Guten Morgen,
Unser kleiner Fabio ist jetzt fast 9 1/2 Monate. Er bekommt morgens eine Milchmahlzeit (Hipp 2) von ca. 240 ml gegen 7:30 Uhr und gegen 09:00 Uhr in der Kita ein Buttertoast mit Leberwurst oder Frischkäse. Zuhause (am Wochenende) ist er dies komplett auf, in der Kita meistens die Hälfte.
Abends hat er einen Milchabendbrei ca. 210-220g bekommen. Und falls er noch wollte auch ein Toast.
Seit fast einer Woche möchte er morgens seine Flasche nicht mehr austrinken, mal trinkt er nur die hälfte oder lässt 90 ml drin. Sein Toast ist er nach einer Stunde trotzdem. Er verweigert aber richtig die Flasche mit Geschrei, Kopf wegdrehen etc.
Das Gleiche haben wir abends mit dem Abendbrei. Er ist ein Super Esser. Isst eigentlich alles auf. Nur immoment isst er davon auch nur die hälfte. Ob selbstgemacht, angerührt oder Gläschen. Sein Toast isst er aber.
Könnte es sein, das er langsam aber sicher mit uns richtig frühstücken und Abendessen möchte?
Ist es schlimm, wenn er die beiden Milchmahlzeiten nicht mehr bekommt. Und dann abends und morgens zu seinen Mahlzeiten eine normale Flasche Kuhmilch angeboten bekommt?
Desweiteren trinkt er auch sehr schlecht. Immoment sind wir froh, das er ca. 150 ml Kräutertee am ganzen Tag verteilt trinkt. Er mag kein Wasser, Fencheltee, Früchtetee und sein ehemals geliebten gemischten Saft auch nicht mehr. Wir waren eine zeit bei nur 30-40 ml am Tag.
Es wäre nett, wenn sie mir Tipps geben könnten.
LG Fabio und Nina
von
Stöbbels
am 08.10.2014, 09:09
Antwort auf:
Ab wann keine Milchmahlzeit mehr?
Liebe Nina,
es kann gut sein, dass Fabio mehr und mehr gefördert werden möchte, auch beim Essen.
Dennoch ist er noch ein Säugling und das Essen sollte deshalb möglichst babygerecht sein.
Kommt wie empfohlen ab dem 10. Monat auch Brot in den Speiseplan, gibt es bei den Aufstrichen bzw. dem Brotbelag viele gute Möglichkeiten: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet.
Übliche Wurstsorten wie auch Leberwurst (Streichwurst) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Das darf natürlich schon mal sein, aber es kann ja auch Alternativen geben. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Wofür er definitiv noch zu jung ist, ist Kuhmilch als Trinkmilch zu geben. Davon wird im ersten Jahr strikt abgeraten.
Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen, nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl.
Hier kann ich Ihnen unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke ans Herz legen. Sie ist von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt lieblich und kommt super an.
Vielleicht mag Ihr Schatz einfach die Flasche an sich nicht mehr. Die Milch müssen Sie nicht unbedingt in der Flasche anbieten. Sie können nun versuchen die Folgemilch mit einer Tasse/einem Becher einzuüben. Das ist oft interessanter als die Flasche. Üben Sie es ein, auch wenn die Mengen nicht gleich übergroß sind. Ein paar Schlückchen täglich machen mit der Zeit den Meister. Auch etwas Obstmus hinzu kann die Milch geschmacklich aufpeppen.
Als Frühstück kann es dann später das Brot geben.
Oder Sie reichen ein Babymüesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen), das Sie mit der Säuglingsmilch anrühren.
Auch abends sollte Ihr Schatz noch eine milchhaltige Mahlzeit bekommen. Das kann ein Brot plus eine Tasse Milch sein, ein Milchbrei oder auch hier ein Babymüesli. Gehen Sie hier nach den Vorlieben vor, die sich bei Babys auch rasch ändern können.
Damit Ihr Fabio weiter gut mit Milch und Kalzium versorgt bleibt, sollten im Speiseplan insgesamt 400-500 ml Milch enthalten sein. Das teilt sich üblicherweise in zwei milchhaltige Mahlzeiten auf.
Und wird das mal vorübergehend nicht ganz eingehalten, ist das nicht schlimm. Solche Phasen kommen vor.
Mir scheint es, dass Ihr Kleiner eh gerade eine Entwicklung durchmacht (Kita?, Schub, Zähne, Infekt…), da er ja auch sonst nicht so viel isst wie gewohnt.
Alles Liebe & Gute!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 08.10.2014
Antwort auf:
Ab wann keine Milchmahlzeit mehr?
Liebe Nina,
auweia, jetzt hätte ich beinahe das Trinken vergessen:-)
Hier kann ich Ihnen nur raten, immer wieder zwanglos etwas anzubieten. Solange Ihr Junge vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.
Verlassen Sie sich ansonsten ganz auf Ihren Sohn, er hat ein sehr gutes Durstgefühl und holt sich was er braucht. Das Trinken wird meist viel zu streng verfolgt. Wenn Fabio durstig ist, wird er auch gerne was trinken, auch Wasser. Das ist nur Geduld, Konsequenz und Gewöhnung.
Das Trinken ist einfach ein weiterer Lernprozess. Das muss Ihr Schatz wie das Essen fester Kost jetzt erst mal erlernen! Es hilft, selbst ein Vorbild zu sein und vor dem Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihm frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt.
Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen.
Eine schöne Zeit mit Ihrem Jungen wünscht Ihnen
Doris Plath
von
Doris Plath
am 08.10.2014