Stillen

Forum Stillen

Und auch das zweite Kind ist anspruchsvoll...

Thema: Und auch das zweite Kind ist anspruchsvoll...

Hallo liebe Mamas, ich muss mir mal meinen Frust von der Seele schreiben, auch wenn es hier nicht so ganz hin passt, aber dieses Forum ist kindfreundlicher, als manch andere. Ich habe meinen zweiten Sohn vor 14 Wochen bekommen. Der Altersabstand zwischen den beiden ist sehr knapp mit 20 Monaten. Der erste war und ist sehr anspruchsvoll. Er war ein 24Stunden Baby, nur an der Brust oder auf dem Arm glücklich. So ist es eigentlich auch heute noch, nur, dass er sich durch die Schwangerschaft selbst abgestillt hat. EINschlafen war bei uns schon immer sehr, sehr schwierig und alle Rituale waren mal gut, dann wieder für die Katz. In diese sehr anstrengende Zeit ist unser zweiter Sohn geboren. Anfänglich lief es super, er fügte sich nahtlos ein und machte die Schreiattacken seines großen Bruders super mit. Auch die sehr häufigen Trotzphasen ließ er an sich abperlen. Jetzt entwickelt er sich aber auch zu einem anspruchsvollen Knaben. Er will tagsüber nicht abgelegt werden, will nur in der Trage sein und darin schlafen. Er weiß seine Bedürfnisse sehr gut durchzusetzen. Gestern meinte meine Schwester, dass es ganz klar wäre, dass mein Sohn sich so entwickeln würde, er würde ja auch immer getragen werden, sobald er sich nur ein bisschen verstimmt zeigt. Und daran, dass er jetzt nur noch getragen werden will, sei ich selbst schuld. Ja, ich nehme ihn hoch, wenn er weint, stille ihn oder wenn das nicht hilft, trage ich ihn in der Trage. Nein, ich bringe es nicht übers Herz in weinen zu lassen. Jetzt kam aber auch meine Hebamme an und meinte, dass er lernen muss, auch mal ohne Mama zu schlafen oder sich selbst zu regulieren. Mache ich tatsächlich meine Kinder von mir abhängig, weil ich nicht konsequent bin und sie weinen lasse?! Ich finde das unmenschlich, aber würde Konsequenz was bringen, und nicht nur eine erlernte Hilflosigkeit?! Die Nachbarin mit ihrem gleichaltrigen Kind "macht sich nicht zum Sklaven ihres Kindes", er wird nicht getragen und bekommt auch nicht die Brust zum Trost. Dafür schläft das Kind im Kinderwagen und muss nicht wie meins über Stunden getragen werden, weil meiner immer Panik bekommt, sobald er mich nicht sieht. Es ist grade mit Trotzphase und Dauertragen extrem anstrengend und ich könnte weglaufen! Unterstützung habe ich, der "Große" geht zur Tagesmutter, aber ich fühle mich dennoch ausgelaugt und fertig. Liebe Grüße

von CK18 am 06.06.2016, 11:46



Antwort auf Beitrag von CK18

Puuuh, das klingt auch sehr anstrengend und ich fühle wie du! Ich habe momentan auch wieder eine kleine Krise. Der Große ist nun 4, der Kleine wird in 2 Wochen 1 Jahr alt. Der Kleine bringt mich momentan an meine Grenzen. Er schläft zwar tagsüber toll (im KiWa), aber sobald er wach ist, klebt er an mir und abends bin ich gerade echt genervt. Über Stunden kommt er nicht zur Ruhe, braucht immer wieder die Brust oder ist nach 10-15 Minuten gleich nochmal wach, gern auch bis 23 Uhr und ist spätestens 6 Uhr wieder wach, das macht mich gerade alle..und immer wieder denke ich: Ich KANN ihn nicht abends schreien lassen, damit er einschläft, ich KANN das einfach nicht, weil ich es einfach nicht richtig finde. Also hilft nur durchhalten, aber auch ich denke mir manchmal: "Erziehe" ich mir diese "schwierigen" (Ein-)Schläfer selbst...keine Ahnung (der Große hatte auch laaaange schwierige Einschlafsituationen, aber ab 3 wurde er super pflegeleicht, daher habe ich den Glaube an das "Verwachsen" noch nicht verloren...) Also, ich denke, du machst alles absolut richtig!! Und gehts einfach seeehr feinfühlig auf deine Kinder ein und hast dadurch eben die "schwierigen" Kinder. Andere würden es einfach ignorieren und haben dann eben resignierte Kinder...ist vielleicht manchmal zu gemein anderen ggü. aber so rede ich mir meinen Tag schön... . LG, samoe

