Hallo Biggi,
Du sag mal....seit ca 2 Wochen habe ich das "Problem", dass mein Kleiner (heute 20 Wochen/kor.18) Nachts fast Stündlich wach wird und zum einschlafen dann wieder die Brust braucht. Ja, wir "betreiben" das Einschlafstillen ;-)
Was ist nun dran, an den "Schüben"? Manche belächeln das!
Ich hab gelesen, um die 19.Woche kommt es mal wieder dazu!
Kann die Nächtliche Unruhe damit zusammen hängen? Sonst kam er die Nacht 2-3 mal!
Augen zu und durch?
Ich wünsche Dir einen WUNDERSCHÖNEN und ERHOLSAMEN Urlaub!
:-)
Liebe Grüsse
von
dallidalli4
am 31.07.2012, 09:56
Antwort auf:
Beruhigungsstillen Nachts in der Häufigkeit normal?
Liebe dallidalli4,
ja, Augen zu und durch :-).
Als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit zwei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit vier oder sechs Monaten.
Das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ...
Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet.
Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt dir in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten.
Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass dein Kind an deine Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst.
Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen kannst.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 31.07.2012
Antwort auf:
Beruhigungsstillen Nachts in der Häufigkeit normal?
Na denn....AUGEN ZU UND DURCH! ;-)
Mein (ähm Unser) Shorty, schläft im Beistellbett...von daher ist der "AUFWAND" gering. Aber es tut gut zu wissen, dass es WIRKLICH nur ne "Phase" ist.
Wir schlafen beim stillen meist ein. Ist das "schlimm"? Ich mein, weil das Bäuerchen weg fällt!
von
dallidalli4
am 31.07.2012, 10:36
Antwort auf:
Beruhigungsstillen Nachts in der Häufigkeit normal?
Hi,
das Bäuerchen nach dem Stillen ist nicht immer notwendig. Es gibt Stillkinder, die so gut an der
Brust trinken, dass sie kaum bis gar keine Luft schlucken und somit auch nicht aufstoßen
müssen.
Biggi
von
Biggi Welter
am 31.07.2012