Hallo,
Mein Sohn ist nun 10 Monate und ich möchte tagsüber nicht mehr stillen. Er schläft aber nur an der Brust ein oder im Kinderwagen. Ich möchte nun aber nicht ständig raus, wenn es regnet oder schneit, nur damit er einschläft. Wie kann ich ihm beibringen Zuhause Mittagschlaf zu machen, ohne Brust?
Danke und beste Grüße
von
Sonnenblume 1812
am 08.10.2019, 10:49
Antwort auf:
Mittagschlaf ohne stillen
Liebe Sonnenblume 1812
Sie können Ihrem Sohn das Schlafen ohne Stillen oder Kinderwagenschieben nicht anders beibringen, als genau so :)
Geben Sie sich eine Zeit der Übung- mind. eine Woche, in der Sie sich quasi frei von Verpflichtungen machen und es Ihrem Kind und Ihnen gut geht :). Erkältungen, Ortswechsel durch Urlaub o.a., sind nicht ideal, um mit der neuen Situation des Schlafenlernens anzufangen.
Ein regelmäßiger Tagesrhyhtmus ist ideal und als roter Faden für ihr Kind gut, da sich auch sein biologischer Rhythmus einstellen kann.
Legen Sie feste Zeitfenster für das Schlafen fest bzw. übernehmen die gewohnten. Das Einschlafen erfolgt nun in einer Begleitung, die Sie mitentscheiden. Sie können gemeinsam liegen und Sie halten Ihr Baby fest im Arm. Es wird u.U. protestieren, aber durch liebevolle Ihre Konsequenz wird es lernen, dass es liegenbleiben soll und demnach schlafen. Derweil ist ein Summen, leichtes rhythmisches Klopfen auf den "Windelpo", ein " Schsch" u.a. ein beruhigendes Begleiten. Sie können eine Matratze vor das Gitterbettchen legen und eine Seite herausnehmen...ein Matratzenlager im Kinderzimmer als Schlafstätte bauen oder auch das Familienbett vergrößern bzw. das Gitterbettchen vor das Elternbett stellen, fixieren und damit die Liegefläche vergrößern.
Genau so, können Sie ohne die Begrenzung im Arm, wenn Ihr Baby von Ihnen ins Bett gelegt wird- sie ausserhalb sitzen/ stehen und es nun so begleiten.
Oder aber Sie legen Ihr Baby ins Bett und bleiben im Raum, sitzen. Zunächst direkt am Bett, später immer ein Stück entfernt, so dass Ihr Kind Sie sieht und Ihre Anwesenheit spürt.
Sie werden mit Protest rechnen müssen- Ihr Kind wird weinen. Und Ja, dies ist normal, denn Ihr Kind drückt natürlich seine Irritation aus, wenn sich eine liebgewonnene Gewohnheit verändert. Ihr Baby fühlt "nur"- es versteht selbstverständlich nicht. Geben Sie seinem Gefühl Ihr Verständnis und verbalisieren Sie es auch :). " Ich kann Dich verstehen... Es fühlt sich anders an. Ich bin bei Dir und ich habe Dich lieb !" o.a....
Versuchen Sie den Anfang :)
Manchmal kann dies auch eine sehr gute Aufgabe des Papas sein, der nicht die duftende verlockende Muttermilch bei sich hat ;).
Schauen Sie einmal, wie es Ihnen damit geht und berichten Sie gerne.
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 09.10.2019