe ein referat ueber die juden in meiner heimatstadt geschrieben, die zeit werde ich nie vergessen. ich weiss fuer mich, dass wegen des nationalsozialismus und der vernichtung von 6 mio juden denen ueberhaupt nix anderes uebrig blieb, als ins versprochene land zu gehen und den staat israel zu gruenden."

Da schreibst du was sehr Wahres.
Ich habe mich sehr viel mit diesem Thema befasst und obwohl ich diese Zeiten nicht mit(ge)erlebt habe, schäme ich mich für meine Vorfahren zutiefst.

Aber eigentlich ist das wieder ein anderes Thema.

Ansonsten kann ich deinem Beitrag nur beipflichten.

LG,

Nina

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eine MISS soll anscheinend den Irak besuchen...

Antwort von Nina H. am 20.02.2003, 15:05 Uhr

...und sie möchte scheinbar für den Frieden sprechen.

Vielleicht erhört sie Saddam und der Krieg wird abgewendet :o)

Vielleicht sollten ALLE Menschen die gegen diesen Krieg sind nach Irak fliegen und DORT demonstrieren.

lg,

Nina

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Wenn alle so mächtig sind, dann sollen sie...

Antwort von Kerstin Nie. am 20.02.2003, 16:06 Uhr

...auch nur den EINEN erledigen, der an dem Schlamassel schuld ist!
Ich habe nichts gegen die Todesstrafe, wenn derjenige ein erwiesener Mörder ist (lieber einer, als viele andere).
Krieg trifft aber vor allem die anderen und nicht denjenigen, dem es eigentlich gilt. Das sehen wir auch an Osama Bin Laden. Es sind so viele in Afghanistan dabei umgekommen (wie bei jedem Krieg), aber der Kerl lebt noch!
Während des letzten Irak-Krieges sind auch sehr viele Menschen umgekommen, aber Saddam Hussein lebt noch und er durfte sogar weiterregieren!
Und jetzt schreit alles nach einem erneuten Krieg? Wo soll das eigentlich noch hinführen? Ich bin es einfach leid, ständig von neuen Kriegen zu hören! In neuer Angst vor einem dritten Weltkrieg zu leben!
Wegen meiner geht da hin und holt euch das Aas, aber ballert nicht wieder blind drauf los!

Ciao, Kerstin (die langsam sauer wird, weil man nicht mal in Ruhe den Frieden genießen kann)!

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P.S. leider bin ich der Sprache nicht mächtig. Willst du im Irak gegen den Frieden demonstrieren? Dann können wir uns gerne dort treffen! Bezahlst du die Tickets? Ciao, Kerstin!

Antwort von Kerstin Nie. am 20.02.2003, 16:10 Uhr

cu

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Re: @Kerstin

Antwort von CIaudiaUSA am 20.02.2003, 21:13 Uhr

liebe kerstin!7417

ich zitiere, was du getippt hast:
-------------------------
"Man sollte die Geschichte nicht vergessen, das stimmt, aber ich kann die heutigen Amerikaner, Deutschen, Russen, etc. nicht mehr für das verantwortlich machen, was irgendwann mal gewesen ist."
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da widerspreche ich laut. meiner meinung nach kann man es sich nicht ganz so einfach machen. wenn man sich nicht bewusst ist, was die fehler der geschichte waren, kann man auch nicht sicherstellen, dass sie nicht wiederholt werden. solange ich lebe werde ich das thema der juden nie "gut sein lassen".

du sagst "was irgendwann mal gewesen ist"... versetz dich doch mal in die schuhe einer juedin: wenn du juedin heutzutage waerst und gesamte omas/opas, zig familienangehoerige im KZ verloren haettest, deine eltern geschaedigt waren durch die tyrannei, dann wuerdest du wohl anders denken, oder? ein massenmord an 6 mio juden hinterlaesst spuren durch viele generationen! oder meinst du, die wenigen, die es aus den KZ's lebend geschafft haben, kamen als glueckliche, selbstbewusste menschen raus?! das wird sich auch in dem weiteren leben gezeigt haben und in der erziehung der kinder.