von samoe am 06.06.2016, 13:49



Antwort auf Beitrag von CK18

Ich muss sagen, ich gebe deiner Hebamme und deiner Schwester recht. Man kann ein Baby nicht VERwöhnen und man sollte es natürlich ! nicht schreien lassen usw.... aber man kann ihm halt alles Mögliche ANgewöhnen. Klar, wenn er die Trage gewöhnt ist, wird er nicht so einfach im Kinderwagen schlafen. Klar, wenn er es gewöhnt ist, an der Brust einzuschlafen, dann wird es schwierig sein, ihn plötzlich ohne Einschlafstillen ins Bett zu legen.

von tini80 am 06.06.2016, 15:01



Antwort auf Beitrag von tini80

Und wie "gewöhne" ich ihn ohne Resignation daran???

von CK18 am 06.06.2016, 16:44



Antwort auf Beitrag von tini80

Es widerspricht mir zutiefst, wenn ich neben seinem Bett sitzen würde und ihn "begleitend" Weinen lassen würde. Ich würde ihn schreien lassen und ihm erzählen, dass "alles gut ist", dabei ist es doch gar nicht. Er hat das Bedürfnis nach Nähe und ich zwinge ihn aus eigener Bequemlichkeit dazu, darauf zu verzichten?! Oder wie kann ich ihn daran gewöhnen, dass Mama nicht weg ist, auch wenn sie ihn grad nicht durch die Gegend schlörrt? Was kann ich tun? Und die Frage ist nicht ironisch oder gar sarkastisch gemeint! Es ist grade hammerhart, daher bin ich für jede Tipp dankbar.

von CK18 am 06.06.2016, 17:08



Antwort auf Beitrag von tini80

Entschuldige die Frage, aber hast Du selbst ein Kind mit schwierigem Temperament? Entweder man lässt sie schreien bis sie kotzen oder aber man versucht es mit Zimmer abdunkeln, tragen, stillen, schaukeln, singen, also wirklich allem, was man an Beruhigungsreizen aufbieten kann. Das ist mit einem "normalen" Kind überhaupt nicht zu vergleichen. Scheint sich auch zu vererben, mein Mann war auch so (kam ins Tragetuch und Schwiegermutter hat den Staubsauger angemacht), Geschwister von ihm nicht.

von emilie.d. am 06.06.2016, 21:51



Antwort auf Beitrag von tini80

Also das ist ja mal so nicht richtig!!jedes baby ist anders un d es gibt nun mal babys mit diesen bedürfnissen und babys die nur wie beschrieben einschlafen!!ich glaube jede mutter versucht auch zuerst den "einfacheren "weg!mein sohn ist bald 10 monate alt und schläft nie alleine ein!(ausser im auto;)).aber nicht weil ich es nicht anders versucht hätte,sondern weil es einfach sein naturell ist! bin in einer whats app gruppe mit mamas deren babys gleich alt sind und in einer stillgruppe.glaub mir,das ist kein thema von an -oder abgewöhnen....!!wir reden hier ja nicht von hundeerziehung/abrichtung!!in dem fall müsste ich dir recht geben!! Also ich denke sie macht alles richtig,klar es ist eine sehr harte zeit,aber wir werden irgendwann dafür belohnt und entschädigt werden wenn aus den zwergen selbstständige,vertrauensvolle,liebevolle kleine menschen geworden sind!!

