Darf ich alkoholhaltiges Shampoo/Öl verwenden wenn ich stille?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Darf ich alkoholhaltiges Shampoo/Öl verwenden wenn ich stille?

Hallo liebe Stillberaterinnen, ich hatte schon vor der Schwangerschaft mit Haarausfall zu kämpfen, in der Schwangerschaft und bis ca. 4 Monate danach wars okay und jetzt fängt es wieder an. Jetzt habe ich mir Alpecin Forte gekauft (soll da helfen) welches man nach dem Waschen auf die Kopfhaut einmassiert und NICHT ausspült. Es riecht allerdings extrem nach Alkohol und dieser ist auch drin (u.a. Isopropyl Alcohol, Cinnamyl und Anise Alcohol).Da ich stille hab ich mich jetzt noch nicht getraut es zu benutzen. Darf ich es ohne Probleme anwenden oder lieber nicht? LG fluffy

Mitglied inaktiv - 21.09.2015, 16:34



Antwort auf: Darf ich alkoholhaltiges Shampoo/Öl verwenden wenn ich stille?

Liebe fluffy, dazu finde ich in meiner Literatur leider nichts. Am besten wendet sich deine behandelnde Ärztin/Arzt an die Beratungsstelle für Embryotoxikologie in Berlin Tel.: 030 30308111. Das Team um Dr. Ch. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärzte zu Medikamentenfragen und Fragen zu Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Stell deine Frage bitte auch in den Nachbarforen bei Dr. Paulus und Dr. Bluni, sie können dir hoffentlich mehr helfen! Allerdings ist dein Haarausfall ganz normal! Haarausfall nach der Geburt ist normal und bei stillenden Frauen dauert es unter Umständen länger bis es dazu kommt oder je nachdem wie lange gestillt wurde kommt es erst nach dem Abstillen zu diesem Haarausfall. Normalerweise verliert ein Mensch etwa 100 Haare pro Tag. Einige Zeit nach der Schwangerschaft sind es durch die Hormonumstellung deutlich mehr. Während der Schwangerschaft verlängert sich bei fast allen Frauen der Lebenszyklus der Haare, das heißt es fallen weniger Haare aus als im nicht schwangeren Zustand. Durch die Hormonumstellung nach der Geburt kommt es wieder zu einer „Normalisierung" des Wachstumszyklus der Haare, die Haare, die durch die Schwangerschaft einen verlängerten Zyklus erfahren haben fallen aus und zusätzlich auch noch die Haare, die im normalen Zyklus ausfallen. Dadurch kommt es zu dem Eindruck eines verstärkten Haarausfalls. Bei stillenden Frauen verläuft die Hormonumstellung manchmal langsamer und der Haarausfall setzt später ein als bei nicht stillenden Frauen. Dies führt dann häufig zu der Annahme, das Stillen sei schuld am Haarausfall. Wie die obige Erklärung zeigt, ist dem jedoch nicht so. Es lässt sich daher auch nichts gegen diese Form des Haarausfalls unternehmen. Dennoch ist es sicher ratsam, dass eine Frau möglichst ausgewogen und gesund ernährt, um zu verhindern, dass es irgendwann zu Mangelerscheinungen bei der Mutter kommen könnte. Beim Kind sind selbst bei einer nicht optimalen Ernährung der Mutter normalerweise keine Mangelerscheinungen zu erwarten, im Gegenteil, die Muttermilch ist weltweit bei allen Frauen etwa gleich zusammengesetzt, egal wie sie sich ernähren. Auch in „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 7. Auflage 2006 wird darauf hingewiesen, dass der Haarausfall nach der Schwangerschaft „therapieresistent" ist: „der nicht selten beklagte und manchmal über Monate beobachtete Haarausfall nach der Geburt ist physiologisch und bessert sich fast immer spontan. Ein Nutzen von Mineralstoffpräparaten ist eben so wenig erwiesen wie die lokale Anwendung von Estrogenen". LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 21.09.2015



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