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Wer kann mir helfen?

Thema: Wer kann mir helfen?

Hallo, mein Sohn ist 12 Monate und ich stille ihn noch voll. Nun beginnen wir mit der Eingewöhnphase bei der Tagesmutter, weil ich in ein paar Wochen Vollzeit zu arbeiten beginne. Jetzt weiß ich gar nicht, wie ich ihn entwöhnen kann, denn er muss 9 Stunden am Tag ohne mich auskommen. In der Nacht möchte ich immer noch stillen. Er wird immer noch in den Schlaf gestillt und kommt sonst auch tagsüber häufig an den Busen, einfach um aufzutanken. Ich habe es schon versucht, ihn einfach etwas früher vom Busen zu nehmen, damit er lernt selbständig zu schlafen aber es klappt gar nicht. Wer kann mir Tipps geben?

Mitglied inaktiv - 07.02.2009, 12:35



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Ein vollgestilltes Einjähriges ist relativ selten, aber nicht nur im Hinblick auf die künftige Abwesenheit der Mutter ist es dringend erforderlich, daß das Kind nun auch etwas anderes außer Muttermilch bekommt. Interessiert sich Dein Kind denn überhaupt nicht für feste Nahrung? Hat es nie etwas eßbares in den Mund gesteckt und vezehrt? Hast Du oder jemand anderes jemals versucht, das Kind mit dem Löffel zu füttern und warum geht das nicht?

Mitglied inaktiv - 07.02.2009, 12:47



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Ich habe mich vielleicht völlig falsch ausgedrückt. Mein Sohn nimmt zusätzlich Beikost zu sich aber er möchte tagsüber und natürlich nachts an meinen Busen. Am Morgen stille ich bevor wir aufstehen. Danach erst wieder gegen Mittag, wenn er müde ist. Am Nachmittag zwischendurch wieder mal nur um aufzutanken. Danach gegen Spätnachmittag und abends wenn er schlafen geht. Er bekommt seine Breimahlzeiten, die er zwar isst, aber nicht so Mengen, wie ein Flaschenkind zu sich nimmt. Es spielt vielleicht noch eine Rolle, dass ich alleinerziehend bin, von Geburt an ist mein Kleiner und ich auf uns selbst gestellt. Wir haben eine sehr starke Bindung.

Mitglied inaktiv - 07.02.2009, 13:03



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Nun, im ersten Posting schriebst Du von einem Kind, das ausschließlich Stillmahlzeiten bekommt - so stellt sich der Sachverhalt dann doch etwas anders dar. Im ersten Lebensjahr sollte die Beikost das Stillen ergänzen, nicht ersetzen - von daher ist Dein Kind offenbar vollkommen normal ernährt. Wenn das Kind also nun zur Tagesmutter geht wird es einfach zu diesen Zeiten nicht mehr gestillt werden können und dafür mehr von der festen Nahrung zu sich nehmen; Kinder sind da aber flexibel und holen das Stillen dann nach, wenn die Mama wieder da ist. Das Einzige, was Du tun mußt ist, Deinem Kind beizubringen, aus einem Becher zu trinken (wenn es das nicht bereits kann). Auch die Tagesmutter, die hoffentlich einfühlsam und dem stillen nicht ablehnend gegenübersteht, kann viel dazu beitragen, daß die Ablösung sanft und harmonisch verläuft.

Mitglied inaktiv - 07.02.2009, 13:15



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Ich höre von der Tagesmutter, dass sie nie Probleme mit anderen Kindern hatte. Ich solle ihn bald abstillen, damit es für sie einfacher ist.

Mitglied inaktiv - 07.02.2009, 13:23



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Ich kann Dir nur vom meinem damals 8 Monate alten "Nichtesser" erzählen, der damals in die Krippe kam. Er hat noch oft von der Brust getrunken und die Flasche nur angeschrien. In der Krippe hat er sehr schnell verstanden, dass Mami grad nicht da ist, er hat dort einwandfrei aus der Flasche getrunken und auch Unmengen an Brei verdrückt, ich habe es nie glauben können. Als ich dann wieder da war, hat er sich alles zurückgeholt, er hing mir an der Brust wie ein kleines Baby. Du musst keine Angst haben, dass dein Baby verhungert, die kapieren das meist wesentlich genauer als wir das glauben. Wichtig ist natürlich eine verständisvolle und auch erfahrene Tagesmutter. Ich würde auch nix "üben" sondern die Sache auf mich zu kommen lassen. Und: bei anfänglichen Schwierigkeiten nicht zu schnell aufgeben! Anouschka

Mitglied inaktiv - 07.02.2009, 12:59



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Wie hat es mit dem Einschlafen in der Krippe geklappt? Ich habe Bedenken, dass meiner partou nicht schläft.