von Brischi am 09.06.2016, 11:06



Antwort auf Beitrag von CK18

Ich sehe es andersrum: Bei den anderen Babys wurden die natürlichen Bedürfnisse nicht erfüllt und ihnen dadurch ABerzogen. Für die Mütter sicher angenehmer, aber ich finde, ein kleines Baby gehört nunmal an die Brust und in die Trage, da ists am schönsten. Für dich ist es total hart, ein Ende erstmal nicht in Sicht. Ich hoffe, du hältst es trotzdem durch.

von Ottilie2 am 06.06.2016, 16:38



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Genauso seh ich das auch!

von Brischi am 09.06.2016, 14:19



Antwort auf Beitrag von CK18

Also wenn es für dich ok ist ihn zu tragen ist das schon eine Lösung. Habe 3 Kids und ohne tragen wäre es sehr schwierig manchmal... Sich selbst regulieren....hört sich befremdlich an... hat sie dir denn auch gesagt wie? Wurden beide kinder mal auf KISS untersucht? (Diese Kinder können es kaum ertragen zu liegen!) Warst du mal in der schreiambulanz? Ich würde aber auf alle Fälle sagen das du nichts falsch machst, wenn du das weinen nicht erträgst und deinen Kindern ihre Bedürfnisse erfüllst. Ich habe kein Kind weinen lassen und meine Kinder sind trotzdem erzogen und nicht sonderlich verwöhnt. Das kam auch mit dem Alter.. Ich konnte später unterscheiden ob ich gerade mit tränen erpresst werde, oder ob es so ne richtige herzenssache war. Ich kann dir den Tipp geben, hör auf dein mamaherz. Richte dich nicht danach wie andere was machen. Jeder Mensch ist anders und es gibt nicht gleich richtig und falsch.. da gibt's noch was dazwischen. Je selbstbewusster und überzeugter du von dem bist was du tust umso weniger hagelt es Kritik und umso geradliniger ist deine Erziehung. Beispiel: Stell dir mal ein Seil vor wo an verschiedenen Stellen jemand zieht und rüttelt... das ist doch total unangenehm!!! Liegt ein Seil hingegen auf dem Boden und nur einer (oder zwei . Papa gibts ja auch noch) läuft es angenehm ruhig und ohne großen Widerstand. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und das es ganz schnell einfacher für euch wird

Mitglied inaktiv - 06.06.2016, 18:36



Antwort auf diesen Beitrag

http://www.stillkinder.de/brief-eines-babys-das-schlafen-lernen-musste/ Ist nur ein Brief...wo wir generell beim Thema weinen lassen sind...

Mitglied inaktiv - 06.06.2016, 19:04



Antwort auf Beitrag von CK18

Unbedingt Tragehilfe besorgen, wo du den aelteren auf den Ruecken nehmen kannst! 20 Monate ist echt wenig. Dein grosser ist noch sehr klein. Natuerlich kannst du nicht dauernd mit 2 Kindern auf dem Buckel rumrennen, du kannst dich ja nicht kaputtmachen. Aber wenn der kleine mal im Wagerl ist oder sonstwo schlaeft, kannst du den grossen auf den Ruecken nehmen, und umgekehrt. Und hin und wieder geht vielleicht auch beides (grosser hinten kleiner vorne), solange der kleine noch nicht viel wiegt. Meine Schwaegerin hatte Zwillinge - das ist erst eine Situation. Und natuerlich unbedingt Hilfe in Anspruch nehmen. Bevor alle bloed reden, wuerde ich sie einfach in diverse Arbeiten einteilen, z.B. Einkaufen, Kueche machen oder aufraeumen oder irgendwas im Haushalt, Baby halten, etc. lg niki

von niccolleen am 06.06.2016, 21:15



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Kenne auch eine Zwillingsmutter, wo neben Vater Mutter und Schwiegermutter va abens beim Insbettbringen helfen. Bzw. Haushalt mitmachen. Alternative wäre da nämlich sonst auch nur Schreienlassen und das will in der Familie keiner. Wie geschrieben, mein Mann hat auch nicht so gern stundenlang unseren Sohn abends geschleppt (Schreiphase), da war die Schaukel super.

