Mein Kind will sich nicht bewegen

Mein Kind will sich nicht bewegen

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Wenn man sich im Schwimmbad so umschaut, ist es erschreckend, wie viele Kinder schon dicke Speckpolster mit sich herumschleppen. Entsprechende Alarmmeldungen finden sich inzwischen auch immer mehr in den Medien.

Schuld daran sind nicht nur falsche Ernährung und ungute Essgewohnheiten. Unsere Kinder bewegen sich viel zu wenig und das führt nicht nur zur Fettsucht sondern auch zu Störungen in der Gesamtentwicklung. Denn bei Kindern gehen motorische und geistige Entwicklung in vielen Bereichen Hand in Hand.

Bewegungsdrang ist angeboren

Kinder bewegen sich eigentlich gerne, wenn man sie lässt und alle Eltern kennen den unbändigen Drang eines älteren Säuglings und Kleinkinds, das alles unternimmt, um sich endlich selber fortbewegen zu können. Und nicht nur die Eltern strahlen bei den ersten Schritten. In der Hektik des Alltags ist es aber natürlich viel praktischer, wenn man sein Kind, das eigentlich schon alleine laufen kann, rasch irgendwo hin oder die Treppe hinaufträgt. Genauso erzieht man aber Kinder, die von Haus aus nicht so bewegungsfreudig sind, zum Faulpelz. Selbst 3-Jährige werden häufig noch auf dem Arm getragen. Doch mit etwas Geduld wird jedes Kind zum begeisterten Läufer und wenn man daraus eine spannende Geschichte macht und die Natur entdeckt, werden auch Kleinkinder zum Laufen animiert. Ausreichend Pausen und einen Picknickrucksack natürlich vorausgesetzt.

Bewegung fördern

Bewegung macht Spaß - wenn die ganze Familie mitmacht! Die schönen Tage jetzt laden doch gerade dazu ein, draußen gemeinsam zu toben und zu spielen. Ein Ball, ein Seil zum Hüpfen oder zum daran Ziehen, ein Federballspiel... - packen Sie es ein und gehen Sie mit Ihren Kindern auf die nächste Wiese. Und laden Sie andere Familien zum Mitmachen ein. Auch Eltern-Kind-Turnen oder später der Sport im Verein oder die Ballettstunde bieten ideale Anregung, sich wie selbstverständlich zu bewegen. Es muss nur Ihrem Kind Spaß machen, zwingen Sie es nicht zu einem Sport, den es nicht mag.

Noch ein Rat zum Schluss: Das Fernsehgerät ist der größte Feind der Bewegung für uns alle. Also bitte runter von der Couch und raus in die Natur!

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