Mitglied inaktiv - 07.02.2009, 13:16



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Zuerst haben sie ihn in der Krippe immer im Kinderwagen geschoben. Da ist er sehr gut eingeschlafen. (Zu Hause nur Brust) Er hat aber immer gesehen, wie die anderen Kinder ins Bett gelegt wurden und nach einiger Zeit wollte der das dann auch. Er schläft dort in seinem Bett ein, davon sind wir zu Hause immer noch (oft) weit entfernt. Die Äußerung der Tagesmutter, dass Du möglichst bald Abstillen sollst, damit SIE es einfacher hat finde ich sehr bedenklich. Ihr braucht gerade in der Zeit, in der dein Kind anfängt länger von Dir getrennt zu sein das Stillen für Eure Beziehung. Meiner hat damals sehr intensiv Mami nachgeholt. Ihn dann auch noch Abzustillen hätte ich wirklich nicht zu fertig gebracht. Du solltest also klare Wort mit der Tamu reden. Alles Gute Anouschka

Mitglied inaktiv - 07.02.2009, 14:14



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ich würde auf gar keinem fall abstillen nur weil die tagesmutter es so will. dein kleines wird bestimmt kein problem haben. ich erzähle dir kurz wie es bei uns war: paulina war 9 mo alt als sie in dir krippe kam (6-8 st). damals habe ich sie sehr, sehr oft gestillt, sie war wirklich ein stillfreak! zum einschlafen, zwischendurch, jede stunde. ich dachte, es wird nie klappen. nein, es war ein fehlgedanke. sie hat sich von anfang an super wohl in der krippe gefühlt, und da die mama nicht da war, hat sie überhaupt nicht nach der brust verlangt, sie hat ganz friedlich aus dem becher wasser getrunken (ich wollte nicht dass sie milch oder sonst was aus der flasche bekommt!) und ich kam um die mittagszeit vorbei zum stillen und kuscheln. nachmittags und abends und in der nacht und nach dem aufwachen wurde sie weiter gestillt und am WE war sie wieder die alte (nur an mamas brust hängen!), und so ging es bis sie sich mit 17 mo von alleine abgestillt hat (das war vor einem monat). da ich schwanger bin nehme ich mal an, es schmeckt ihr nicht mehr, denn wenn cih es ihr immer wieder anbiete (tue ich bis heute noch), sagt sie ganz süß: nein, danke, mami :). kuhmilch mag sie nur in brei oder joghurt, milch alleine trinkt sie nicht. LG u alles gute

Mitglied inaktiv - 09.02.2009, 11:36



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Ich danke für den Support. Er ist eben kein Flaschenkind. Mein Kleiner tut sich zwar schwer bei der Tagesmama aber er fremdelt momentan bei jedermann. Ich werde einfach warten, was auf mich zukommt. Ich denke, wenn ich schon wieder zu arbeiten beginne, kann ich meinem Kind wenigstens nach Feierabend die Wärme und Zuneigung geben, die er den ganzen Tag vermisst. Danke nochmal für deinen Beitrag. LG

Mitglied inaktiv - 11.02.2009, 17:04



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Ich werde meiner Tagesmutter klare Anweisungen geben. Ich denke noch nicht daran abzustillen. Er braucht mich und ich ihn. Allerdings überlege ich, ob er evtl. in der Krippe besser aufgehoben ist als bei der Tamu. Werde nächste Woche sehen, ob es klappt, dass er bei ihr 2 Stunden alleine verbringen kann. Wenn nicht, haben wir ein Problem, denn ich gewöhne ihn schon 2 Wochen lang ein. Er ist eben ein Sensibelchen und ich kann vielleicht gar nicht so einfach ihn jemanden überlassen (sniff).

Mitglied inaktiv - 11.02.2009, 17:11