von emilie.d. am 06.06.2016, 21:39



Antwort auf Beitrag von CK18

Einem Baby kann man nicht beibringen, sich selbst zu regulieren, wenn es sich selbst nur schlecht regulieren kann. Das nennt man "schwieriges Temperament", die Extremform können Schreikinder sein. Du machst für mein Dafürhalten alles richtig. Streß hinterläßt negative Spuren im Baby-Gehirn (gibt es natürlich keine Studien bei Menschen, aber das Phänomen kennt man von Mäusen). Kinder, die Probleme mit der Selbstregulation haben, profitieren also besonders davon, viel gestillt und getragen zu werden. Das sind einfach die stärksten Beruhigungsreize für ein Baby. Mein ältester Sohn ist mittlerweile vier und hat sich toll entwickelt. Und ich glaube schon, dass es auch daran liegt, dass wir die ersten 1 1/2 Jahre sehr viel in ihn "hineininvestiert" haben. Bei uns hing ewig eine Schaukel, in der va mein Mann ihn in den Schlaf geschaukelt hat.

von emilie.d. am 06.06.2016, 21:33



Antwort auf Beitrag von CK18

Da meine Kinder auch all das nicht machen, was ein Baby so zu machen hat ;-), hab ich mir auch schon so meine Gedanken zu dem Thema gemacht. Beim großen war ich oft verunsichert und hatte irgendwo schon auch die Angst, dass ich ihm Dinge angewöhne. Teilweise habe ich auch versucht das zu verhindern. Ich habe versucht, ihn ohne Stillen einschlafen zu lassen, ihn immer wieder in den kiwa gelegt, immer wieder Brei angeboten usw. Obwohl mir meine innere Stimme gesagt hat, dass es keinen Zweck hat;-). Mein Sohn hat mich auch eines besseren belehrt. Und irgendwann konnte ich zu unserem Weg stehen. Mittlerweile ist er 2,5 und kann ohne Stillen einschlafen, ist irgendwann gerne kiwa gefahren und isst ganz normal. Alles kam zu seiner Zeit, als er dazu bereit war. Klar war zum Beispiel das einschlafstillen irgendwann noch Gewohnheit. Aber eine Gewohnheit lässt sich ändern, wenn es nur noch eine Gewohnheit ist und nicht mehr ein dringendes Bedürfnis. Mittlerweile habe ich einen zweiten Sohn (Abstand 21 Monate, ich ahne also, wie es die gerade geht) und es ist mir um einiges leichter gefallen seine Bedürfnisse einfach so zu erfüllen, ohne die Angst davor ihm etwas schlechtes anzugewöhnen. Auch anderen gegenüber habe ich nicht mehr das Gefühl, mich dafür entschuldigen zu müssen oder erklären zu müssen. Er wurde bestimmt ein halbes Jahr voll getragen, wird noch viel gestillt, auch in den Schlaf. Ich habe aktuell das Gefühl, dass er sich sogar besser von mir lösen kann als der große. Vielleicht typsache, vielleicht hängt es aber auch ein bisschen damit zusammen, dass ich seine Bedürfnisse besser akzeptieren konnte als die des Bruders. ? Ganz allgemein denke ich, dass Kinder und Eltern einfach soooo unglaublich unterschiedlich sind, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss. Und dass sich keiner erlauben darf, darüber zu urteilen, was für den anderen richtig oder falsch ist. Auch keine Hebamme, kein Arzt, keine Schwester. Meine beste Freundin wohnt im gleichen Haus und hat Kinder im gleichen Alter. Wir haben sehr viel Kontakt und täuschen uns sehr viel aus. Ihre Kinder sind ganz anders. Wenn die aufwachen muss sie sie erstmal ne halbe Stunde in Ruhe lassen - ich muss bei meinen sofort parat stehen. Meine schlafen ohne mich nicht ein - ihre teeilweise nicht, wenn sie dabei bleibt. Usw. Trau dich deinen Weg zu gehen! Ja, der ist jetzt anstrengend, aber es ändert sich! Ich fand es übrigens einfacher Kind ins Tuch zu packen und mich wieder den Bruder Haushalt oder was auch immer widmen zu können, als ewig zu versuchen ihn zum schlafen zu bringen und abzulegen. Was ja dann dich wieder nicht geklappt hat. Kurzgesagt: es war/ ist am einfachsten und pragmatischsten sein Bedürfnis nach Nähe und Mama und Stillen einfach zu erfüllen und dazu zu stehen, als ewig rumzuhampeln um dieses oder jenes zu vermeiden, weil jemand anders denkt und sagt..., und ein heulendes Baby und ein jammerndes Kleinkind zu haben. Kopf hoch, viel kraft und alles liebe!!!

