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zusätzliches wasser und stillen

Thema: zusätzliches wasser und stillen

hallo wie handhabt ihr das, gebt ihr beim stillen zusätzlich noch flüssigkeit oder nicht ? ich weiß, das es eigentlich nicht notwendig ist - habe ich schon sehr oft gelesen und bei meiner großen tochter (sie ist jetzt 6) habe ich auch nie zusätzlich zum stillen wasser gegeben. ich hatte es einmal versucht, da war sie 6 monate alt, und sie hat mir sehr deutlich zu verstehen gegeben was sie davon hält :-). jetzt bei der kleinen - die ist heute 7 wochen alt - ist das aber total anders. erst mal ist sie ständig total warm und geschwitzt. und da ihre stillabstände in den letzten tagen eh so kurz waren, mir die brustwarzen wegen dauerbeanspruchung schon weh taten, hab ich es mal mit einem schluck wasser versucht - was sie dann auch getrunken hat. nur stehe ich da noch nicht voll hinter ...... daher meine frage - wie handhabt ihr das. lg bipa

Mitglied inaktiv - 07.06.2008, 15:10



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hallo, hör auf die bedürftnisse deines kindes und wenn sie wasser nimmt, dann gib es ihr ruhig. lass dich nicht verrückt machen von stillfanatikern, die anderes behaupten. sowohl mein kinderarzt als auch meine hebamme meinten, dass man kindern, egal welchen alters, ruhig wasser geben darf, wenn man das gefühl hat, dass sie es brauchen. genieß den sommer, liebe grüße.

Mitglied inaktiv - 07.06.2008, 17:54



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Hallo, echte Fanatikerinnen geben kein Wasser. Bei Hitze und Durst des Babys spricht aber überhaupt nix dagegen. Der Körper eines Menschen besteht eh zu über 60 Prozent aus Wasser, bei Babys ist es noch mehr. Abgekochtest Wasser stellt also kein "neues" Nahrungsmittel dar. Ich hab's meinem Sohn gegeben bei Fieber und an warmen Tagen - und er hat's wirklich gebraucht und sehr durstig weggezischt. Grüßle, Bonnie

Mitglied inaktiv - 07.06.2008, 19:56



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Die Stillabstände waren in den letzten Tagen wahrscheinlich wegen der Hitze so kurz. Babys trinken dann häufiger, dafür nicht mehr so lange. So kommen sie an die "Molke" ran, die den Durst stillt. Grundsätzlich kannst du Deinem Baby abgekochtes Wasser geben, wenn Du dazu allerdings ein Fläschchen benutzt, riskierst Du eine Saugverwirrung. Gruß Corinna

Mitglied inaktiv - 07.06.2008, 19:59



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Hallo, es gibt Hebammen, die längst nicht mehr an die berühmte "Saugverwirrung" glauben, weil sie sie noch nie irgendwo gesehen haben. Sicherheitshalber empfehlen Stillberaterinnen aber dennoch, in den ersten sechs Wochen nicht Beides - also Brust plus Flasche oder plus Schnuller zu geben. Das Kind hier im Posting ist aber schon sieben Wochen alt. Eine Saugverwirrung ist jetzt schon sehr unwahrscheinlich, zumal sie auch vorher wohl extrem selten ist. Was es aber gibt, ist, dass ein Still-Baby die Flasche vehement ablehnt, weil es den Sauger nicht gewöhnt ist und unangenehm findet. Das ist jedoch KEINE Saugverwirrung (bei dieser nimmt ein Kind weder Brust noch Flasche). Lehnt das Kind die Flasche ab, sollte man nichts erzwingen. Grüßle B.

Mitglied inaktiv - 07.06.2008, 20:21



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Also an der einen Woche würde ich mich jetzt nicht festhalten...

Mitglied inaktiv - 07.06.2008, 22:19



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Ich kenne grade genug Kinder, die auch später eine Saugverwirrung entwickelt haben. Für die Mütter war das sehr anstrengend und mühsam, das wieder rauszubekommen. Auch Babys in afrikanishcen Wüstengebieten übersthen die Hitze dort ohne zusätzliches Wasser, warum soll es dann bei uns notwendig sein? Martina

Mitglied inaktiv - 08.06.2008, 00:09



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denn es gibt nicht genug - vielleicht würden sie aber gern? wenn man einer afrikanerin in einem Trockengebiet eine schöne große kühle Flasche wasser hinstellen würde, meinst Du nicht, sie würde dankend zugreifen - obwohl sie ja offenbar auch ohne auskommt???

Mitglied inaktiv - 08.06.2008, 10:08



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meine kleine ist ein frühchen und war es anfangs gewöhnt nahrung per sonde, fläschchen und brust zu bekommen, hatte dabei auch keine saugverwirrung. sie durfte dann nach 6 wochen mit nachhause kommen und hat dann nur mehr bei der brust getrunken. mit ca. 3 monaten hab ich dann mal wieder einen schnuller probiert, hat sie vorher nicht wirklich gewollt, und sie hat dann doch eine saugverwirrung bekommen. hat nicht mehr wirklich gewusst, wie sie an der brust trinken soll. man hat das richtig gemerkt. beim schnuller hat sie die saugbewegungen gemacht wie bei der brust und umgekehrt auch. hatte dann fast einen milchstau und den schnuller sofort wieder verbannt! übrigens, den schnuller wollte ich ihr deswegen geben, weil sie tag und nacht nur geschrien hat und mit dem schnuller war es etwas besser! nachdem ich diesen aber wieder verbannt habe, ist sie dann fast 24h am tag bei der brust gewesen! denke also, dass jedes kind anders ist und auch ältere eine saugverwirrung haben können! manchen babies macht es eben nichts aus und manche kennen sich dann gar nicht mehr aus lg irene

