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Warum schon nach 5 oder 6 Monaten abstillen?

Thema: Warum schon nach 5 oder 6 Monaten abstillen?

Hallo, ich lese hier und auch in anderen Unterforen oft, dass die Mamas mit 5 oder 6 Monaten abstillen wollen, zur Flasche hin. Was sind denn dafür eure Beweggründe? Ich kann das gar nicht nachvollziehen. Das hat sich die Stillbeziehung gerade so schön eingespielt und dann schon wieder "aufgeben". Für mich pers. kommt ein Abstillen vor 1 Jahr gar nicht in Betracht. Das ist nicht bös gemeint, ich respektiere die Entscheidung abzustillen voll, kann es nur nie so ganz nachvollziehen (meist stehen keine Gründe weiter dazu), gerade weil es an so einem bestimmten Zeitpunkt festgemacht wird. Mugi

von Mugi0303 am 13.01.2014, 19:57



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Dass man wieder mehr Freiheiten hat und ausgehen/shoppen gehen kann? Ich hatte nicht das Bedürfnis bzw. bin auch mit Stillbaby unabhängig gewesen. A.

von anouschka78 am 13.01.2014, 20:16



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Weil man gerade beim ersten Kind noch denkt, mit 5-6Mon. kommt die Beikost und dann schaufelt das Kind so richtig rein;-) Das die Realität meist anders aussieht, sehe ich eigentl. viel öfter als ,dass Mütter genau dann abstillen! Oder sie sind so "Bauchgefühlbefreit" das sie sich strikt an die "tollen" Ratgeber halten, die ja oft sooooo super genau wissen, wann und was ein Baby zu mögen und zu lassen hat! Die bei denen das Stillen nicht so unproblematisch läuft ,stillen meistens viel eher ab und die bei denen es super klappt belassen es doch oft dabei! Aber selbst wenn nicht, ich finde das hat jeder selbst zu entscheiden und ich bilde mir über die länge der Stilldauer keine Meinung , ich finde es super wenn Babys überhaupt erst mal Mumi bekommen! (Ist ja auch nicht selbstverständlich) Ich hatte nach 9Mon. absolut genug von meinem Nippelrambo und er wollte ,glücklicherweise, genauso wie sein Großer Bruder aus dem Becher trinken. Bei anderen kommt diese Phase (ich will nicht mehr Stillen)eher bei anderen eben nie, bzw. sagt das Kind dann jetzt reicht`s, auch Ok!

Mitglied inaktiv - 13.01.2014, 20:17



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Hallo, Ich stille seit 14 Monaten, aber als bei meinem Kleinen mit 6 Monaten die Zähne kamen und ich blutig gebissene Brustwarzen hatte, habe ich gedacht bald abzustillen. Aber zum Glück haben mir die Foren hier geholfen und es konnte weiter gestillt werden. Vielleicht spielen die Zähne beim Abstillen mit 6 Monaten eine Rolle.

von betty2013 am 13.01.2014, 20:45



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Huhu Mugi, ich kann das auch nicht nachvollziehen. Mein Sohn ist zwar erst 4 1/2 Monate alt, jedoch kann ich mir so gar nicht vorstellen in 1 oder 2 Monaten aufzuhören. Ich genieße die Zweisamkeit mit meinem Schatz und geb die so schnell nicht auf.

von Niky89 am 13.01.2014, 21:24



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Ich glaube die Abstillgründe sind sehr individuell und so pauschal lässt sich das auch nicht sagen. Vermutlich machen es immer mehrere Gründe aus. 3 meiner Bekannten haben auch in diesem Zeitraum abgestillt. (Ich habe schon nach 2 Monaten aufgegeben. Aber das ist ne andere Geschichte.) Jedenfalls waren sie doch recht genervt vom Stillen und freuten sich darauf nicht mehr zu stillen. Für sie hat die Freiheit schon eine Rolle gespielt, wobei das jetzt keine Party- und Shoppingmäuschen sind. Ich denke mit ner Milchpumpe kann man sich die Freiheit nehmen, die man braucht. Deshalb glaube ich, dass für viele Frauen um diese Zeit einfach der gefühlsmäßige Zeitpunkt zum Abstillen gekommen ist.