von faenny am 06.06.2016, 21:44



Antwort auf Beitrag von CK18

Erstmal herzlichen Dank für die aufbauenden Worte von Euch allen. Ich versuche immer wieder ruhig zu bleiben, aber irgendwie wird es jeden Tag ein bisschen schlimmer. Im Moment ist es so, dass ich mich nicht mal mehr hinsetzen darf, sonst fängt der "Kleine" in der Trage an zu motzen und schreien. Also kann ich noch nicht mal mit dem "Großen" halbwegs spielen. Ich hatte jetzt eine Trageberatung, bei der ich mir hab zeigen lassen, wie ich den "Kleinen" auf den Rücken bekomme. Findet der natürlich erstmal doof und es ist schwierig ihm dort hinten den Schnuller reinzustecken. Aber irgendwie muss das klappen, schließlich brauche ich beide Hände für meinen Wirbelwind/Tornado. Ich selbst war ein sehr ausgeglichenes, entspanntes Baby und Kleinkind, mein Mann angeblich auch, aber wenn ich mir Schwiegermutters Erzählungen anhöre, war "Schreien lassen" eine gängige Option. Im Moment testet der "Große" (in Ausführungszeichen, weil selbst noch so klein) alle Grenzen die er finden kann und verweigert mal wieder das Schlafen. Ja, er ist besonders. Wenn ich ihn hätte Schreien lassen, er wäre eher erstickt, als dass er aufgegeben hätte! Und bei ihm war ich mir (bis auf anfänglich) sehr sicher in seiner kindbezogenen Erziehung. Schreien lassen war nie eine Option, er wurde voll gestillt und darf bis heute bei mir schlafen. Aber jetzt entwickelt sich das Baby auch dahin! Gut, er ist wesentlich entspannter, ihn muss ich nicht dauerstillen, er schläft immerhin in der Trage, ohne Theater und stundenlanger Einschlafbegleiung, ich darf ihn aber nur kurz Ablegen und mich hinsetzen darf ich mich auch nicht mehr mit ihm. Im Autositz kreischt er nach zwei Minuten los, sobald er mich nicht mehr sieht. Ich weiß, alles nur eine Phase, aber die dauert schon zwei Jahre!

von CK18 am 06.06.2016, 23:04



Antwort auf Beitrag von CK18

"Ich weiß, alles nur eine Phase, aber die dauert schon zwei Jahre!"...ich kann dich hier auch sooooo gut verstehen. Mein Großer wurde ja knapp 3 Jahre einschlafbegleitet, dann hatte ich ca. 4 Monate "Ruhe", dann kam der Kleine und nun ist ja hier wieder das Einschlafen so schwierig und ich muss mich momentan auch echt zusammenreißen...es ist nur eine Phaaaaaase, aber genau, bei uns dauert sie nun fast schon 4 Jahre. Der Große hat mich in der Beziehung gezeichnet und geschlaucht... Ich glaube, man darf als Mama es auch einfach mal sooo richtig satt haben, aber irgendwie wird einem immer der Eindruck vermittelt "Du bist ja selbst Schuld, dass die Kinder da sind!" (und das stimmt ja auch) "Und nu jammer gefälligst nicht rum...". Dabei kann man es drehen und wenden wie man möchte: Kinder zu haben ist einfach anstrengend (und zugleich wunderschön)! Ich finde es gut, dass man im Inet mal (anonym) so richtig jammern darf!

