Hallo Frau Neumann, Unsere Tochter ist 19 Monate alt und nimmt derzeit noch 2 - 3 Flaschen Pre-Nahrung zu sich. Ich habe nun gehört, das in ihrem Alter gar kein Fläschchen mehr gegeben werden sollten. Eigentlich bin ich froh, dass es nur noch 2 - 3 Flaschen sind und nicht mehr 5 - 7. :-( Im Allgemeinen ist die Ernährung sehr schwierig. Zur Historie: Unsere Tochter mochte überhaupt keinen Brei und hat die Beikost schlichtweg verweigert. Mit dem 5. Monat haben wir begonnen und im 8. Monat habe ich aufgegeben. Sie mochte weder Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, noch GOB, Milch-Getreidebrei nur 4 Wochen lang, danach war Schluss. Insgesamt hat sie vom Brei 6-15 Babylöffel genommen. Stückige Breie hat sie gleich ausgespuckt. Nach Rücksprache mit der Kinderärztin haben wir im 10. und 11. Lebensmonat noch einmal einen Breiversuch gestartet, habe aber auch da aufgegeben, weil sie es nicht mochte. Ab dem 12. Lebensmonat haben wir ihr Essen vom Familientisch angeboten, was etwas besser klappte. Allerdings isst sie nur den Belag. Also Frischkäse, Geflügelmortadella oder nur Butter. Ich gebe ihr also immer erst nur trockenes Brot. Hier muss ich auch kämpfen, mehr als eine halbe Scheibe Brot mit zwei Wurstscheiben isst sie nicht. Dazu gibt es entweder Karotten/Salatgurke/Tomaten/Kohlrabi. Im Prinzip ist sie sehr interessiert, was wir essen, kostet auch ALLES was wir ihr anbieten. Aber wirklich richtig essen? Fehlanzeige. Wenn sie einen guten Tag hatte, isst sie max. 1 Scheibe Brot. Davon wird man nicht satt und so wacht sie meistens gegen 4 oder 5 Uhr morgens auf und möchte ein Milchfläschchen. Alle Kindergerichte, die die meisten Kinder mögen, lehnt sie ab. (Kartoffelbrei mit Fischstäbchen, Grießbrei mit Banane, Pfannkuchen, Hackfleischbällchen mag sie alles nicht.) Der Essensplan sieht wie folgt aus: Pre-Nahrung um 4/5 Uhr, 160 ml Frühstück ca. 8 Uhr Dinkelbrot/Sesambrötchen/Roggenbrot oder Dinkelbrötchen (trocken, weil sie sonst nur den Belag ist) ca. 10 Uhr zweites Frühstück mit Dinkelbrot/Sesambrötchen/Roggenbrot oder Dinkelbrötchen mit Butter, manchmal auch Honig. Dazu reichen wir Kamillentee oder Wasser. Pre-Nahrung gegen 11 Uhr zum Einschlafen, 160 ml Mittagessen gegen 13 Uhr Spaghetti mit Tomatensauce (sie isst nur Spaghetti, keine anderen Pastasorten) Reis ohne irgendwas, und nur ein paar Löffelchen Rindswürstchen, ein Viertel vom Würstchen Dazu reichen wir Kamillentee oder Wasser. Nachmittag gegen 15 Uhr Obst wie Apfel, Banane, Birne oder Obstprei püriert ca. 150 g Abendessen gegen 17:45 Uhr Dinkelbrot/Roggenbrot (trocken, weil sie sonst nur den Belag ist) nach ein paar Bissen bekommt sie Frischkäse oder Geflügelmortadella, selten Leberwurst. Tomaten, Oliven mit Knoblauch!! (Keine Ahnung, warum ihr Oliven so gut schmecken.) Kohlrabi, Karotten, Salatgurke. Dazu reichen wir Kamillentee oder Wasser. Nachtfläschchen zum Einschlafen ca. 180-200 ml. Meine Frage: Da die Fläschchen zu einer Art Ritual gehören, würde ich diese solang geben, wie unsere Tochter sie verlangt. Ist das schädlich? Kollidieren die Fläschen mit der festen Nahrungsaufnahme? Gibt es noch Ideen, was ich ihr anbieten kann? Nichts süßes, da ist sie kein Fan von. Ist der Essensplan okay? Vielen Dank für Ihre Einschätzung und Ihre Tipps!
von Rapunzel39 am 26.02.2023, 17:42