Mitglied inaktiv - 13.01.2014, 21:29



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Ich glaube auch, das ist so die Hürde fürs Gewissen für manche. Für die meisten die das machen wird es aber sicher viele Gründe geben. Unter anderem vielleicht auch Arbeit. Wir wissen dass es machbar ist, aber wie viele bekommen keine oder falsche Beratung? Erst letzte Woche in der Seifenoper "Alles was zählt" (bitte unbewertet lassen ;p) frisch gebackene Mama im Krankenhaus mit Baby gezeigt: Schwester:"haben sie sich schon überlegt ob sie stillen möchten?", Mama:" Nein, ich kann nicht stillen wegen Arbeit." Schwester:"gut, dann bringe ich ihnen gleich die abstilltabletten gegen den milcheinschuss." Da hätte ich k**zen können - hab paar Woche vorher noch ne Petition unterschrieben dass Werbung für ersatzmilch verboten wird und dann bringt RTL so eine schote!!! Mich würde es nicht wundern, wenn solche Sachen zu den abstillgründen beitragen...

von Selena8805 am 13.01.2014, 21:55



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Ich glaube einige Frauen möchten nicht so gerne stillen, weil es ihnen zu umständlich ist, sie nicht in der Öffentlichkeit stillen möchten oder unabhängig sein möchten. Aber sie möchten dann wenigstens ihrem Baby einen guten Start geben und stillen darum bis Beikostbeginn. Ich denke, das ist ein guter Kompromiss, auch wenn es für mich nicht in Frage käme.

von angi159 am 13.01.2014, 22:16



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guten morgen, habe auch oft gehört, dass mit 5--6 mo abgestillt wird. als ich ss war, habe ich mir gedacht, dass sei lang und ich werde auch 6 mo stillen. nun ist emily 4,5 mo alt ich still mind. bis sie sich in die krippe (ab september) eingewöhnt hat, weil ich es so sehr geniese. vielleicht können diese frauen das nicht so geniesen. von einer weiß ich, dass sie sich total schwer tut. meine freundin unterstellt ihr, dass sie wieder gerne rauchen möchte (kann ich nicht beurteilen). vielleicht bekommen die babys bei beikosteinführung zu früh wasser oder tee und die milchmenge nimmt langsam ab. man sollte das jedoch nicht negativ werten, da jeder monat der gestillt wird gut ist und alle mamas nur das beste für ihr kind wollen. lg

von caro79 am 14.01.2014, 09:08



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HAllo, also ich denke, dass ist wirklich sehr individuell... Ich kann nur für mich schreiben. Ja ich habe nur 5 Monate voll gestillt und wir mussten am Anfang sehr kämpfen, dass es diesmal klappt. Wir haben es super gemeistert und ich brauchte keine Flaschenmilch am Anfang. Auch wenn natürlich wieder im KH mir nahegelegt worden ist mit Flascherl zu zufüttern, habe es nicht gemacht. Auch die ersten 4 Wochen waren sehr hart hatte mega dolle blutige Warzen und mein Sohn spuckte sehr viel Blut von mir wieder raus. War und ist ein kleiner Spucki ;-) Aber auch das wurde besser und dann klappte alles super. Mit 5 Monaten gab es Mittagsbrei und der klappt bis heute super toll. Nach guten 4 Wochen später den Abendbrei und auch der klappt auch heute noch super. Mehr Beikost gibt es nicht, denn den Getreidebrei mag Sohnemann überhaupt nicht. Er ist jetzt 8 Monate. Ich habe mit guten 6 Monaten auf Pre umgestellt und stille immer noch am Abend und Nachts (er braucht seit längerer Zeit nur 1x Nachts etwas) aber wenn er mehr bräuchte, würde er auch deswegen kein Flascherl bekommen. Ich stille immer noch sehr gerne, aber wir haben für uns entschieden, dass es so am besten für uns ist. Mein Sohn darf Abends und Nachts solange an der Brust stillen wie er will. Gerne auch über 1 Jahr... Aber wenn man eine sehr kranke Mutter hat und eben oft ungeplant ausser Haus muss und auch oft ins KH dann ist es einfach besser, dass auch Papa unseren Schatz versorgen kann. Und ein krabbelndes Baby ins KH mitzunehmen, dass geht für mich überhaupt nicht..... Also ich denke, es spielen viele Faktoren ein Rolle. Übringends ich gehe nicht auf Partys, rauche nicht und trinke auch nicht. Das sind für mich keine Abstillgründe..... Grüsse

