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Mindestabstand zwischen Mahlzeiten :-(

Thema: Mindestabstand zwischen Mahlzeiten :-(

Hallo! Habe gerade das Forum abgesucht und die Beitraege ueber den Mindestabstand zwischen den Stillmahlzeiten gelesen. Mir haben die Kinderaerztin und ALLE Hebammen im Krankenhaus gesagt, man solle doch bitte versuchen, 2 Stunden einzuhalten, damit meine Tochter (jetzt 8 Wochen) kein Bauchweh bekommt. Ausserdem meinte meine Kinderaerztin, dass ich ruhig schon einen Rythmus versuchen kann einzufuehren. Meine erste Tochter (jetzt 4,5 Jahre) war da auch wesentlich einfacher und hatte ganz von selbst sehr frueh einen 3-4 Stunden Rythmus und hat auch ab 4 Monaten jede Nacht durchgeschlafen. Also habe ich momentan noch versucht, auch nachmittags/abends die 2 Stunden einzuhalten (notfalls mit Schnuller) - aber ich denke schon, dass Clara gerne mehr trinken wuerde. Heute abend werde ich jetzt mal einfach so machen, wie sie moechte (es ist auch nicht so, dass ich sie gequaelt haette!), allerdings hatte ich einmal schon nach einer Stunde wieder gestillt und sie hat nach kurzer Zeit so geschrien vor Bauchweh. Ausserdem finde ich es schwierig, nachmittags zwischen Bauchweh und Hunger zu unterscheiden. Wie macht ihr das? Gruesse Katja

Mitglied inaktiv - 04.01.2009, 13:58



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Huhu Also ich habe nach Bedarf gestillt und werde auch weiterhin nach Bedarf stillen. Wenn die Kleine Hunger/Durst hatte wurde bwz wird Sie angelegt. Von Mindestabständen und Stillplänen halte ich nichts. LG Kügelchen

Mitglied inaktiv - 04.01.2009, 14:20



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ich schau nicht auf die Uhr, stille nach Bedarf, d.h. lege an wenn er Hunger hat. Ich habe meinen Kleinen mit einem tollen 4-Stunden-Rythmus aus dem Krankenhaus bekommen, die wußten, wieviel Milch sie in ihn reinkippen mußten, dass er vier Stunden durchhält. Die Hebamme hat dann gesagt, 2 Stunden Abstand, damit er lernt, was eine abgeschlossene Mahlzeit ist. Jetzt kriegt er immer dann was, wenn er was will. Bei uns ändern sich die Abstände im Laufe des Tages von 5 Stunden in der Nacht bis auf eine vorm Schlafengehen und wenn er dann unruhig ist, darf er zum Einschlafen auch weiternuckeln. Allerdings habe ich kaum Probleme mit Bauchweh. Na, warten wir mal, wie es die anderen machen. LG Maja

Mitglied inaktiv - 04.01.2009, 14:23



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Hallo Ich hab auch immer nach Bedarf gestillt. Bei meiner grossen Tochter gabs Probleme deswegen weil die Hebamme mich falsch beraten hat das ich einen Abstand einhalten soll usw das sie deswegen Bauchweh hat weil sie zu oft trinkt usw!! Bei meine zweiten hab ich mich nicht so viel einreden lassen... anlegen anlegen.. usw. so hatte ich keinen Milchstau usw. War diesmal super... Und mein kleiner kam öfters an die Brust, hat getrunken gepust:) so konnte er dann besser weiterschlafen:) Da war noch wo er ein kleiner Säugling war.. Jetzt mit 9 M. trinkt er schon wie ein Profi in 2 min. alles aus:) LG

Mitglied inaktiv - 04.01.2009, 14:29



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Hallo ! Trinkt deine Kleine beide Seiten oder nur eine? Wenn sie nur eine trinkt, dann versuche sie zwischen Seite eins und zwei zu wickeln, dass sie wieder wach ist. Stillabstand finde ich persönlich sehr wichtig. Denn je älter sie werden umso schneller kapieren sie, dass sie nur schreien brauchen und schon bekommt man die Brust. Versuche die zwei Stunden durchzuhalten wenn´s nicht anders geht mit Tee oder Wasser. Aber kein Kind braucht stündlich was zu essen !!!!

