Leckeres für das Abendbrot

Leckeres für das Abendbrot

© Adobe Stock, Quade

"Jaaa, gleich ..." - wenn Mama oder Papa zum Abendessen rufen, lassen sich manche Kinder nicht so leicht locken.

Kommen im Alltag nur kalte Kleinigkeiten auf den Tisch, sind Kids nicht immer so begeistert. Brot, Käse, Aufstrich, Wurst - das kann schnell langweilig werden. Überraschen Sie Ihre Lieben doch mal mit ein paar Leckereien.

Ein Teller mit bunt gemischten Gemüse-Sticks, dazu ein Dipp aus Frischkäse und Quark mit Schnittlauch und Petersilie, gebratene Würstchen mit Pumpernickel und sauer eingelegte Blumenkohlröschen, vielleicht in Ei gebratene Paprikastreifen und Bohnen, ein Pilzsüppchen, Joghurt mit Obst und eine Platte mit Früchte-Sticks - ist der Tisch schön bunt gedeckt und jeder darf sich ganz nach Belieben selbst bedienen von dem was er gern mag, steigt die Lust zu probieren und zu essen. Bieten Sie am besten eine Auswahl an Speisen an und schmausen Sie selbst mit viel Genuss, dann wird Ihr Nachwuchs es Ihnen hoffentlich gleich tun.

Belegte Brote mal anders: 4x Salami-Sandwich

Burger sind bei Kids der Hit, diese belegten Brötchen kommen sicher ebenfalls gut an: Schälen Sie eine kleine rote Zwiebel, schneiden Sie sie in Ringe, dann waschen Sie einen Mini-Römersalat oder ein Salatherz und schneiden die Blätter in Streifen. Zwei Tomaten, wahlweise kann man auch etwas Salatgurke nehmen, waschen Sie und schneiden sie in dünne Scheiben. Nun werden vier Toastbrötchen in den Grill oder Ofen gelegt. Wer mag, kann auch Ciabatta verwenden, aufbacken und in vier Teile schneiden. Vier Brötchenhälften bestreicht man mit etwas fettarmer Mayonnaise oder Salatcreme, die anderen vier mit Tomatenmark oder wenig Ketchup. Auf eine Hälfte werden Salat, Tomatenscheiben, etwas Salami und Zwiebelringe arrangiert. Die andere Hälfte wird darauf gesetzt, fertig ist der Burger.

Andere Kinder mögen beim Abendbrot lieber nicht soviel beißen, der Tag war vielleicht schon anstrengend genug, dann kommt ein weicher Toast oder Weißbrotscheiben gerade recht. Diese werden dünn mit Frischkäse bestrichen und mit dünnen Scheibchen einer Salatgurke belegt. Einen zweiten Toast oder weiches Brot darauf legen, das Sandwich diagonal durchschneiden - voilá fertig ist der kleine Appetithappen.

Wer mag ein Kuchenstück von der herzhaften Paprika-Tortilla?

Für die Zubereitung dieser deftigen Speise benötigen Sie etwas mehr Zeit, dafür "ernten" Sie aber auch zufriedene Gesichter bei den Kleinen und ein dickes Lob. Schließlich handelt es sich bei der Paprika-Tortilla um eine Eierspeise und Eier sind bei den Kleinen oft beliebt. Schälen Sie zuerst 500 g Kartoffeln, waschen Sie diese und hobeln sie mit einem scharfen Messer oder der Reibe in feine Scheibchen. Dann schälen und würfeln Sie eine Zwiebel, waschen und würfeln zwei rote Paprikaschoten, schneiden eine große saure Gurke und etwa 80 g Salami oder alternativ zwei Wienerwürstchen in kleine Würfel. Danach lassen Sie in einer Pfanne 2 EL Olivenöl heiß werden und geben zuerst die Kartoffelscheibchen hinein. Bitte nicht sofort umrühren, erst wenn die Kartoffeln sich leicht vom Boden lösen lassen. Insgesamt werden die Scheiben etwa 5 Minuten von allen Seiten kross gebraten, ehe dann die Zwiebeln und die Paprika dazu kommen und alles noch weitere 5 Minuten gebraten wird.

In einer großen Schüssel verrühren Sie schon einmal 5 Eier, dazu kommen Salz, Pfeffer, ein halbes Bund Schnittlauch, frisch und zerkleinert oder aus dem Gefrierfach, und 2 EL Ajvar oder auch Letscho, die Gurken- und die Wurstwürfel. Die ganze Masse wird ordentlich verrührt und dann in die Pfanne gegeben, Deckel drauf und die Hitze auf kleinste Stufe stellen. So muss die Tortilla etwa eine Viertelstunde stocken.