von scotti12 am 14.01.2014, 09:16



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Hallo, also beim ersten Kind hatte ich das auch vor. sechs Monate Stillen, dann Flasche und Beikost. Das war mein Plan - der deckte sich nun aber nicht mit Plan meiner Tochter. Ich hab dann zweieinhalb Jahre gestillt. Ich wollte abstillen, weil ich ja wusste, dass ich nach einem Jahr wieder arbeiten gehen würde. Das hat aber auch gut geklappt. Sobal ich die Kleine aus der Krippe geholt hab, wollte sie erst mal ihren "Tee", sie lag dann immer ganz entspannt in meinem Arm und hat ihren "Krippen-Arbeitstag" verdaut. Auch war der Plan, dass sie mit einem Jahr im eigenen Zimmer schläft. Letztendlich hat sie über fünf Jahre mit bei uns im Bett geschlafen. Jetzt ist sie fast 11 und hat keinerlei Schäden vom Langzeitstillen davon getragen ;-) Mein Kleiner ist jetzt ein Jahr, und bei ihm hab ich gleich gesagt, er wird gestillt, bis er sich selbst abstillt und er schläft bei uns, bis er selbst geht. Ich finde das viel bequemer, man muss Nachts nicht aufstehen und man hat immer eine Eiserne Reserve, wenn die Kleinen krank sind und nichts essen, Milch von der Mama geht immer. LG

von Lixmama am 14.01.2014, 12:40



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Naja... Mit zunehmendem Alter werden die Kinder auch zunehmend stürmiger ;) Ich finde besser 6 Monate stillen als garnicht und es ist eine sehr persönliche Sache! Schlimm finde ich (und ja das gibts!!!) wenn nach dem Stillen Kuhmilch folgt! Im Glauben... Es ist doch auch natürlich... Aahhh! Dann lieber ne Flasche pre Lg

Mitglied inaktiv - 14.01.2014, 13:46



Antwort auf Beitrag von Mugi0303

Also ich habe meinen Sohn gestillt bis er 5 1/2 Monate alt war. Da hatten wir mit Beikost auch schon angefangen, da er mir teilweise Essen vom Teller klauen wollte ;-) Leider hat er dann plötzlich einiges an Gewicht verloren, was er sich eigentlich nicht leisten konnte da er schon immer eher lang und dürr war. Wollte dann eigentlich nur mit 1- 2 Flaschen Pre zu füttern (während ich halt zusätzlich abgepumpt habe damit die Mumi nicht ganz zurück geht) Tja und dann kam der Tag als mein Sohn sich schreiend von der Brust weggestoßen hat. Habe alles versucht, was sich auch am Anfang bei den Stillschwierigkeiten bewehrt hat - aber er wollte schlichtweg nicht mehr an die Brust. Und irgendwann hat mir schlichtweg die Kraft gefehlt. Habe wochenlang immer von allen Seiten zu hören bekommen, dass Kind ist zu dünn, der kriegt nicht genug. Das hat dann auch dazu geführt, dass das Stillen für uns beide zum Stress wurde. Mittlerweile bin ich froh, dass mein Sohn sich damals mehr oder weniger selbst abgestillt hat.... erst im Nachhinein habe ich eigentlich festgestellt wie angespannt ich auch im Umgang mit ihm war. Nachdem wir ganz auf Flasche umgestellt hatten, hatte mein Sohnemann endlich auch wieder eine entspannte Mama :)

