Hallo,
Mir brennt es seid Wochen auf der Seele euch um Rat zu fragen.
Meine Tochter fast 29 Monate ist eine naja schlechte Esserin.
Ich habe 1 Jahr lang gestillt und dann mit der beikost begonnen.vorher nach mehreren Anläufen wurde das von unserer Tochter abgelehnt.sie hat einen ausgeprägten würgereflex und seid Geburt an Probleme mit dem Stuhlgang. Ohne laxbene oder movicol geht gar nix.
Sie möchte morgen noch immer Milch und da trinkt sie zwischen 6 und 7 Uhr ca 200 ml. Gegen 9 machen wir ein Frühstück wobei sie netten richtig was ist. Knusperbrot mit butter oder Vollkorntoast mit Butter das geht etwas und meist etwas Joghurt oder auch mal einen Eierkuchen mit Pflaumenbrei. Dazu Tee. Mittagessen dann 11uhr da geht's schon los.kartoffelbrei(KARTOFFELN GEHEN IN ALLEN VATIANTEN) geht ich rühre mal Spinat oder auch kürbisbrei darunter aber was anderes wird abgelehnt und rausgespuckt. Dazu Fleisch ( hähnchenkäsenuggets königsberger klobse oder bratwürstchen kein schweine oder rinderbraten...)oder fisch in allen Varianten ohne Panate. Brokkolie Blumenkohl Kürbis Spinat nur unterernährt ist sie.aber kein anderes Gemüse keine Süßkartoffeln. Nudeln gehen aber östlichste pur und keine Soße.
Und dazu Wasser oder Tee.
Abends Brotzeit. Nürnberg mit allen überredungskünsten ist sie roggenmischbrot.kein Dinkel kein vollkorntoast kein Weizen.....! Mit Butter oder leberwurst zugedeckt und kleingeschnitten. Dazu Käse saure Gurken himmbeeren Erdbeeren oder Gläschen obstbrei 1/2 oder weniger.manchmal nagt sie auch an einer Birne.und Avocado so viel Sie bekommt.sie würde jeden tag eine ganze essen. Khaki auch Nordosten aber immerhin
Sie ist keine Gurke oder Tomaten kein Salat nix was im Mund kleben bleibt.Keine mango kein anderes Obst oder Gemüse. Sie würgt regelrecht bis erbrechen.dazu Tee oder wasser.
Was kann ich Tun damit sie abwechslungsreicher ißt und ich ihr keine baby portionen zurcht schneiden muss.wenn ich brot im ganzen hin lege abends ißt sie garnichts und geht hungrig schlafen.früh ißt sie knusperbrot oder vollkorntoast am stück.abends möchte sie aber auch das brot nicht.
Natürlich wird das essen liebevoll angerichtet und manchmal hat sie einen ganzen Zoo auf ihren Teller. Sie hilft auch mit bei der Vorbereitung aber das warst dann auch.
Sie bekommt auch den ganzen Tag Wasser oder Tee angeboten und auch erinnert.sie trinkt ca 1-1,6liter pro Tag. Und meist habe ich kaninchenkoot in der Windel.
Ich brauchbare Hilfe!
Vorab schon mal danke.
von
irmschen
am 20.10.2016, 13:44
Antwort auf:
Wie kann ich meine Tochter zum essen bringen.
Liebe „irmschen“,
schön, dass Sie sich nun an uns wenden.
Ich möchte Ihnen gleich Ihre Sorgen nehmen, sooo „schlecht“ ist der Speiseplan Ihrer Kleinen doch nicht. Bedenken Sie, Ihr Mädchen ist ein Kleinkind mit eigenem Kopf und ganz speziellen Vorlieben.
Das Essverhalten der Kleinkinder ist nur in den wenigsten Fällen so wie es „sein sollte“. Die Kinder werden wählerischer, haben keine Zeit zum Essen und schaffen oftmals nur Spatzenportionen. Und Neues probieren wollen sie auch nicht. Während dieser Phase werden Kinder sich auch mehr darüber bewusst wie ein Speisenteller auszusehen hat, sie weigern sich, wenn das Essen nicht "richtig" aussieht oder der Teller bzw. das Brettchen nicht richtig platziert sind usw.
Obendrein kriegen die Kleinen ganz schnell heraus, wie sehr sie Mami und Papi mit einem bestimmten Essverhalten oder mit Verweigerungen auf Trab halten und immer beste Aufmerksamkeit erreichen.
Bei den Eltern steht schnell die Befürchtung im Raum, die Kleinen könnten zu wenig bekommen oder einen Mangel erleiden. Oder die Kinder gehen abends hungrig ins Bett oder schlafen nicht durch...
Vielleicht helfen Ihnen diese Tipps noch weiter:
Bieten Sie Ihrer Kleinen einfach frohgemut das Essen an, aber nicht aufzwingen. Nehmen Sie sich viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich weiterhin gemeinsam mit dem Kind an den Tisch, ohne Fernseher oder andere Ablenkungen.
Bieten Sie Ihrer Kleinen eine begrenzte Auswahl an Speisen an, und halten Sie die Portion auf ihrem Teller dabei eher klein.
Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. Snacks zwischendurch mindern den Appetit bei den wichtigen Hauptmahlzeiten.
Also keine kleinen Happen zwischendurch, damit sich ordentlich Hunger aufbauen kann. Achten Sie auch darauf, dass Ihre Kleine sich vor dem Essen nicht „satt“ trinkt.
Ziehen Sie Mahlzeiten nicht in die Länge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein, egal ob aufgegessen oder nicht. Dann ist wieder Spielzeit etc.
Mehr gibt’s nicht. Dann geht sie halt mal hungrig ins Bett etc.
Nach Möglichkeit die Kleine ins Einkaufen, Zubereiten, Tisch decken…einbeziehen, so wie Sie es bereits machen.
Stellen Sie das Essen nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Je weniger Sie dem Verhalten des Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihre Keine am Essen interessieren.
Ein ganz wichtiger Punkt: Leben Sie Ihrem Mädchen weiterhin als Vorbild abwechslungsreiches Essen vor. Zeigen Sie Ihrer Kleinen wie viel Freude das Essen macht. Besetzen Sie das Essen positiv. Wenn sie sieht wie viel Spaß die anderen am Essen haben, motiviert sie das mit am besten.
Sehen Sie wie toll Ihre Kleine schon eine Vielzahl an Lebensmitteln isst. Mit Ihrer Hilfe wird sie im Laufe der Zeit bestimmt noch viele kennenlernen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen viele entspannte Mahlzeiten!
Liebe Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 21.10.2016