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Wie macht ihr euch das Stillen nachts so einfach wie möglich?

Thema: Wie macht ihr euch das Stillen nachts so einfach wie möglich?

Hallo liebe Still-Mamis , mein Kleiner (6 Monate alt) wird jede Stunde wach und will gestillt werden. Er trinkt nur ein paar Minuten an einer Brust (vielleicht maximal 5 Minuten). Tagsüber ist er auch ein schneller Trinker (maximal 10/15 Minuten. Das liegt aber eher daran, dass alles interessanter ist als trinken und er viel in der Gegend rumschaut). Im Internet lese ich immer, dass man das durchstehen muss bis es aufhört und man sich die Nächte so einfach wie möglich machen soll. Kind soll im Elternbett schlafen, damit es nachts selbst andocken kann und beide (Mutter und Kind) sich nur im Halbschlaf befinden. Unser Kind schläft schon immer bei uns im Eltern- oder Beistellbett. Ich stille bisher im Sitzen, weil ich nach der Geburt Angst hatte dabei einzuschlafen und mich aufs Kind zu drehen (vor der Geburt war ich ein sehr guter und fester Schläfer). Danach lege ich ihn neben mich. Er befindet sich eigentlich immer im Halbschlaf und wird nie richtig wach, nur ich leider nicht. Da das langsam an meinen Kräften zerrt und keine Besserung in Sicht ist, möchte ich es mir auch so einfach wie möglich machen. Wie Stillen im Liegen funktioniert kann ich googeln und ausprobieren. Allerdings frage ich mich wie das generell funktioniert? Also wie liegt ihr? Wo liegt das Kind? Was habt ihr an? Wie dockt das Kind selbständig an? Wie gesagt ist er 6 Monate alt und kann sich in einem kleinen Radius dahin bewegen wo er hin möchte, aber wie das selbst Andocken funktioniert kann ich mir irgendwie nicht vorstellen Er trinkt nachts immer nur eine Brust, aber ich wechsle diese ab. Legt ihr das Kind dann um? Er hat eigentlich bei uns seinen festen Platz. Ich denke ihr versteht worauf ich hinaus will. Ich kann mir dass alles nicht so richtig vorstellen . Danke für eure Rückmeldungen.

von KleinerZopf am 28.05.2020, 07:03



Antwort auf Beitrag von KleinerZopf

Ich stille/stillte beiden Kinder, nachts, nur im liegen. Von Anfang an. Wir liegen dann seitlich, Bauch an Bauch. Meine Bettdecke klemme ich entweder unter meinen Bauch, oder wenn es kalt war, deckte ich das Baby auch noch damit zu und klemmte sie unters Baby (habe aber kein dickes Federbett, sondern eine dünnere Bettdecke). Ein Kopfkissen hatte ich trotz Babys im Bett. So weit hoch, dass das gefährlich werden könnte, kam keines je. Ich nehme dann den Arm, der Seite auf der ich liege, hoch unters Kissen. Die Brust liegt dann quasi auf dem Bett. Dann reicht es, das Baby, seitlich liegend, einfach an Bauch/Brust zu schieben und das Kleine dockt sich an. Danach schlaf ich eigentlich direkt weiter. Wir haben ein Beistellbett (eigentlich Gitterbett mit einer Seite offen), das von beiden Kindern nicht benützt wurde/wird... Beide schlafen/schliefen zwischen mir und Gitterbett. Den Großen habe ich manchmal in die Mitte des Bettes gelegt um auf der anderen Seite zu stillen. Das mache ich beim Kleinen nicht (der Große schläft nämlich in der Mitte ). Trotzdem trinkt er nachts an beiden Brüsten. An der Brust der Seite auf der man liegt, stille ich, wie oben beschrieben, mit dem unteren Arm unter dem Kissen. Wenn ich dann wechseln will, nehme ich den oberen Arm auch hoch (lege in meist unter meinen Hals) und drehe mich halb auf den Bauch liegend. So kommt er auch gut an die obere Brust. (Ev. kannst du, falls es dich interessiert, eune PN schicken, dann versuch ich es aufzuzeichnen. Ist dann vielleicht besser verständlich ). An hatte ich, als es kälter war, ein Stillunterhemd und entweder Lang- oder Kurzarmshirt (das man dann bis ober die Brüste schieben kann und das Stillunterhemd auf der entsprechenden aufmachen). So ist man gut angezogen und hat nicht zu kalt, denn die Bettdecke kann man ja nicht hochziehen. Jetzt im Sommer, habe ich einfach Still- T-Shirts an.

von Becca09 am 28.05.2020, 07:35



Antwort auf Beitrag von Becca09

Ich Stille tag und nacht nur im Liegen, ausser es geht nicht anders am Tag, dann im Sitzen. Es ist viel einfacher im liegen, als im Sitzen, da man das Kind nicht hält und das baby seinen Platz hat und nicht zu eingeengt ist. Unsere Tochter schläft im eigenen Bett und wenn sie Hunger hat holt ich sie ins Bett. Damit sie leicht seitlich liegt nehm ich meine Bettdecke und Decke sie und mich zu und Klemm ihr diese etwas unter den Rücken, damit sie nicht gleich wieder auf den Rücken liegt. Unter meine brust tu ich dann eine kleine baumwollwindel, damit sie diese etwas höher liegt und so muss ich sie nicht festhalten. Der suchreflex bei den Babys is ja von Geburt an da und bleibt auch, wenn sie gestillt werden. Ich schlaf dann eigentlich grad ein, auch wenn sie trinkt und nach ein paar Minuten trinken is sie eingeschlafen und ich leg sie zurück in ihr Bett. Das steht aber auch nur 50cm entfernt. Auf ein bäuerchen wart ich in der Nacht ni, das stört sie auch nie. So wacht sie auch nicht noch mal auf. Das babys stündlich oder aller zwei kommen is normal. Unsere schläft aber schon fast durch. Mein grosser kam alle 2h und da hab ich es auch so gemacht. Manchmal träumt man vom stillen und denkt sie sind noch dran, dann schreck ich kurz auf und seh ich hab sie schon in ihr Bett zurück gelegt. Es hilft auch ein seitliches gitter, wenn man Angst hat sie könnten raus fallen. Das brauchte ich aber nie. Ich habe es immer dunkel im zimmer und mach gar kein licht an. Rede auch nicht mit meiner Tochter, wenn sie wach wird in der Nacht. Sie kennt das und meist ist sie selber im Halbschlaf.

von Johanna_2019 am 28.05.2020, 08:43



Antwort auf Beitrag von Johanna_2019

Danke für die Antworten. Ich werde mir diese nochmal in Ruhe am Wochenende durchlesen und ausprobieren. Falls noch was unklar ist, komme ich nochmal auf euch zu. Danke

von KleinerZopf am 28.05.2020, 21:46