Suppen, Mousse oder Gemüsekuchen - winterliche Vorspeisen

Suppen, Mousse oder Gemüsekuchen - winterliche Vorspeisen

© Adobe Stock, Kalim

Ein herzhaftes Menü im Winter begeistert mit deftigen Genüssen und aromatischen Gerichten - natürlich darf eine passende Vorspeise bei einem feinen Essen da nicht fehlen.

Eine cremige Suppe oder ein zartes Mousse und knusprig überbackene Gemüseküchlein sind der perfekte Einstieg in ein gutes Essen und machen Appetit auf mehr.

Ein besonderer Einstieg: aromatisches Selleriesüppchen mit Petersilienöl

Mögen Sie Selleriemus - dann werden Sie auch eine cremige Selleriesuppe schätzen. Schälen Sie eine Knollensellerie und schneiden Sie 350 g davon in grobe Stücke. Außerdem muss man eine Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Die Zwiebelwürfel werden in einem Topf mit 1 EL Rapsöl angebraten. Hier fügen Sie nun die Selleriestücke hinzu und lassen das Ganze, während Sie rühren, etwa zwei Minuten schmoren ehe Sie dann einen gehäuften Teelöffel Mehl darüber streuen. Rühren Sie einmal um und löschen Sie dann mit 700ml Gemüsebrühe ab. Als Nächstes geben Sie einen Teelöffel getrockneten Majoran dazu und lassen die Suppe einmal richtig aufkochen bis sie die Hitze reduzieren und die Suppe bei aufgelegtem Topfdeckel etwa 15 bis 20 Minuten weiter köcheln darf.

Der besondere Clou an diesem Gericht ist ein selbstgemachtes Petersilienöl, welches zum Schluss auf das Süppchen geträufelt wird und ihr einen besonderen Kick gibt. Für dieses Öl waschen Sie ein halbes bis ein Bund Petersilie, schütteln das Wasser ab und zupfen grob die Blättchen von den Stielen ab. Das Grün kommt in den Mixer, wird mit Salz bestreut und mit 6 EL geschmacksneutralem Öl, beispielsweise Raps- oder Sonnenblumenöl begossen. Dann pürieren Sie alles, eventuell mit noch etwas mehr Öl aufgießen und erneut pürieren.

Nun müsste das Süppchen auch schon fast fertig sein bzw. die Sellerie weich. Pürieren Sie die Suppe. Anschließend geben Sie 100 g Sahne dazu und rühren die Suppe durch, die jetzt schön cremig sein müsste. Bitte lassen Sie sie noch einmal aufkochen, würzen Sie mit Salz und Pfeffer. Wer mag kann sie auch vor dem Servieren noch einmal mit einem Mixer schaumig aufschlagen, dann wird sie in Suppenschalen verteilt und mit 1 - 2 TL Petersilienöl beträufelt servieren.

Für die ganze Familie: eine feine Süßkartoffel-Apfel-Suppe

Vor nicht allzu langer Zeit wurde eine Kartoffelsuppe noch als Arme-Leute-Essen verachtet, in der Kombination mit Süßkartoffel, Apfel und zusammen mit Koriander und Curry begeistert solch eine Suppe ihre Familie aber bestimmt. Schälen Sie zuerst 500 g Süßkartoffel und schneiden Sie sie genau wie einen großen Apfel in kleine Würfel. Weiter müssen eine Zwiebel und ein daumengroßes Stück Ingwer geschält und ebenfalls in Würfel geschnitten werden. Nun zerlassen Sie in einem großen Topf einen Esslöffel Butter, lassen hier zuerst die Zwiebel und kurz darauf den Ingwer mit anbraten. Nach wenigen Minuten fügen Sie die Süßkartoffelwürfel und die Apfelwürfel hinzu, rühren alles gut durch. Wenn alles ein wenig gedünstet wurde, darf daraufhin ein Teelöffel Curry kurz mit anschwitzen, schon gießen Sie mit 700 ml Gemüsebrühe auf, decken den Deckel darauf und lassen die Suppe etwa 15 Minuten köcheln. Sobald das Gemüse weich ist, ziehen Sie den Topf vom Herd, pürieren die Suppe und würzen mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer sowie ein paar Spritzern Zitronensaft. Wenn keine Kinder mitessen, kann man auch nach Gusto noch etwas trockenen Wermut zufügen. Waschen Sie etwas Petersilie oder Koriander, schütteln Sie die Kräuter trocken, wiegen Sie sie klein und streuen Sie das Grün über das Süppchen.