von samoe am 07.06.2016, 09:38



Antwort auf Beitrag von CK18

Hast du deine Kinder mal untersuchen lassen auf die Symptome hin?? Also so normal finde ich es nicht... zumindest der große scheint sich nicht so wohl zu fühlen... Vg

Mitglied inaktiv - 07.06.2016, 11:50



Antwort auf Beitrag von CK18

Mit dem "Großen"war ich nach der Geburt beim Osteopathen und nochmal, als der Kleine da war. An einem "schwierigen"/aufgewecken/aktiven/Duracell-Temperament kann man nichts machen! Kann ihn ja nicht ruhiger machen. Wir waren bei der Schreiambulanz (Schrott) und bei der "Emotionalen Erste Hilfe". Da wurde mir nicht viel Neues vermittelt, außer "begleitetes Weinen". Aber es ist beruhigend zu lesen, dass auch andere Eltern den gleichen Schleif mitmachen! Bei den ganzen Mama-Kursen sind alle nur wunschlos glücklich und alles ist rosarot bzw.babyblau *würg!

von CK18 am 07.06.2016, 14:36



Antwort auf Beitrag von CK18

Es gibt ja auch Kinder die pflegeleicht sind und umgänglicher als andere kids... gönn es ihnen das doch ;) Doch da kann man sehr wohl was machen. Es gibt Öle die beruhigend wirken, es gibt sogar für kleine Kinder schon yoga und sogar beruhigungskurse. Ein osteopath kann nicht alles untersuchen... da würde ich auf die Schulmedizin erstmal zurückgreifen. (Schilddrüse, eisenmangel und viele andere Dinge können große Wirkungen haben-leider musste ich das selber schon Feststellen und mutmachen bei meiner mittleren. Aber du bist die Mama also der Chef. Alles liebe.

Mitglied inaktiv - 07.06.2016, 17:57



Antwort auf Beitrag von CK18

"Aber es ist beruhigend zu lesen, dass auch andere Eltern den gleichen Schleif mitmachen! Bei den ganzen Mama-Kursen sind alle nur wunschlos glücklich und alles ist rosarot bzw.babyblau *würg!" Ja, es gibt die extrem pflegeleichten Kinder (ich habe halb-pflegeleichte, wenn es nicht ums schlafen geht), aber viele wollen auch, dass nach außen ALLES perfekt ist, denn sonst wäre man ja in seiner Mutterrolle überfordert und sowas gibts ja gar nicht... Von daher, nimm dir das nicht so zu Herzen!

von samoe am 08.06.2016, 10:25



Antwort auf Beitrag von CK18

"Im Autositz kreischt er nach zwei Minuten los, sobald er mich nicht mehr sieht." Hast du schon mal versucht, den Kleinen auf den Beifahrersitz zu setzen? Brauchst bloß den Airbag ausschalten, wenn die Babyschale drauf ist. Ich hatte meine als Babys immer vorne. So war der Blickkontakt gegeben, hinten waren die unglücklich, und wir mussten oft 30 min fahren.

von Nachtwölfin am 10.06.2016, 13:25



Antwort auf Beitrag von CK18

Zum Tragen und Trösten: Ich sehe das anders: Du trägst ihn, weil er das braucht. Und nicht er braucht das, weil du ihn trägst.

von Nachtwölfin am 07.06.2016, 15:47



Antwort auf Beitrag von Nachtwölfin

Das ist schön geschrieben!