Mitglied inaktiv - 08.06.2008, 11:20



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Meine Hebamme hat mehrere Fälle von Saugverwirrung erlebt, einen davon hab ich Hautnah mitbekommen, die Frau war mit mir im Vorbereitungs- und Rückbildungskurs. So eine Saugverwirrung kann einen echt fertig machen und man muss sehr kämpfen, um sie zu besiegen. Das Problem ist wohl eher, dass sie oft als solche nicht erkannt wird. Dann heißt es "Mein Kind hat sich mit 3 Monaten selbst abgestillt". Es muss auch nichtmal eine richtige Saugverwirrung sein, es reicht, dass ein Baby merkt, dass es mit der Flasche viel einfacher geht und in Stillstreik tritt. Hab ich gerade einen aktuellen Fall im Bekanntenkreis. Auch nicht wirklich angenehm.

Mitglied inaktiv - 09.06.2008, 08:19



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Zur Ausgangsfrage: Ich würde nichts zusätzlich geben. Mit Fanatismus hat das nichts zutun, das ist schlicht und ergreifend Stillen so, wie Mutter Natur sich das vorgestellt hat und wie es nachweislich am wenigsten Komplikationen für das Baby und die Stillbeziehung gibt. Wenn das fanatisch ist, dann ist auch jede Mutter fanatisch, die ihr Kind per Spontangeburt auf die Welt bringt.

Mitglied inaktiv - 09.06.2008, 08:24



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viele verschiedene meinungen mit guten begründungen. dir bleibt mal wieder nichts anderes, als auf dein gefühl zu hören. aber vielleicht hilft dir ja auch schon die gewissheit, dass egal wofür du dich entscheidest, es auch viele andere gibt, die auch so handeln. hab keine angst, etwas falsch zu machen! liebe grüße!

Mitglied inaktiv - 09.06.2008, 08:35



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hallo ja, das stimmt - die entscheidung muß man auf alle fälle selber treffen - und das ist auch gut so. ich habe mich enschieden: hannah darf so oft sie will auf meinem bauch schlafen nachts. wasser - tendenz zu nein. lg und danke für eure meinungen !

Mitglied inaktiv - 09.06.2008, 09:10



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da freue ich mich jetzt einfach mal für deine Tochter, dass du dich so entschieden hast vorallem wegen dem Schlafen!!!!

Mitglied inaktiv - 09.06.2008, 19:14



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Liebe Martina, meine Beleghebamme ist fast 60 und seit Jahrzehnten im Beruf. Sie sagt, sie habe selbst noch nie eine echte (!) Saugverwirrung bei einem Säugling erlebt. Sie ist der Ansicht, dass es diese gar nicht oder extremst selten gibt. Was sie aber erlebt hat, sind Kinder, die partout keine Flasche nehmen. Oder Kinder, die an der Brust irritiert wirken, dafür aber aus der Flasche trinken - was aber ja beides keine Saugverwirrung ist. Saugverwirrung heißt per definitionem, dass ein Baby WEDER NOCH akzeptiert. Natürlich ist es Mist, wenn ein Kind z.B. nur noch die Flasche will, obwohl es eigentlich ein Stillkind sein sollte. Deshalb darf man Flaschensauger nicht zu früh bzw. om der Stillzeit möglichst gar nicht einführen, ganz klar. Hier ist aber das Thema nicht die Saugverwirrung. Dass Du also "viele" Kinder mit einer tatsächlichen Saugverwirrung kennst, ist kaum glaublich...

Mitglied inaktiv - 10.06.2008, 10:40



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Ich glaube, hier geht es generell um die Kinder, die durch die Einführung der Flasche bzw. des Schnullers Probleme bekommen, an der Brust zu trinken und das ist es, was üblicherweise mit "Saugverwirrung" bezeichnet wird. Es kann ja sein, dass das nicht mit der exakten Begriffsdefinition übereinstimmt, aber das ist letztendlich Wortklauberei, denn wir wissen alle, was gemeint ist. Übrigens ist es nicht selten so, dass Hebammen, deren Ausbildung schon lange her ist, nicht sehr aktuell über das Stillen informiert sind. Stillprobleme verursacht durch veralteten und schlechten Rat durch Hebammen finden sich hier im Stillforum zu Hauf. Hingegen sind Stillberater meist sehr speziell und sehr aktuell zu dem Thema belesen und du wirst kaum einen finden, der nicht schon mit einer Saugverwirrung (in der allgemeinen Bedeutung) zu tun hatte. Meine Hebamme war an Berufserfahrung das Gegenteil von der deinigen, dafür hatte sie eine sehr aktuelle, 3 Jahre alte Ausbildung und dort wurde durchaus über Saugverwirrung gelehrt. Vor 60 Jahren war das Stillen eben nicht sehr "in", aber auch die Hebammen-Lehrpläne gehen offenbar und Gott sei Dank mit der Zeit. Aus unserer Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungsgruppe bei unserer Hebamme haben alle Mütter erfolgreich und lange stillen können, weil die Beratung einfach Klasse war.

Mitglied inaktiv - 10.06.2008, 11:47