Kinder-Intensivmedizin

Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Kinder-Intensivmedizin

Hallo, ich würde gerne in dem etwas kleineren Krankenhaus an meinem Wohnort entbinden, habe jedoch Bedenken, weil dieses nicht mit einer Kinderstation bzw. Kinderintensiv- ausgerüstet ist (es gibt gar keinen Kinderarzt am Krankenhaus). Mein Frauenarzt versuchte mich damit zu beruhigen, dass im Ernstfall ein Kindernotarzt samt Ausrüstung vom 30 km entfernten Nachbarort kommen würde (Dauer ca. 30 min). Hier meine Frage: Was passiert denn, wenn irgendein Notfall eintritt gleich nach der Geburt, das Kind z.B. nicht genügend Sauerstoff bekommt? Kann das Neugeborene dann auch ohne vorhandene Kinderintensivmedizin beatmet werden? Für wie riskant halten Sie es, in besagtem Krankenhaus zu entbinden (ich bin Ende der 38. Woche und die Schwangerschaft verlief bisher prima). Vielen Dank im Voraus!

Mitglied inaktiv - 12.07.2007, 17:40

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Antwort auf: Kinder-Intensivmedizin

Hallo, bei reifem Kind und fehlenden Geburtsrisiken ist eine Entbindung in einem Krankenhaus mit Kinderklinik nicht notwendig. Nur etwa 10% der Geburten bedürfen der Betreuung durch ein Perinatalzentrum mit Neugeborenen-Intensivstation. Die Erstversorgung des Neugeborenen übernehmen sofern notwendig Geburtshelfer oder Anästhsisten der Geburtsklinik, die genauso wie Kinderärzte in der Neugeborenenreanimation ausgebildet sind. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 13.07.2007

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