wie schon erwaehnt, auf der anderen seite denke ich an meine familie, wie gesagt, mein opa war ein nazi hoch zehn, meine grosstante arbeitete im KZ, etc. pp.
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"Und ich habe einfach Angst vor einem Krieg, um meine Familie um andere Frauen, Kinder, Babys...Krieg ist einfach grausam und ich will keinen Krieg! Um keinen Preis! DAS ist das, was ich aus unserer Geschichte gelernt habe, auch wenn das naiv ist, ich denke das Herz ist immer noch unser bestes Gewissen."
-----------------------------
auch hier machst du es dir meiner meinung nach zu einfach, wenn du sagst, krieg zu keinem preis. wieder beispiel deutschland drittes reich. haetten sich die alliierten da auch nicht einmischen sollen?

NIEMAND geht gerne in den krieg, aber manchmal dient er dazu, schlimmerem entgegenzuwirken. aber das ist jetzt wieder ein langwieriges thema. ich hoffe, du weisst, was ich meine. manchmal ist frieden nur die vorstufe zu einer katastrophe, denn man hatte die augen verbunden und so getan, als gaebe es keine bedrohungen...

ich gehe davon aus, dass alle menschen, die ich kenne, hoffen, dass saddam hussein abruestet ohne krieg!!!
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"Wir haben nur EINE Erde, um die wir uns alle gemeinsam kümmern (und nicht zerstören) sollten..."
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ja, kerstin, schoen waere es, wenn wir in einer idealen welt leben wuerden...

liebe gruesse
claudia

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An ClaudiaUSA

Antwort von Kerstin Nie. am 20.02.2003, 22:04 Uhr

Hallo Claudia!

Ich werde die Geschichte auch nicht einfach vergessen, dazu war sie einfach zu grausam in mancher Hinsicht.
Aber nur weil Hitler aus Österreich kam, hasse ich nicht alle Österreicher.
Mein Opa war damals in russischer Gefangenschaft und kam krank wieder (Wasser in der Lunge). Das ist das, was meine Familie davon mitbekommen hat. Und das einige Häuser besetzt wurden.
Den Rest habe ich gelesen oder in der Schule gehört.
Mir geht es vor allem um eines: möglichst wenig Leid für das Volk, aber viel Leid für den Wahnsinnigen!
Und das ist es eben, was mich so an dem Wort KRIEG stört. Es müssen im Krieg IMMER Unschuldige dran glauben, während die Obrigkeiten gut geschützt sind und letztendlich doch entfliehen können.
Statt Selbstmord zu begehen, hätte Hitler auch untertauchen können. Was wäre dann gewesen?
Bomben sind einfach zu groß für eine Person, gehören aber zum Krieg nunmal dazu.
Wenn der wirklich so irre ist, wird der sich auch mit Drohungen nicht geschlagen geben. Und man macht keine Drohungen, wenn man sie nicht wahr machen kann und schon sind wir mitten im Krieg.
Ich habe einfach Angst!
Ach so, was ich mit den heutigen Amerikanern, Russen und Deutschen meinte, daß ist die jetzige Generation, die da überhaupt nichts mit zu tun hatte, was ihre Vorgänger für Bockmist verzapft haben.
Und ein Krieg ist immer grausam. Auch heute gibt es vereinzelt Rechtsradikale, die einem Juden wieder so etwas antun würden, wie damals, wenn sie könnten, aber mit denen kann ich mich absolut nicht identifizieren. Und es ist ZUM GLÜCK eine Minderheit. Aber solche gibt es in jedem Land, nur sind sie woanders nicht so bekannt.
Dafür hat wiederum unsere Geschichte gesorgt, daß unsere "Sorgenkinder" bekannt wurden.
Wir lernen Geschichte, damit wir sie nicht vergessen und die Fehler unserer Vorgänger nicht wiederholen. Aber ich fände es ziemlich ungerecht, wenn heute jemand zu mir hinkäme und sich wegen damals an mir rächen wollte. Verstehst du, was ich sagen will?
Möge der Friede lange bestehen...

Ciao, Kerstin!

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Re: @Vero @ Linda@ClaudiaUSA

Antwort von Linda in USA am 20.02.2003, 23:04 Uhr

Ich schliesse mich eurer Meinung an, bezueglich Israel und Irak allgemein.

Bin froh, dass noch andere so denken.

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