von CK18 am 07.06.2016, 22:02



Antwort auf Beitrag von CK18

ich habe es etwas besser geroffen- nahc ner pfelgeleichten großen(4) kam mein 24h baby. leider kannich ihn körperlich nicht soviel tragen- aber wenn er weint bin ich auch immer da nehm ihn auf den shcoß, stille , singe usw. phasenweise anner mit seinen 9 mon super alleine spielen - dann wieder nur gebrüll über stunden sobald ich es wage mcih ach nur 2 sec von ihm wegzubewegen. ann es dir also nachfühlen und weißt du was? d machst es richtig und es wird sich am ende auszahlen. es ist schon shclimm genug das man enn man mit 2en allein ist immer mal wieder eins schrein lassne muss bis das andere versorgt ist - das hat aber nichts mit schreien lassen zu tun bis kind aufgibt noch ist deiner zu klein um dosiert an eine loslösung geführt zu werden helfen wird es euch trotzdem wenn ich oft zu dritt am boden /auf dem spielplatz etc sitzt und du beide zeitgleich bespaßt- so lernt kind klein von kind groß das da action is (beobachten is toll) und kind gro is happy das du mit ihm spielst zeitgleich reduzierst du die tragezeit ohen geschrei. und ja ein baby darf auhc mal etwas meckern aber sobal aus meckern weinen wird/ der übergang sich abzeichnet sind wir mamis gefragt.

von LadyFLo am 07.06.2016, 22:04



Antwort auf Beitrag von CK18

Hallo du. Meine kleine ist 4 monate jung.die grössere 22 monate. Und es ist seeeeeehr anstrengend. Versteh dich vollkommen. Momentan kreischen sie den tag für tag um die wette. Und die grössere hat erst mit 18 monaten angefangen zu laufrn. Hab sie hochschwanger herumgeschleppt. Leider weigert sie sich bis heute die treppen raufzugehen. So muss ich zuerst mit baby rauf und dann mit der grösseren. Und das in den 3. Stock ohne lift Baby Elena zahnt und ich trag sie den halben tag in der marsupi umher Trinken tut sie nachts auch 3 bis 5 mal brust... Beide kinder sind nur daheim..das heißt keine omi..opi..tagesmutter und eine pubertierende 14 jährige gibts auch noch. Aber irgendwann wirds leichter

Mitglied inaktiv - 07.06.2016, 23:18



Antwort auf Beitrag von CK18

Mein erstes Kind war ein 24-Stunden Baby und mein zweites ist ein absoluter Tragling, der viel viel Körperkontakt braucht. Ich habe es ihm nicht angewöhnt, denn das würde ja heißen, dass er es davor nicht benötigt hätte. Ich habe es ihm nur nicht mittels Schreien lassen abgewöhnt. Ich schäme mich oft für das Chaos in der Wohnung, aberfürviele Dinge bräuchte ich zwei freie Hände und mit Baby in der Trage schaffe ich manches auch nicht. Dem Großen zuliebe kommt trotzdem Besuch... Ich werde so weitermachen bis der Mini Bruder selbstständiger ist. GlG, Chris

von chrpan am 08.06.2016, 11:16



Antwort auf Beitrag von chrpan

Für den Haushalt gönne ich mir alle zwei Wochen eine Putzfee, die wenigstens den Boden wischt, die Küche "betretbar" macht und das Bad wieder herrichtet. Es war anfänglich absolut schrecklich, dass jemand fremdes meinen eigenen Schmutz wegmacht, dabei kam ich mir so doof vor, so "dekadent". Aber ich weiß ihre Arbeit zu schätzen und freue mich über eine saubere Wohnung. Zumindest bis zum nächsten Ess-/Trinkunfall... :-D :-D Das ist mein Luxus!! Ich freue mich jetzt auf meine neue Trage und hoffe, dass ich damit weniger Nackenschmerzen habe. Leider mag der kleine Mann nicht auf dem Rücken getragen werden, das ist ihm unheimlich. Ich habe häufig ein schlechtes Gewissen gegenüber dem "Großen", weil er soviel zurückstecken muss. Mama trägt nicht mehr ihn, kann nicht mehr so mit ihm spielen/kuscheln usw. Ich versuche ihm "Exklusivzeiten" einzuräumen, um dann nur mit ihm zu spielen. Aber die 15-30Minuten sind ja nix gegen früher. Ich bin aber ganz stolz auf ihn! Seine Eifersucht hält sich gut in Grenzen. Zwischendurch soll der "Kleine" weg von Mama und Spielzeug bzw.Schnuller darf der Kleine nicht haben, wenn er grade auch keinen Schnuller darf. Aber sonst ist er sehr an den Kleinen interessiert.

