W.T.B.
Hallo,
meine Kleine wird diese Woche 7 Monate alt. Sie wird noch voll gestillt, auch wenn wir ihr seit ein paar Wochen feste Nahrung anbieten. Sie probiert alles gern, aber die Portionen, die sie isst, sind mikroskopisch und sie wird noch lange nicht satt davon.
Stillen scheint sie aktuell auch wenig prickelnd zu finden, tagsüber kommen wir auf 3 Mahlzeiten, die auch nur ein paar Minuten dauern, weil ja alles so spannend ist. Unterwegs stillen ist mittlerweile unmöglich, man könnte ja was verpassen. Daheim funktioniert es auch am besten im abgedunkelten Zimmer im Liegen zum Einschlafen.
Dieses ständige Gezappel und die Unruhe an der Brust nervt mich ehrlich gesagt, außerdem holt sie sich dafür nachts die Kalorien und wird sehr oft wach, um zu trinken.
Gehts noch jemandem so? Ich weiß, dass es bestimmt nur eine Phase ist, aber hat jemand Ideen oder Tipps? Ich bin verwöhnt von unserem Großen, der in diesem Alter schon zuverlässig durchschlief und sehr beikostbegeistert war.
Viele Grüße in die Runde!
Dann machen wir einen Club auf ;-) Meine 2. Tochter ist auch immer sehr schnell abgelenkt, so dass sie unterwegs nur den ärgsten Durst stillt. Zuhause gehe ich dann schon mit ihr ins abgedunkelte Schlafzimmer, so dass sie gut trinkt - naja 5 Min. Druckbetankung. Einschlafstillen mittags bzw. abends funktioniert super. Ihre Essmengen sind überschaubar. Sie "frühstückt" mit mir, sprich zuzzelt Butterbrot und Obst. Mittags verputzt sie ca. 100g stückigen Brei und abends gibts wieder Fingerfood oder GOB. Ich denk mir, noch zwei, drei Monate, dann kann sie zwischendrin was brotzeiten und es wird entspannter. Also duuuuuuurchhaaaaaalteeeeeeen ;-)
Ich kann mich noch gut an diese anstrengende Zeit erinnern. Damals habe ich sie immer noch viel im Tuch getragen, und das half gut zum Runterkommen. Aber die Nächte wurden in dieser Zeit immer durchsetzter mit stillen, und für mich wurde es erst besser als ich die landläufigen Vorstellungen von essen, stillen und schlafen in dem Alter ad acta legte und mich darauf einfach einließ. Die Uhr verschwand aus dem Schlafzimmer, und wenn gestillt wurde, bekam ich es kaum noch mit, schlief einfach weiter. Am Essen konnte ich eh nichts drehen, das wissen die Kinder am besten, und nachdem ich das Buch von Gonzalez gelesen hatte, konnte ich das auch akzeptieren und "lassen". Da wurde alles besser. Es ist, denke ich, kein Essproblem. Eher das Problem, dass wir mit unpassenden Erwartungen an das Kind in seinem Verhalten herangehen. Folglich werden unsere Erwartungen enttäuscht. Ein Kind in dem Alter muss definitiv noch keine Mengen essen. Und das nächtliche Aufwachen hat sehr viel mit all den Dingen zu tun, die das Kind in seiner rasanten Entwicklung beschäftigen. Gerade in diesem Alter ist echt was los im Kopf und motorisch. Also ich kann nur sagen, Gelassenheit siegt. Es wird besser, definitiv! Es wird dann auch immer mal wieder "schlechter", diese Phasen kommen immer mal wieder. Aber es bleibt nicht so und gibt sich langfristig. :-) Gute Nerven und viel Gelassenheit! LG Sileick
Hallo, ich kann dem Club auch beitreten! Stille hauptsächlich nachts, tagsüber muss alles andere geübt werden, da hat das Kind keine Zeit zu stillen... Aber ich kann Dir Hoffnungen machen, die Essensportionen werden größer, aber leider nur gaaanz laaangsam. Unser Kind ist jetzt 10 Monate alt und lutscht und kaut alles an, aber satt wird er davon nicht. Aber dafür hat sich die Verdauung verändert :-(. Von alle 10 Tage Windel voll auf jetzt täglich. Ein definitiver Nachteil ;-).
Ich kann dich gut verstehen, bei uns war es sehr ähnlich. Essen fand mein Sohn prima - schon seit er gute 4 Monate alt war - aber nur zum probieren, ja nicht zum sattessen ;-) Und stillen nachts ohne Ende.... Aber ich schließe mich da sileick an: das "Problem" ist nicht das Kind oder sein Verhalten (oder gar die Mama, die alles "falsch" macht ;-)) sondern nur die Erwartungen, die man hat. Meine beste Freundin hatte so ein Bilderbuchkind, bei dem alles nach "Plan" lief. Da war es nicht gerade einfach für mich zu akzeptieren, dass es bei uns halt anders ist - anders und nicht gerade einfacher. Jetzt ist mein Sohn anderthalb, kann essen wie ein Scheunendrescher und wacht nachts im Schnitt einmal auf, manchmal möchte er dann "bu", manchmal schaut er nur, ob ich noch da bin - alles in allem ist es so entspannt, wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Es ist so schade, dass man dieses Wissen, diese Gewissheit, dass alles (egal ob essen, schlafen oder sonstwas) von alleine "gut" wird, nicht schon früher hat.
Der Beitrag hätte von mir kommen können... Tagsüber ist es bei uns auch ganz schlimm, er (7 Monate) nuckelt lustlos ein paar Minuten, aber wirklich trinken tut er grad fast nicht... Ich Trau mich kaum aus dem Haus, weil ich nie weiß, ob er jetzt satt ist oder wann er das nächste mal etwas will. Mein erster Sohn war auch so. Trotzdem macht mich das echt fertig und ich kann schlecht damit umgehen. Essen klappt auch nicht, mittags maximal 80g Brei. Um mich rum kennt keiner solch ein Problem, da haben die Kinder immer gut getrunken und nach 2-3 Tagen ein ganzes Gläschen verputzt. Ich spiele immer wieder mit dem Gedanken, abzustillen, aber ich denke an der Flasche wäre es auch nicht besser. Ich hoffe inständig, dass diese Phase vorbei geht!
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