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Schmerzen nach dem Stillen

Thema: Schmerzen nach dem Stillen

Hallo, ich hoffe hier hat irgendwer einen guten Tipp für mich. Meine Tochter ist jetzt 8,5 Wochen alt und ich stille voll. Seit gut drei Wochen schmerzt mir meine rechte Brust nach dem stillen. Es zieht von der Brustwarze aus in die Achsel und in mein Schulterblatt. Vor gut zwei Wochen fing es dann an, dass ich einen milchstau bekommen habe und meine erste Brustentzündung, die drei Tage mit Antibiotikum behandelt wurde. Auch nach den drei Tagen hatte ich dann wieder diese anderen schmerzen vom Anfang. Eine Woche später fing es nachts dann wieder mit schlagartigem Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen an und die Brust war feuerrot. Ich also wieder zum Arzt und erneut Antibiotikum erhalten, diesmal für 6 Tage. Die Schmerzen der brustentzündung sind vollständig weg und die Rötung auch, allerdings hab ich nach wie vor diese schlimmen Schmerzen nach dem stillen. Die Entzündung ist aber vollständig weg und laut Stillberaterin leg ich meine Tochter auch richtig an. Hatte jemand diese Schmerzen schon mal und kann mir einen Tipp geben, was das sein könnte? Liebe Grüße

von 3005Annika am 02.12.2021, 12:56



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Hallo, wenn sich da wirklich nicht gerade wieder eine neue Entzündung anbahnt, denke ich, dass von den beiden Entzündung ein Nerv mitbetroffen/gereizt worden ist, der sich jetzt noch meldet. Das darf etwas dauern. LG

von Bela66 am 02.12.2021, 15:01



Antwort auf Beitrag von Bela66

Interessant, danke für die Antwort! Darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Ich hoffe nun wirklich nicht, dass es eine erneute Entzündung ist, ich weiß gar nicht weshalb das bei mir überhaupt zweimal nacheinander kam, ich achte schon sehr drauf, dass meine Tochter die Brust richtig entleert.

von 3005Annika am 02.12.2021, 15:16



Antwort auf Beitrag von 3005Annika

Hm also das ist glaube ich oftmals auch einfach Pech. Manche Frauen haben immer wieder mit solchen Entzündungen oder Milchstaus zu tun, andere haben das gar nicht. Vielleicht kannst du sonst auch nochmal bei einer Stillberaterin nachfragen, was man da noch machen kann, um die Lage zu entspannen. Es gibt doch die ehrenamtlichen Beraterinnen von der La Leche Liga, die sind super :)

von Juli_und_die_Bohne am 02.12.2021, 20:11



Antwort auf Beitrag von 3005Annika

Hallo Annika, diese Schmerzen, die du beschreibst, die bis in die Achselhöhle ausstrahlen, hatte ich ebenfalls. Das Ganze zog sich seit der zweiten Lebenswoche meines Sohnes über vier Wochen. Die Schmerzen haben mich so mürbe gemacht, ich dachte, ich werde verrückt. Ich habe bei jedem Anlegen geweint vor Schmerzen und mein Mann und meine Eltern waren ebenfalls psychisch am Ende, weil sie es nicht mehr ertragen konnten, dass ich so leide. Es wurden mehrfach falsche Diagnosen gestellt, bis ich darauf bestanden habe, dass ein Abstrich der Muttermilch gemacht wird. Es kam dabei heraus, dass ich einen B-Streptokokken-Befall der Brust hatte. Ich habe dann 10 Tage Antibiotikum erhalten, alles 14 Tage ausheilen lassen und der Spuk war vorbei. Als die AB-Einnahme begann, hatte ich ebenfalls eine ausgewachsene Mastitis, die daher rührte, dass durch die Streptokokken die Milchkanäle völlig verstopft waren. Wenn du noch immer solche Schmerzen hast, sollte das abgeklärt werden. Eventuell ist ein Abstrich der Muttermilch ja auch in deinem Fall sinnvoll. Alles Gute!

von Rihase am 03.12.2021, 03:06



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Hallo, danke für die Antwort! Ich have während der Geburt Antibiotikum bekommen, da ich vorher positiv auf streptokokken getestet wurde, war das bei dir auch so bzw liegt es dann doch sehr nahe oder? Ich werde das auf jeden Fall gleich beim Arzt absprechen. Vielen Dank!

von 3005Annika am 03.12.2021, 05:38



Antwort auf Beitrag von 3005Annika

Ich kann dir leider nicht sagen, ob hier ein Zusammenhang besteht. Ich selbst wurde vor der Geburt negativ auf Streptokokken getestet. Soweit ich weiß, handelt es sich um eine Schmierinfektion. Ich würde daher denken, dass Streptokokken-Befall an der Brust völlig unabhängig zustande kommen kann. Es ist aber wohl eine relativ seltene Sache, weswegen meine Gynäkologin das überhaupt nicht in Betracht gezogen hatte - Diagnosen gingen eher in Richtung Soor und von der Hebamme Richtung Magnesiumeinnahme (Stichwort Vasospasmus). Zweiteres ist jedoch eigentlich nur dann der Fall, wenn man in der Schwangerschaft hochdosiertes Magnesium genommen und dieses abrupt abgesetzt hat. Ich hatte auch solche weißen Beläge auf den Brustwarzen.die wohl auch zu diesen anderen Diagnosen geführt haben.

von Rihase am 03.12.2021, 12:37



Antwort auf Beitrag von Rihase

Das mit dem Vasospasmus habe ich auch gesagt bekommen. Hab auch wegen nächtlichen Krämpfen viel Magnesium genommen in der Schwangerschaft, nehme deshalb jetzt auch wieder Magnesium, allerdings weniger hoch dosiert wie in der Schwangerschaft. Naja mal sehen ob das eventuell Wirkung zeigt, ich hab jetzt schon insgesamt 9 Tage Antibiotikum genommen und möchte das meinem Körper an sich nicht nochmal an tun. Allerdings sind die Schmerzen furchtbar und werde mir übers Wochenende Gedanken machen ob ich deshalb wieder zum Arzt gehe. Vielen lieben Dank jedenfalls für die Antworten

von 3005Annika am 03.12.2021, 15:11