Hallo ihr Lieben
meine Kleine (19 W alt) wird nach Bedarf gestillt und trinkt seit Geburt immer nur 1 Seite leer. Selten mal was von der 2. Seite.
Seit sie weniger Zeit im Tragetuch verbringt, lege ich sie tags wie nachts meist mit Stillen ins Bett. Da sie auch nur kurz trinkt, bekommt sie so vielleicht nicht die Mengen, die man bei einem 3-4 h Rhythmus hat.
Nun kommt sie auch nachts viel öfter, ca. 4 x ab 1.00. Sie geht um 19.00 ins Bett, ich stille sie meist nochmal so um 22.30 ca. (auch wenn sie schläft, macht das überhaupt Sinn? ich mache das in der Hoffnung, dass sie dann nochmal länger schläft oder trainiere ich hier das ständige Trinken an?)
Ich bin mittlerweile recht ausgepowert von dem abgehackten Schlaf, bin ca. alle Stunde wach nachts und habe auch noch einen 3 jährigen Sohn. Auch bei ihm habe ich nachts, sobald er wach geworden ist, die Brust angeboten. Er war auch eine ganze zeitlang nachts alle Stunde wach.
Jetzt die Frage: trainiere ich das häufige Aufwachen an, wenn ich immer sofort stille? Sie kann ja nicht alle stunde oder zwei Hunger haben?
Ich kenne alle Bücher, die Sie empfehlen, teils noch aus der 1. Runde mit meinem Sohn aber freu mich, wenn Sie mir einen Rat geben könnten, wie wir zumindest nachts wieder auf 3 h kommen können.
liebe Grüsse
alessi
von
alessi_a
am 06.11.2014, 09:49
Antwort auf:
häufiges Stillen nachts
Liebe alessi,
im Prinzip kann sie doch so häufig Hunger haben, denn Muttermilch ist nach 60-90 Minuten verdaut. Das hat seinen Sinn, denn häufige Mahlzeiten sind für das rasante Wachstum eines kleinen Menschens optimal.
Muttersein ist einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet. Und an dieser Tatsache ändert sich nichts, ob frau nun stillt oder nicht. Momentan ist es bei dir wirklich heftig, und ich kann dir auf jeden Fall auch ans Herz legen, dass du tagsüber schon versuchst, so viel Ruhepausen wie möglich zu bekommen.
Viel ändern kannst du an den Grundbedürfnissen deiner Maus nicht, sie ist, wie sie ist. Aber es spricht nichts dagegen dass du mal ausprobierst was passiert, wenn du sie NICHT während des Schlafens stillst. Meine ganz persönliche Erfahrung ist nämlich auch, dass das gar nicht hilft, sie zu füttern wenn sie gar nicht danach verlangt haben.
Über allem brauchst du Geduld... Lass Fünfe grade sein in Sachen Haushalt, du wirst noch jahrelang Böden schrubben und Hemden bügeln können. Vielleicht kannst du auch etwas davon delegieren für einige Wochen (oder Monate)?
Ich weiß, das ist vermutlich nicht so wirklich entlastend, aber du weißt vermutlich ja noch von deinem "Großen", dass diese extrem anstrengenden Zeiten auch irgendwann besser werden...
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 06.11.2014
Antwort auf:
häufiges Stillen nachts
Hallo alessi.
Hatte bis her auch das selbe problem. Mein sohn ist 20 wochen alt.
Meine hebamme hat jetzt zu mir gesagt das die in diesem alter langsam gewohnheiten bilden und man anfangen soll die babys daran zu gewöhnen das sie nicht die brust zur beruhigung brauchen sondern auch alleine einschlafen lernen.
Nun hat sie mir gesagt das ich vor dem schlafen gehen einmal stillen soll, einmal nachts ca um 1.30 uhr und dann morgens wieder.
wenn er dazwischen aufwacht soll ich meine eine hand auf sein ohr legen und mit der anderen seinen po leicht klopfen.
Die erste nacht war es auch der horror aber ab der 2. Nacht wurde es besser und jetzt wacht er nur noch alle 3 h auf.
Jetzt würde ich dir empfehlen das du es mal so ausprobierst. Und nicht die geduld verlieren kann bis zu 3-4-5 tage dauern bis die kleinen das akzeptieren. Mir hat es sehr geholfen.
Lg sternchen.vicky
von
sternchen.vicky
am 12.01.2015, 22:15