Hallo Biggi,
Ich war gestern in der Klinik weil ich Fieber und Schüttelfrost+ Harte Brust hatte.
Der Ultraschall hat eine leichteEntzündung gezeigt und die Blutwerte waren erhöht. Ein Milchstau konnte der Arzt aber nicht sehen.
Ich habe Antibiotikum bekommen. Die Brust ist immer noch von 7-9 Uhr sehr rot und vor allem hart. Ich gehe aber nicht davon aus dass es ein Milchstau ist, weil ich an der Seite schon seit Tagen nur noch einmal Stille. Kann die Verhärtung auch nur durch die Entzündung kommen und verschwindet irgendwann?
Ich mache zusätzlich Quarkwickel und kühle.. bevor ich ihn abends auf der Seite Stille, wärme ich die Brust gut vor und kühle danach wieder. Schmerzen hatte ich beim Stillen eigl keine. Im Befund steht Sonographie unauffällig, keine Abzessbildung. Fieber hatte ich nur am Samstag, seither nicht mehr.
Vielen Dank und liebe Grüße
von
Tina0302
am 29.04.2024, 09:09
Antwort auf:
Brustentzündung - harte rote Stelle
Liebe Tina0302,
um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar so lange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind.
Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden angelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Also keinesfalls eine schmerzende Brust "schonen"...
Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden.
Auch wenn sich eine Verhärtung in der Brust nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust nochmals ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt).
Lieben Gruß und gute Besserung!
Biggi
von
Biggi Welter
am 29.04.2024
Antwort auf:
Brustentzündung - harte rote Stelle
Hallo Biggi,
die Antwort passt leider nicht zu meiner Frage.. ich denke es macht absolut keinen Sinn, ihn alle 1-2 Stunden anzulegen. Er ist elf Monate und trinkt, wie bereits geschrieben, nur noch einmal auf dieser Seite. Dann hätte ich ja wieder Milch im absoluten Überschuss.. außerdem war ja im Ultraschall auch kein Milchstau zu sehen.
von
Tina0302
am 29.04.2024, 19:22