Danach wird der große Eier-Kartoffel-Kuchen in kleine Stücke geschnitten und auf einer Platte angerichtet. Etwas Petersilie darüber streuen und mit ein paar Essiggurken garnieren - da werden Ihre Kinder doch bestimmt gern zugreifen!

Viel versprechender Duft: frisch gebackenes Brot mit Tomaten und Parmesan

Immer nur Graubrot oder Vollkornbrot... wie wäre es mal mit einem lecker duftenden, frisch gebackene italienischen Brot mit kräftigem Parmesan und Sonnenblumenkernen? Denn Brot backen ist im Prinzip ganz einfach, man benötigt nur etwas Zeit: Zuerst schneiden Sie 100 g getrocknete Tomaten in kleine Stücke, rösten 50 g Sonnenblumenkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl goldbraun und reiben 100 g Parmesan oder wahlweise Bergkäse oder Greyerzer.

Dann geht es an den Teig: Geben Sie 500 g Mehl, Type 1050, in eine Schüssel, streuen Sie ein Päckchen Trockenhefe dazu, 2 TL Salz, 1 TL Zucker sowie die Tomaten, den Käse und die Sonnenblumenkerne und mischen Sie alles gut durch. Anschließend messen Sie 250 ml warmes Wasser ab, geben aber zunächst 6 EL Olivenöl zum Mehl und rühren es mit einer Gabel grob unter. Jetzt kneten Sie mit den Händen und unter schrittweisem Hinzufügen des Wassers einen schönen homogenen, geschmeidigen Teig daraus. Formen Sie eine Kugel und legen Sie den Teig in eine Schüssel. Decken Sie ein Geschirrtuch darüber und stellen Sie die Schüssel an einen warmen Ort, etwa unter das Federbett oder in den Backofen bei 50 Grad und leicht geöffneter Ofentür. Dort muss der Teig aufgehen bis er sein Volumen verdoppelt hat, das dauert mindestens eine Stunde.

Kneten Sie ihn nach der Zeit noch einmal durch und formen Sie zwei längliche Brotlaibe. Mit einem Messer schneidet man hier die Oberfläche an drei Stellen ein. Die Brote müssen vor dem Backen noch einmal etwa eine halbe Stunde unter einem abgedeckten Tuch gehen. Schließlich kommen sie bei 180 Grad Umluft auf der 2. Leiste von unten für etwa 35 Minuten in den Ofen. Hmmm, wie das schon duftet...!

Zum frischen Brot können Sie etwas rotes Pesto oder selbstgemachtes Bärlauch-Pesto reichen. Auch kleingewürfelte Tomate und Schinkenwürfel schmecken gut. Oder Sie probieren dazu einen leckeren Aufstrich, zum Beispiel Thunfischcreme oder Erdapfel-Kas.

Da schmeckt sogar der Brokkoli: überbackene Crêpes mit Lachs

Schneiden Sie als erstes 500 g Brokkoli in Röschen, waschen Sie das Gemüse und kochen Sie es in etwas kochendem Wasser bis der Brokkoli gar, aber noch schön bissfest ist. Als nächstes bereiten Sie einen Pfannkuchen-Teig: Verrühren Sie dazu 2 Eier und je 100 ml Milch und Wasser. Messen Sie 100 g Mehl ab, welches mit 1 Prise Salz und 1 Messerspitze Backpulver vermischt wird und geben Sie das Mehlgemisch zur Eimasse, alles gut verrühren und etwa 10 Minuten quellen lassen. Währenddessen kann in einer Pfanne schon etwas Öl heiß werden. Darin backen Sie dann nacheinander etwa 8 Crêpes: Während der Teig schon goldbraun in der Pfanne liegt, geben Sie jeweils eine Scheibe Räucherlachsdarauf und klappen den Crêpes von rechts und links zusammen.

