Guten Abend!Meine Tochter ist 4Wochen alt und wird voll gestillt,seit gestern hat sie leichte blähungen und ist immer wieder am drücken als könnte sie sich nicht richtig entleeren,sie drückt sich immer wieder mit den beinen weg und ist am drücken und jammert ein bisschen als würde sie was quelen,gestern abend hatte sie ganz nornal stuhlgang heute hatte sie 2mal nen bisschen mit drin als sei was bei einem pups mitgekommen!
Hat sie evtl. Verstopfung?was kann ich tun?
Sab Simplex gebe ich ihr vor jeder mahlzeit!
Lg
von
Chiara Sophia
am 06.12.2017, 20:46
Antwort auf:
Verstopfung?
Liebe Chiara Sophia,
Verstopfung hat nichts damit zu tun, dass der Stuhlgang eher selten ist. Von Verstopfung spricht man bei harten, trockenen Stühlen. Voll gestillte Kinder haben so gut wie nie Verstopfung (es sei denn sie bekämen zu wenig Muttermilch), da Muttermilch genügend Wasser enthält. Allerdings gibt es Kinder, die sich mehr plagen müssen als andere. Dennoch sollte dann nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Manchen Babys fällt die Darmentleerung in Schräglage im Schoß der Mutter oder in einer Babywippe leichter. Andere stoßen sich gerne mit den Füßen an etwas ab. Wenn Ihr Baby an Ihrer Schulter liegt, dann stützen Sie es mit einer Hand seine Füße ab. Es kann Ihrem Baby womöglich helfen, wenn Sie ihm sanft mit Watte und warmem Wasser über seinen Darmausgang wischen oder ihm sanft den Bauch massieren.
Ein Abstand von einer Woche bis zehn Tagen oder sogar noch länger zwischen zwei Stuhlentleerungen ist bei einem voll gestillten Kind keine Seltenheit. Ich habe auch schon drei Wochen erlebt. Solange das Kind dabei gut gedeiht und ausreichend nasse Windeln hat, besteht jedoch normalerweise kein Handlungsbedarf, außer dass frau immer genügend Feuchttücher (o.ä.) und Kleidung zum Wechseln dabei haben sollte. Wenn es dann nämlich so weit ist, dass das Kind die Windeln vollmacht, dann sind sie meist so voll, dass es am besten wäre, wenn eine Badewanne in der Nähe zur Verfügung steht.
Sie können auch probieren, Ihrem Kind mit einer sanften Bauchmassage zu helfen. Vielleicht gibt es in Ihrer Nähe einen Babymassagekurs, wo Sie sich Tipps zum Massieren holen können.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 06.12.2017