von Pandama am 14.01.2014, 15:58



Antwort auf Beitrag von Pandama

Danke für die Antworten. Ja die Gründe können vielfältig sein - Freiheit, Arbeit, Stillprobleme. Verstehe auch, dass es viell. nicht jede Mama so genießen kann wie ich. Habe meine beiden Großen 6 Monate voll gestillt, und dass obwohl bei Sohn 1 nach 8 Monaten Arbeit wieder anstand (voll). Da war ich echt etwas blauäugig. Er wollte dann erst die Beikost auch nicht so, da bin ich schon ins Schwitzen gekommen, zumal er Flasche auch verweigert hat. Hatte ja nur 2 Monate um die Zeit von 6 bis 16 Uhr zu ersetzen. Hat aber dann doch noch geklappt. Bei Sohn 2 war das noch schwieriger, der wollte erst gar nix essen, hab fast 9 Monate eig. voll gestillt, bi da mit 1 Jahr wieder auf Arbeit. Diesmal will ich mit 5 Monaten Beikost anfangen, so er denn will (ich hoffe es). Die Großen habe ich 13 und 14 Monate gestillt. Diesmal will ich eig. noch bissl länger. Mal sehen. LG Mugi

von Mugi0303 am 14.01.2014, 19:51



Antwort auf Beitrag von Mugi0303

Ich habe dazu keinen pers. Erfahrungsbericht (stille meinen 11 M. alten Sohn noch) Jedoch steht im Ratgeber von GU „Babys erstes Jahr“ (9. Aufl. 06) folgende Abstill-Empfehlung: Kapitel „Abstillen - Günstiger Zeitpunkt" „….zw. dem 6 und 8 Monat ist ein günstiger Zeitpunkt gekommen Ihr Baby allmählich abzustillen…..Je länger Sie mit dem Abstillen warten, desto schwerer wird es Ihrem Kind fallen auf die Mutterbrust zu verzichten…“ Ich könnte mir vorstellen, dass sich manche Mütter den Rat zu Herzen nehmen... Eine Bekannte hat mir ebenfalls dringend geraten mit 6 Monaten abzustillen, da die Kinder sich später schwerer abstillen lassen… Ihr älterer Sohn, den sie 1,5 J. stillte, war sehr auf sie fixiert und anhänglich, wollte bis zum 3 Lj von keinem Anderen betreut werden, was sie auf das lange Stillen zurückführte…ihr 2. Kind hat sie daher mit 6 M. abgestillt...

von ClaudiaJonas am 14.01.2014, 20:30



Antwort auf Beitrag von ClaudiaJonas

Ist ja schräg... Sowas steht echt noch in Ratgebern drin? Ungewöhnlich finde ich, wenn jemand das erste Kind 1.5a stillt, um dann beim 2. Kind schon nach 6 Monaten aufzuhören. Ich glaube kaum, dass deine Bekannte ernsthaft hinter der Entwicklungs-Theorie steht, da gab es sicher einen anderen Grund. Die ganze Anhänglichkeits- und Entwicklungssache ist schon sowas von überholt...

von Ottilie2 am 15.01.2014, 15:33



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Ach so, ich denke, der Grund dafür, dass viele nach 5, 6 Monaten abstillen, liegt in der Fehlinterpretation von Stillempfehlungen. Anstattkost statt Beikost.

von Ottilie2 am 15.01.2014, 15:35



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Kann ich mir gut vorstellen. Ich muss sagen ich dachte auch erst dass das stillen sich mit richtigem Essen einstellt. Und als ich den ersten abendbrei angerührt habe, habe ich mich total auf die lange,Nacht gefreut. ;p

von Selena8805 am 15.01.2014, 21:34



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Hmm, mein Sohn hat als Baby IMMER mit mir zusammen sein wollen und auch später war und ist er fast nie ohne mich. Selten bin ich für ca 2 Std bei einem Termin und das ist die Zeitgrenze, wo er wieder zu mir will (wir warten allerdings nie, bis er entweder nach mir weint, oder aufhört, nach mir zu fragen. Ich bin beim ersten Mal "Wo ist die Mama?" immer da gewesen). Ich glaube schon, dass das Stillen da eine große Rolle spielt.

von chrpan am 16.01.2014, 10:19