Liebe Frau Welter, mein Sohn ist nun 23 Monate alt und trinkt noch immer sehr viel an der Brust. Wasser trinkt er auch, aber lieber ist ihm die Milch. Er isst auch nur gewisse Speisen und Nahrungsmittel. Ich habe auch das Gefühl, dass ihm die Brust sehr wichtig ist, wenn er unruhig ist, oder weint oder wenn es ums Einschlafen geht, dann möchte er immer Stillen, und das war für mich bisher auch immer gut so. Nun besteht aber seit Juli das Problem, dass mein Sohn Probleme mit dem Stuhlgang hat, seit er einmal Durchfall mit einem wunden Po hatte, fing er an zu verhalten und somit entstand ein Teufelskreis. Mittlerweile waren wir natürlich beim Kinderarzt und bei der Hausärztin, und wir haben Macrogol und Lactose sowie Optifiber zum unters Essen/ Trinken mischen bekommen, was nur dazu geführt hat, dass mein Sohn nun noch weniger Speisen und Getränke akzeptiert als vorher. Kinderarzt und Hausärztin sind sich nun einig, dass ich unbedingt abstillen muss, weil zu viel Muttermilch zu Verstopfung führt (weil das ist ja ein Nahrungsmittel und kein Getränk), und weil mein Sohn eben andere Getränke bis auf ein bisschen Wasser verweigert. Durchs Abstillen meinen sie, wird er dann schon trinken wenn er Durst hat und auch ordentlich zu Essen anfangen und sein Abführmittel nehmen. Ich muss noch dazu sagen, dass mein Sohn wirklich brav Obst, Gemüse und auch Vollkorprodukte isst, vor allem liebt er Rohkost. Von meinem Gefühl her, bringe ich es aber nicht übers Herz ihm die Brust zu verweigern, er bittet flehentlich drum und ich denke dass er das Stillen noch braucht. Andererseits bin ich schon am Verzweifeln weil er sich teilweise so plagen muss, und mache mir natürlich große Vorwürfe, dass ich schuld an seiner Verstopfung bin. Deshalb würde ich Sie um Ihre Meinung bitten, wie Sie mit ihrer langen Erfahrung als Stillberaterin zum Stillen bei Verstopfung stehen, und ob Sie eventuell noch einen Tipp für mich hätten. Vielen Dank vorab und liebe Grüße!
von Minkismieze am 13.11.2023, 14:12