Liebe Frau Plath, mein Sohn ist nun 9 Monate alt und hat sich vor ein paar Wochen selbst "ent-breit". Bei jedem Brei-Löffel hat er geschrien und getobt und sich im Hochstuhl gewunden, hatte aber ganz offensichtlich noch Hunger, denn bei stückigem Essen von Mamas Teller ging das Schnäbelchen auf wie bei einem hungrigen Vogelküken! Seitdem kann ich ihm keinen Brei mehr füttern, außer "Erwachsenen-Brei", sprich z.B. Joghurt oder ähnliches (ja, er ist so schlau und checkt tatsächlich den Unterschied :-))) Im Prinzip finde ich das gar nicht so schlimm, mir ist es sogar ganz recht, dass er jetzt "mit uns" mit isst, trotzdem bin ich mir bei manchen Dingen unsicher und hätte gerne Ihren Rat, ob die Ernährung meines Sohnes so in Ordnung ist bzw. ob ich etwas ändern oder ergänzen sollte. Früh morgens (ca. 5-6 Uhr): 180ml Töpfer-Milch-Nahrung Morgens: Entweder ein paar Löffel Naturjoghurt mit stückigem Obst oder 1/2 Scheibe Butterbrot (Roggenbrot), 1 Hipp-Hirsekringel, danach 60-90ml Milch-Nahrung Mittags: weich gegarte Gemüsestücke, meist zwei bis drei Sorten, entweder Kartoffeln, Zucchini, Möhren, Brokkoli, Erbsen, 1-2 Hirsekringel, zum Nachtisch ein paar Obst-Stücke, danach 60-90 ml Milch-Nahrung Nachmittags: Obst in Stücken (ich bemühe mich, dass alles saisonal bzw. aus Omas Garten kommt: Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Aprikose, Nektarine, Banane, weicher Apfel, Birne, exotisches Obst bisher weniger), ab und zu darf ich ihm ein paar Löffel Grieß-Brei oder Schmelzflocken-Brei unterjubeln (Dinkel/Hafer, aber bei den Mini-Mengen lohnt sich das Brei kochen kaum!), evtl. noch Butterbrot wenn es das nicht schon morgens gab, 1 Hirsekringel, keine Milch Abends: Essen mit uns, meist Nudeln, Reis mit Gemüse und ab und zu Fleisch, evtl. Gemüse-Reste vom Mittag, zum Nachtisch ein paar Obst-Stücke Vor dem Schlafengehen: 230ml 2-er Milch-Nahrung ab und zu mal zwei bis drei Löffel Rührei oder hart gekochtes Ei, selten Fisch Getränk: Wasser, ab und zu Tee oder stark verdünnten Saft, ca. 100ml am Tag (aber nur "mit Geschmack", Wasser pur trinkt er max die Hälfte :-))) Meine Frage ist, ob es denn ok ist, ihm schon "alles" wie von uns Großen zu geben? Damit meine ich nicht Süßes oder Scharfes (Eis, Fruchtzwerge, Salz, Zucker etc. gibt es für ihn noch lange nicht), sondern eher halt ihm von unserem gekochten Essen vor dem Würzen was abzweigen... ? Neulich z.B. habe ich uns Kartoffel-Hack-Auflauf mit Sahnesoße gemacht, für ihn gab es Kartoffel-Hack-mit-einem-Teelöffel-Sahne-Auflauf. Er genießt es, unser Essen zu probieren und ist unendlich neugierig, hat noch nie etwas nicht gemocht und ist ansonsten auch sehr aufgeschlossen und beim Essen mit voller Konzentration dabei (also verschluckt sich auch nicht durch rumhampeln oder ähnliches). Reicht der Joghurt alle 2 Tage aus oder muss er noch mehr Kuhmilch-Produkte zu sich nehmen? Welche Gemüsesorten könnte ich noch anbieten? Da er nachmittags keinen Getreide-Brei mehr isst, "fehlt" ihm dann dieses Getreide und wie könnte ich ihm das anbieten? Sollte er Pflanzenöl bekommen? Das wird doch immer in die Breie gerührt (Rapsöl und so...). Wie würde ich ihm das geben können? Über die Gemüsestücke kann ich es ja schlecht geben - er isst selber aus seiner Hand und das wird ja viel zu "flutschig"...? Ich bin gespannt, was Sie sagen und freue mich auf Ihre Antwort! Herzlichen Dank schon einmal und viele Grüße Anja
von AnjaMitBaby am 05.09.2016, 20:47