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von Fläsche zurück zur Brust?

Thema: von Fläsche zurück zur Brust?

ich schreib mal unser Problem: mein Kleiner hatte am Anfang Gelbsucht und war deshalb ziemlich schwach, hat im Krankenhaus zuviel abgenommen. Er ist hat immer fast eine Stunde genuckelt und ist dann eingeschlafen, leider hat er einfach nicht zugenommen aber war immer total zufrieden. Zuerst haben wir es mit Stillen und dann den Rest abpumpen versucht und dies mit der Flasche zugefüttert, tja am zweiten Tag hat er schon eine Saugverwirrung bzw. hat die Brust 20min erst angeschrien bevor er getrunken hat, also hab ich Fingerfütterung gemacht, hat aber auch wenig getrunken und nichts zugenommen. Nach 2 Wochen hatte er noch immer nicht sein Geburtsgewicht erreicht und da meinte die Hebi, es gibt keine Möglichkeit mehr, außer das ich immer die Milch komplett abpumpe und sie im in der Flasche geben muss. Das abpumpen dauert ca. 30-40min bei mir und ich hab immer so um 100-140ml in beiden Seiten (nach 4Std.) und er trinkt immer 100-120ml weg, mittlerweile hat er auch richtig gut zugenommen und ist mit 16tagen wieder bei seinem Geburtsgewicht, braucht aber auch für die Flasche zwischen 20-30min zum trinken. Jetzt meine Frage denkt ihr ich könnte ihn wenn er einwenig kräftiger ist und besser saugen kann, wieder versuchen an die Brust zurückzuführen.

von MrsV am 03.02.2011, 17:08



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Rein theoretisch ist das wohl schon möglich. Es erfordert halt viel Geduld und Durchhaltevermögen. Am besten kommst du, wenn du dir eine Stillberaterin suchst www.lalecheliga.de www.afs-stillen.de

von MaSchie26 am 03.02.2011, 18:01



Antwort auf Beitrag von MaSchie26

ja das geht und es klappt auch ! Scu hdir persönlcihe Beratung und dann klappts prima" Ich wsr bei einem Stillcafe und hatte eine persönlcihe Stillberatung das ging nach 2 Stunden schon so super weil meine Maus auch immer die Phase hat ich brülle die Brust an. Sie nehmen die den Stress und die Angst und das VErkrampefen

von Ostfriesenmama am 03.02.2011, 19:09



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Bei uns ging es auch. Hatte auch eine Stillberaterin von La Leche Liga, die gab mir den entscheidenden Tipp. Der war bei uns dass nicht die Mama alles "machen" muss beim Stillen, sondern dass ich dem Kind Gelegenheit geben sollte, die Brust und das Stillen selbst zu entdecken. Also hab ich mich mit meinem Kind für ein Wochenende ins Bett gelegt, schön eingeheizt, nur wir zwei Haut an Haut. Und einfach das Kind wenn es schlafen wollte auf mir, an mir schlafen lassen, und wenn es rumsuchen wollte rumsuchen lassen. So hat er die Brust dann wieder selbst gefunden, mehr aus Spielerei beim Entdecken als wirklich bei grossem Hunger. Bei Anzeichen von Hunger oder Durst so dass er ärgerlich wurde hab ich ein bisschen abgepumpte Milch mit dem Löffelchen gefüttert um ihm zu helfen und aber der Saugverwirrung nicht noch mehr Vorschub zu leisten. Ich war sehr entmutigt und hab viel geweint, aber es ging dank des guten Rats doch besser als gedacht und im Nachhinein war der Aufwand garnicht sooo gross. Wenn man drinksteckt ist es sehr aufreibend, aber für uns war es das Wert. Ich schliess mich den andern an, such dir eine Stillberaterin, die kann Euch Tricks und Kniffe sagen/zeigen, die bei Euch zum Durchbruch führen können! Alles Liebe

von Morgen am 04.02.2011, 09:22



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ich hab ja eine Hebamme, die mir bis jetzt beim Stillen geholfen hat. Heute hab ich einfach, mal versucht, ob er überhaupt die Brust nehmen würde und siehe da kein gemaule, kein theater, die Brust war sofort im Mund und er hat dran gesaugt, wieviel er jetzt getrunken hat keine Ahnung, hab aber gemerkt das milch läuft, danach hab ich ihm noch die abgepumpte Milch gegeben und er hat statt seiner 120ml, nur ca. 80-90ml getrunken. Anscheinend ist es ihm jetzt egal ob Flasche oder Brust, aber er wird halt mit 30ml aus der Brust nicht satt. Wieso ist eine brust nicht wie eine Flasche, durchsichtig und mit zahlen versehen, damit man weiß wieviel er getrunken hat ;)

von MrsV am 04.02.2011, 14:42



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Naja, aber du weisst ja garnicht ob nur 30ml oder wieviel auch immer aus deiner Brust rauskommen! Denn ein effektiv saugendes Baby ist was ganz anderes als ne Pumpe!