Mitglied inaktiv - 04.01.2009, 14:25



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Ich würde auch weiter nach Bedarf stillen. Das abendliche vermehrte und längere Stillen ist als Cluster-Feeding bekannt und normal. Ein Kind sollte bis zum vollendeten 6. Monat ausschließlich gestillt werden. Von daher ist die Empfehlung, das Kind mit Wasser oder Tee hinzuhalten obsolet. Damit riskiert man nur eine verminderte Milchbildung und damit die Notwendigkeit, früher zufüttern zu müssen. Außerdem gibt es Wachstumsschübe, in denen die Kinder deutlich häufiger die Brust verlangen. Gerade dann ist es wichtig, häufig und nach Bedarf anzulegen, damit die Milchproduktion durch die erhöhte Nachfrage auch erhöht werden kann. Säuglinge stillen auch aus anderen Gründen als Hunger. Und die Mär von neuer auf alter Milch ist eh völlig widerlegt.

Mitglied inaktiv - 04.01.2009, 23:32



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Das mit dem "keine neue Milch auf alte Milch" ist mittlerweile wissenschaftlich wiederlegt, es macht kein Bauchweh und die alte Milch ist schneller weg als man glaubt. Den Link findest du in Biggis Forum, da hab ichs jedenfalls mal gelesen. Stille nach Bedarf und schmeiss die Uhren aus dem Haus! Anouschka

Mitglied inaktiv - 04.01.2009, 14:44



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Das Märchen von den Stillabständen hat schon bei vielen Frauen dazu geführt, daß sie früh zufütterten im Irrglauben, ihre Milch würde eben nicht reichen, nicht nahrhaft genug sein, etc. um das Kind bis zur nächsten "Mahlzeit" satt zu bekommen. Auch mir hat meine Hebamme noch was von Stillabständen von 2 Stunden erzählt, weil sich ja sonst die alte mit der neuen Milch "verquakt" und zu Koliken führen würde. Außerdem sollte der SÄUGLING lernen, daß er nicht wie im Mutterleib jederzeit seinen Bedarf nach Nahrung STILLEN könne. Von meiner Entbindungsklinik hatte ich aber einen schönen Infozettel in das gelbe U-Heft gelegt bekommen, daß Stillen nach Bedarf das beste für das Kind ist. Wenn man sich mal vorstellt, wie winzig klein der Magen eines Säuglings ist, dann erkennt man erst, wie absurd die Empfehlung von Stillabständen ist. Wenn eine Mutter auf ihren gesunden Mutterinstinkt hört, bietet sie ihrem Baby einfach ihre Brust an wenn das Kind unruhig wird, es muss doch nicht erst vor Hunger schreien! Zu den tollen Expertenratschlägen (und weder eine Hebamme noch ein Kinderarzt sind so gut ausgebildet wie eine Stillberaterin!) möchte ich noch bemerken, daß man in den 60er Jahren Müttern riet, ihre Säuglinge nachts überhaupt nicht zu füttern, von Anfang an nicht, damit sie früher durchschlafen! Ich bin immer etwas traurig, wenn ich in Internetforen lesen muß, wie wenig sich manche Mütter auf die Bedürfnisse ihres Kindes einlassen können oder wollen. Diese weitverbreitete Angst, ein Kind zu "verwöhnen", woher kommt die eigentlich?

Mitglied inaktiv - 04.01.2009, 18:08



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Hallo, ja die guten Ratschläge mit den Mindestabständen. Alles Quatsch, nach meiner Meinung. Stille nach Bedarf. So oft, wie dein Kind es braucht. Meine Tochter ( 7 Wochen ) möchte auch gerade nachmittags/abends oft an die Brust. Das ist nicht immer Hunger nach Milch. Ihr ist der Trubel zuviel, wenn der große Bruder ( 2 Jahre ) wild um sie rum tobt. Da holt sie sich eine dicke Portion Ruhe und Sicherheit. Das hilft ihr beim einschlafen. Und daß sie vom häufigen Stillen Bauchweh bekommt, habe ich auch noch nicht beobachtet. Auch das Argument, welches kam, ein Säugling müsse lernen, was eine abgeschlossenen Mahlzeit ist, ist Blödsinn. Das kommt mit der Zeit von ganz alleine. Es ist eben eine ganz gewaltige Umstellung von non-stop-Versorgung im Bauch der Mama auf selber trinken und Abstände erarbeiten. Falsches Eßverhalten wird erst mit Essen antrainiert nicht mit Muttermilch. LG Sabine *die schon ihr füntes Kind erfolgreich nach Bedarf stillt*

Mitglied inaktiv - 05.01.2009, 08:57