Farbklecks auf dem Teller: cremige Rote-Bete-Mousse

Für die Rote Bete Mousse können Sie entweder vakuumierte, vorgekochte Rote Bete verwenden oder sie nehmen frische. Diese muss dann erst etwa eine Stunde in Salzwasser gegart, mit kaltem Wasser abgeschreckt, geschält und in Würfel geschnitten werden. Genauso können Sie auch die vorbereitete Rote Bete verwenden, sie benötigen insgesamt 500 g. Schälen Sie außerdem eine Schalotte, hacken Sie sie in feine Stücke und lassen Sie diese in einem kleinen Töpfchen mit 1 EL Olivenöl anschwitzen. Nun geben Sie die Rote Bete zusammen mit der Schalotte, Salz und Pfeffer in den Mixer und pürieren alles, anschließend geben Sie die rote Masse in eine große Schüssel. In das Töpfchen füllen Sie 200 g Crème fraîche, sie muss kurz einmal aufkochen und wird dann zur Roten Bete gegeben und gut untergerührt. Streuen Sie 3 EL frischen Schnittlauch darüber - fertig. Ein frischer Feldsalat sowie kleine Pumpernickel passen ganz wunderbar zur Mousse. Oder servieren Sie sie zusammen mit Matjes und frisch gebackenem Baguette. Und wer mehr Appetit hat, der verspeist die Rote-Bete-Mousse als Hauptspeise zu Pellkartoffeln.

Appetitanregend: Cracker mit Räucherforellen-Mousse

Eine feine Mousse von geräucherten Forellen macht Appetit, vor allem als Füllung in Chicoree-Schiffchen oder in dünnen Pfannkuchen-Röllchen, oder wie in diesem Beispiel mit knusprigen Crackern: Zerteilen Sie 150 g geräuchertes Forellenfilet in kleine Stücke und verrühren Sie es mit 75 g Crème fraîche. Anschließend schälen Sie eine halbe Salatgurke, schneiden diese in Scheibchen und legen jeweils eine Scheibe auf einen großen Cracker. Hier wird das Fischmousse darauf gesetzt. Mit frischem Dill dekorieren und servieren. Alternativ zu geräucherter Forelle kann man auch Lachs oder Räuchermakrele verwenden.

Wirsing-Flammkuchen: köstlich mit geriebenem Käse und lecker duftend

Für diesen knusprigen Flammkuchen ernten Sie sicher viel Lob. Sieben Sie zuerst 300 g Mehl (Type 550) in eine Schüssel, geben Sie eine Prise Salz, 1 TL Kümmel und 1 TL Trockenhefe hinzu und vermischen Sie alles mit der Gabel. Anschließend gießen Sie 225 ml lauwarmes Wasser und 2 EL Walnussöl hinzu und verkneten das Ganze zu einem glatten Teig. Dieser darf abgedeckt an einem warmen Ort 1,5 Stunden gehen.

Währenddessen bereiten Sie den Wirsing vor, Sie benötigen etwa 600 g Wirsingblätter. Entfernen Sie die dicken Blattrippen und lassen Sie die Kohlblätter in kochendem Salzwasser etwa drei bis vier Minuten blanchieren. Dann werden die Blätter mit kaltem Wasser abgebraust, ausgedrückt und in grobe Streifen geschnitten. Weiter schälen Sie 125 g Zwiebeln, schneiden Sie in halbe Ringe, reiben 50 g Ziegengouda und 50 g Gruyère und schneiden 75 g durchwachsenen Speck in kleine Stücke.

Als Nächstes heizen Sie den Backofen auf 250 Grad Ober-/Unterhitze vor, denn Umluft ist für dieses Gebäck nicht zu empfehlen. Der Teig wird halbiert und mit etwas Mehl in zwei längliche Fladen gerollt und platt gedrückt auf eine Dicke von 1 cm. Die Teiglinge legen Sie gleich auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Jetzt streichen Sie insgesamt 75 g Crème fraîche oder alternativ saure Sahne auf die Fladen. Weiter salzen Sie die Wirsingstreifen, legen diese darauf, die Zwiebelringe kommen dazwischen, genauso wie der Speck und insgesamt vier Majoranzweige sowie der gesamte geriebene Käse. Zum Schluss noch etwas Pfeffer aus der Mühle - schon kann der Flammkuchen auf der untersten Schiene für etwa 20 Minuten in den Ofen. Wenn die Fladen knusprig goldbraun gebacken sind, können sie in Streifen geschnitten und mit einem grünen Salat serviert werden.

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