Lipase ist ein Enzym welches in rund 2000 verschiedenen formen existiert. Es ist sowohl in der MuMi als auch in der Verdauung zu finden. Die Lipase spaltet das Fett in Glycerin und Fettsäuren auf. Je nach Fettsäure kann die Milch danach einen etwas anderen geschmack und geruch aufweisen. Jedoch ist es so, dass die Lipase erst gut angreifen kann, wenn die schutzschicht um die Fettkügelchen gestört oder beschädigt ist. Eine störung der Schutzschicht kann bereits in der Brust erfolgen. Dies ist bedingt durch die hormonellen veränderungen im körper der Mutter. Den Seifigen Geschmack erhält die Muttermilch durch das Glycerin welches in reiner Form besser bekannt ist als Seife. Einige Protein Bausteine werden durch das Abkochen verändert oder zerstört. Leider gehören die Globuline zur gruppe der zerstörten Proteine. Wenn die Milch pasteurisiert wird( reicht auch schon) so ist es am schonendsten sie im Wasserbad unter ständigem rühren auf 72C zu erhitzen und sie anschliessend sofort herunterzukühlen. Die gelben Klumpen die teilweise auftreten sind fettklümpchen, welche sich je nach Fettgehalt der Milch, absonder. Am Meisten Fett hat die letzte Milch, da die Fetttröpfchen die Alveolen erst am schluss, bei nachlassendem gegendrück, verlassen können.
Mitglied inaktiv - 07.01.2012, 16:26