Erstmal entschuldigung, dass ich meine Fragen hier anbringe, aber ich habe es gerade spätabends nicht geschafft, auf der Seite die entsprechende Funktion für eine neue Frage zu finden...
Meine Fragen wären:
- Wie viel Ei sollte/darf ein Kind von 18 Monaten etwa essen, wenn es wenig bis kein Fleisch isst?
- Wie ist das mit der empfohlenen Menge an Milchprodukten für ein solches Kind? Wegen der Eisenaufnahme versuche ich eigentlich darauf zu achten, dass nicht allzu sehr über den Tag verteilt Milchprodukte gegessen werden. Zudem stille ich momentan noch 3-6 Mal täglich, da kommt ja auch Kalzium rein... Wie sehen sie das? Kuhmilch pur trinkt sie nicht, aber Käse, Butter und Joghurt mag sie sehr.
Vielen Dank im Voraus fürs Weiterhelfen.
von
Dyo
am 11.08.2017, 11:55
Antwort auf:
Wie viel Ei darf ein Kleinkind essen?
Liebe „Dyo“,
da haben wir nun nachgeholfen und Ihnen einen eigenen Beitrag verschafft:-)
Eier passen gut zum Frühstück, aber auch zur warmen Mahlzeit oder Abendessen und sind oft in Kuchen/Gebäck enthalten.
Die Empfehlung für Kleinkinder liegt bei ein bis zwei Eier die Woche. Hinzu kommen ja noch die „versteckten“ Eier in Kuchen, Gebäck, Nudeln, Spätzle, Pfannkuchen…. Ausnahmen sind bei Geburtstagen oder Feierlichkeiten natürlich möglich.
Wichtig ist, dass Eier immer gut durchgegart sind, um eine Salmonelleninfektion zu vermeiden.
Ein Tipp: Sie können die Eier ja auch mal „strecken“. Rühreier z.B. mit Mineralwasser oder Milch. Harte Eier können gut scheibchenweise aufs Brot.
Zum Fleisch: Das richtige Maß für die Ein- bis Dreijährigen ist zwei- bis dreimal pro Woche eine kleine Menge Fleisch oder Wurst. Umgerechnet sind das 30 bis 35 Gramm an diesen Tagen.
Sie sehen, die Empfehlung beim Fleisch ist im zweiten Jahre ohnehin sehr maßvoll.
Wie steht es mit Hackfleisch aus? Damit lässt sich sehr variabel kochen. In der klassischen Bolognese oder Lasagne oder sonstigen Aufläufen kann sich z. B. Rinderhackfleisch „verstecken“. Auch kleine Bratlinge (warm oder kalt), als Beilage oder zum Dippen, als Suppeneinlage usw. kommen erfahrungsgemäß gut an.
Zu ihrer zweiten Frage, der Milch:
Im zweiten Jahr werden etwa 300 ml Milch inklusive all der anderen Milchprodukte empfohlen am besten auf 2-3 Portion am Tag verteilt, damit die Milch- und Kalziumversorgung gewährleistet wird.
In diese Empfehlung wird also einberechnet: die Trinkmilch (Muttermilch, Säuglingsmilch, Kindermilch, Kuhmilch), das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten.
Apropos Milch. Haben Sie es als Trinkmilch schon einmal mit einer Tasse Kindermilch wie z.B. HiPP Kindermilch probiert? Eine Kindermilch ist besonders gut mit Eisen ausgestattet. Außerdem enthält sie Eisen, das sehr gut verwertbar ist und dazu kombiniert Vitamin C, das die Aufnahme zusätzlich fördert. Kuhmilch ist hinsichtlich der Eisenversorgung weniger vorteilhaft.
Das Trinken von Milch will einfach auch wieder geübt sein. Bleiben Sie zu gegebener Zeit einfach konsequent und selbstverständlich dran. Momentan wird Ihr Mädchen noch häufig gestillt. Ihr Milchbedarf wird damit gut gedeckt und sie hat verständlicherweise wenig Lust auf „andere Milch“.
Das kann sich dann ändern, wenn die Stilleinheiten wegfallen.
Üben Sie das Trinken von Milch mit dem Becher einfach immer wieder fröhlich ein. Was jetzt nicht klappt, muss nicht für immer so sein. Am Anfang müssen es auch keine Riesenmengen sein, das baut sich auf. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn die Milch etwas kühler gereicht wird, andere lieber wie gewohnt erwärmt. Einfach ausprobieren.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 11.08.2017