von MaSchie26 am 04.02.2011, 14:56



Antwort auf Beitrag von MrsV

"hab aber gemerkt das milch läuft, danach hab ich ihm noch die abgepumpte Milch gegeben und er hat statt seiner 120ml, nur ca. 80-90ml getrunken. Anscheinend ist es ihm jetzt egal ob Flasche oder Brust, aber er wird halt mit 30ml aus der Brust nicht satt. " Du weißt doch gar nicht, ob er nur 30 ml aus der brust getrunken hat. Kann ja auch viel mehr gewesen sein und trotzdem hat er halt die Flasche nicht abgelehnt. Wenn er jetzt die Brust gut nimmt und zufrieden ist, dann leg ihn immer an, wenn er Hunger hat (egal wie oft). Milch hast du ja anscheinend genug. Und mach dir keinen Streß. Du würdest mit Sicherheit merken, daß er vor Hunger brüllt und nix anderes hat. Wenn das gut klappt, dann zieh das doch ein paar Tage durch und schau zu deiner Beruhigung, ob er zugenommen hat (aber ACHTUNG: immer gleiche Wiegebedingungen!!!) und dann kansst du die Flasche getrost wegpacken. Wünsche dir viel Erfolg.

von lejaki am 04.02.2011, 16:00



Antwort auf Beitrag von lejaki

Wow, Glueckwunsch! Das ging echt schneller und leichter als gedacht. Wenn dein Kind die Brust anstandslos nimmt, dann wuerd ich ihm nur noch die Brust geben. Auch wenn er mault und das anfangs bedeutet, ihn alle 15 Minuten anzulegen oder links rechts links rechts. Nur so kann die Milchproduktion sich auf den Bedarf des Kindes einstellen. Nachdem ich nun mein zweites Kind weit relaxter stille als mein erstes hab ich glaub ich eine Antwort auf die Frage, warum eine Brust nicht durchsichtig ist: Damit man wieder Vertrauen hat. Vertrauen in sich selbst, dass man alles hat, was das Kind braucht. Vertrauen in das Kind, dass es schon weiss wann es wieviel Hunger hat, ohne Uhr, ohne Erwartungen. Ich hab mal einen schoenen Spruch gelesen: Stillen ist wie ein Zwiegespraech, es dauert so lange, bis alles gesagt ist. Das kann 5 Minuten sein oder 50. Da kann es reichen, dass man 5 Mal am Tag das noetigste "bespricht", klipp und klar und effizient, oder da kann man alle Viertel Stunde noch was zu erzaehlen haben. Die beiden, die sich unterhalten muessen ihren Beduerfnissen gerecht werden, das ist mal mehr, mal weniger. So ist es beim Stillen auch. Mutter und Kind sind keine AUtomaten die immer gleich viel Hunger haben oder immer gleich viel Milch machen. Einfach immer ran lassen, je kleiner das Kind, desto freigebiger. Und alles laeuft. Und wenn das Kind groesser wird, dann kann es auch mal ein bisschen laenger warten. Und siehe da, es wird auch mal die Mama laenger warten lassen als erwartet, egal wie sehr diese (und das geht mir oft so) denkt: Jetzt muss das Kind doch Hunger haben! Also viel Spass bei der Wiederenteckung des Vertrauens in den "undurchsichtigen" eigenen Koerper und das Kind, das einem auch oft ein Raetsel ist - wie halt die meisten Mitmenschen! :-)

von Morgen am 04.02.2011, 20:12



Antwort auf Beitrag von Morgen

Wenn Du ganz unsicher bist, ob Dein Kind genug bekommt dann gib einfach weiter abgepumpte MuMi hinterher(aber bitte per Becher/Löffel-keine Flasche!), reduzier die Menge aller 2-4 Tage um 20 ml pro MZ(so hab ich es gemacht). Wenn Du bislang aber genug Milch hast um abzupumpen und zu stillen, dann kannst Du das pumpen auch lassen. Einfach immer anlegen, wenn Dein Kind mag. Für freie Hände: http://www.youtube.com/watch?v=TLduLJFSJn4&feature=related LG

von schnuck82 am 05.02.2011, 23:04