Heben Sie die Teig-Päckchen dann allesamt nebeneinander in eine gefettete Auflaufform. Daneben und darauf verteilen Sie die vorgegarten Brokkoliröschen. Eine Soße wird zusammen gerührt aus 250 g Schmand, alternativ können Sie auch Crème fraîche verwenden, 1 Eigelb, 1 bis 2 EL Meerrettich und 1 EL Honig, Salz und Pfeffer - das Gemisch geben Sie über das Gemüse und die Crêpes. Zum Schluss reiben Sie 40 g Emmentaler und streuen den Käse darüber. So vorbereitet muss der Auflauf nur noch schön knusprig backen und zwar im Ofen bei 200 Grad Umluft für etwa 10 Minuten. Dann können Sie die Kids zum Essen rufen...

Tolle Kombi: Hühnchen auf Blattsalat mit Erdnuss-Soße

Der Erdnuss-Geschmack passt hervorragend zu Geflügel, dazu gibt’s Blattsalat - hmmm, da werden Ihre kleinen Fleischliebhaber bestimmt Augen machen. Zunächst kochen Sie für dieses Gericht 500 ml Hühnerbrühe, den Saft einer Limette und 3 Sternanis auf. Während die Flüssigkeit heiß wird, waschen Sie 400 g Hähnchen, am besten Filets mit Haut, und tupfen sie trocken. Das Fleisch kommt anschließend in die kochende Brühe und darf darin etwa 20 Minuten köcheln.

In dieser Zeit waschen Sie einen Salat, beispielsweise Romanesco, Pflücksalat oder Eisberg, schütteln oder tupfen ihn trocken, zupfen ihn in mundgerechte Stücke und verteilen ihn auf einen großen Teller. Außerdem müssen eine kleine rote Zwiebel und eine kleine Möhre geschält bzw. gewaschen werden, die Zwiebel schneiden Sie in sehr dünne Scheibchen, die Möhre wird mit einem Sparschäler der Länge nach in möglichst hauchdünne Streifen geschnitten. Beides wird auf dem Blattsalat verteilt.

Soweit so gut, nun ist das Salatdressing an der Reihe: Verrühren Sie in einem hohen Gefäß den Saft einer halben Limette, ein kleines Stück geriebenen Ingwer, Salz, Pfeffer, eine Prise Zucker, je 2 EL Sesamöl und Olivenöl und geben Sie das Dressing schön gleichmäßig über den Salat. Sicherlich sind dann auch schon die Filets gar und Sie können sie aus dem Topf nehmen, abtropfen und abkühlen lassen. Später müssen Sie nur noch die Haut ablösen und das Geflügel in mundgerechte Streifen schneiden und auf dem Salat verteilen.

Die Hühnerbrühe benötigen Sie für die Erdnuss-Soße, etwa 50 bis 80 ml davon kommen in einen Messbecher, dazu geben Sie 50 ml süße Chilisauce, 1/2 EL Sesamöl und 100 g cremige Erdnussbutter ohne Stückchen - das Ganze wird püriert bis die Soße eine schön sämige Konsistenz annimmt. Probieren Sie schon mal ein wenig mit einem separaten Löffel, lecker oder? Die Erdnuss-Soße träufeln Sie über den gesamten Salat, dazu legen Sie etwas Minze und vielleicht auch noch einige Korianderblätter.

Feine Köstlichkeit: Reissalat mit Hühnchen und Ananas

Diesen Salat können Sie vorbereiten, wenn genügend Zeit ist, zum Beispiel am Vormittag oder sogar am Vortag, so kann er schön durchziehen und schmeckt dann besonders aromatisch: Kochen Sie 150 g Reis. Währenddessen schälen und hacken Sie eine Zwiebel und waschen etwa 500 g Hähnchenbrustfilets. Geben Sie zuerst das in kleine Streifen geschnittene Geflügel in eine heiße Pfanne mit etwas Öl - wenn das Fleisch schon fast durchgebraten ist, fügen Sie die Zwiebel hinzu und braten sie mit an. Würzen Sie mit Salz, Pfeffer und 1 EL, oder etwas mehr, Curry und geben den gekochten Reis dazu. Jetzt gießen Sie 100 g Sahne in die Pfanne und lassen das Ganze abkühlen.

In einer großen Salatschüssel verrühren Sie etwa 100 g Mayonnaise, Salz, Pfeffer. Hier geben Sie etwa 150 g tiefgekühlte Erbsen hinein (sie tauen dann langsam auf und bleiben knackig) und eine halbe Ananas, die Sie zuvor gewürfelt haben - sowie den Inhalt der Pfanne, Reis, Fleisch und Zwiebel. Alles wird gut miteinander vermischt und noch einmal abgeschmeckt und muss nun schön durchziehen, bevor der Salat am Abend serviert wird.

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