von CK18 am 08.06.2016, 23:57



Antwort auf Beitrag von CK18

Also ich finde es Quatsch was deine Schwester und Hebamme sagen. Du erfüllst eben die Bedürfnisse deines Kindes. Man macht das ja weil das Kind diese starken Bedürfnisse hat. Vielleicht haben andere Kinder nicht so starke Bedürfnisse wie deines und sind deshalb 'pflegeleichter', aber es liegt nicht daran was du machst, denn du machst es richtig. Meine Tochter war auch nicht gerade pflegeleicht. Schlafen war schwierig, sie war sehr schnell überreizt, hat im Auto meist geschrien, schlief selten im Kinderwagen und brauchte viel Bespaßung. Jetzt mit ihren 3 Jahren ist sie mitten in der Trotzphase und immer noch anstrengend aber genauso liebenswürdig, hilfsbereit , offen, selbstbewusst und mitfühlend. Sie schlief 2 Jahre lang im Familienbett, wurde als Baby immer getragen und bis 2 3/4 Jahre gestillt, was meine Familie auch nicht versteht. Jetzt geht sie mit Freude seit sie 2 Jahre alt ist in den Kindergarten, schläft seitdem durch, wurde ohne eine einzige Träne abgestillt und schläft in ihrem eigenen Zimmer im eigenen Bettchen. Also ich bereue es absolut nicht ihre starken Bedürfnisse damals erfüllt zu haben. Ich hoffe, das gibt dir etwas Mut.

von whitesheep am 09.06.2016, 21:54



Antwort auf Beitrag von CK18

Also ich finde es Quatsch was deine Schwester und Hebamme sagen. Du erfüllst eben die Bedürfnisse deines Kindes. Man macht das ja weil das Kind diese starken Bedürfnisse hat. Vielleicht haben andere Kinder nicht so starke Bedürfnisse wie deines und sind deshalb 'pflegeleichter', aber es liegt nicht daran was du machst, denn du machst es richtig. Meine Tochter war auch nicht gerade pflegeleicht. Schlafen war schwierig, sie war sehr schnell überreizt, hat im Auto meist geschrien, schlief selten im Kinderwagen und brauchte viel Bespaßung. Jetzt mit ihren 3 Jahren ist sie mitten in der Trotzphase und immer noch anstrengend aber genauso liebenswürdig, hilfsbereit , offen, selbstbewusst und mitfühlend. Sie schlief 2 Jahre lang im Familienbett, wurde als Baby immer getragen und bis 2 3/4 Jahre gestillt, was meine Familie auch nicht versteht. Jetzt geht sie mit Freude seit sie 2 Jahre alt ist in den Kindergarten, schläft seitdem durch, wurde ohne eine einzige Träne abgestillt und schläft in ihrem eigenen Zimmer im eigenen Bettchen. Also ich bereue es absolut nicht ihre starken Bedürfnisse damals erfüllt zu haben. Ich hoffe, das gibt dir etwas Mut.

von whitesheep am 09.06.2016, 21:54



Antwort auf Beitrag von CK18

Lass dich nicht verunsichern. Tragen und auf die Bedürfnisse eines Babys einzugehen ist nicht verkehrt. Man kann ein Baby nicht verwöhnen! Manche Kinder brauchen einfach mehr Nähe als andere. Bei uns war es sehr ähnlich: Kind 2 (24 Monate Abstand) wollte nur getragen werden- hat kaum geschlafen und wenn dann nur in der Trage. Jetzt schläft er super.... Halte durch. Alles wird besser!

von Katka76 am 09.06.2016, 22:13