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Langzeitstillen = Zahnprobleme??

Thema: Langzeitstillen = Zahnprobleme??

Mein Zwerg ist gerade 2 geworden und wir stillen noch zum Einschlafen und auch sonst noch 4-5x täglich neben der normalen Ernährung... Heute waren wir beim Zahnarzt und es wurden Zähne geflickt und auch 4 gezogen *wein*... der Zahnarzt ist der Meinung das ich doch recht bald abstillen soll, weil es ganz sicher daran läge... Unsere Zähne sind okay, übertragen wurde es also auch nicht. Was sagt ihr? Wie sind die Zähne Eurer Kids? Achso, geputzt wird natürlich täglich, wenn auch unter großen Protest... bin gespannt auf Eure Meinungen!! kirchenmaus

von kirchenmaus am 07.03.2012, 22:08



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Da gibt es sogar unter Zahnärzten unterschiedliche Ansichten. Mein Großer (39 Monate gestillt) hatte auch arge Problem - mit knapp 2,5 Jahren wurde ein Zahn gezogen und vier Backenzähne überkront. Kinderzahnarzt meinte es liegt am Stillen, mein Zahnarzt hingegen sagte es sei vererbt, denn ich habe zuwenig Zahnschmelz und daher sehr weiche Zähne. Ich behaupte, der Rat der Kinderärztin, mal ein paar Tage nicht zu putzen wenn das Kind Riesentheater macht sei ja kein Drama ist auch mit Schuld daran. Sohnemann ist jetzt übrigens sieben Jahre und die bleibenden Zähne sind in Ordnung, während die noch vorhandenen Milchzähne immer noch sehr anfällig sind. Mit meiner Kleinen (36 Monate gestillt) gehe ich seit sie ein Jahr alt war regelmäßig zum Zahnarzt und bis auf zwei Minifüllungen sind die Zähne völlig okay. Google das Thema mal, es gibt im Netz einen Bericht eines amerikanischen Zahnarztes, der anhand prähistorischer Kinderschädel aufzeigt, dass es in der Urzeit keine Karies gab - auch nicht an Milchgebissen, und unsere Urahnen wurden ja doch eher langzeitgestillt.

von platschi am 07.03.2012, 22:46



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Keines meiner 3 LS Kinder hatte je Karies. ABER: die beiden Großen bekamen nach dem Putzen ihre Fluortabletten und der Kleine bekommt jetzt die Zähne immer mit der Milchzahnelmex geputzt. (weil die Empfehlungen vor 12 Jahren anders waren als heute). Ansonsten trinken alle drei nur Wasser aus dem Becher. LG

von Lauch1 am 07.03.2012, 23:09



Antwort auf Beitrag von kirchenmaus

WAS? Da habt Ihr aber ein massives Problem mit der Zahnpflege Solche Probleme sollte ein so kleines Kind aber nicht haben....vielleicht mal beim ZA beraten lassen wg der Zahnpflege. Ich bin gelernte Zahnarzthelferin und letztes Jahr musste bei uns in der Praxis ein LZS-Kind in Vollnarkose behandelt werden, weil soviel kaputt war.

von Joni76 am 07.03.2012, 23:12



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bin nun auch gerade ein wenig geschockt.. habe nicht langzeit gestillt, aber gestillt und von meinen 3kids 16 u. 12( zwillinge) jahre hat nur meine tochter eine blombe und die kam mit 11 und das war ein winziges loch. könnte mir das nur so erklären, wenn du richtig zahnpflege betreibst das wenn dein kleines z.b nachts am dauernuckeln ist die zähne ja ständig mit zucker umspült werden ähnlich gesüsstem tee, denn mm enthält ja zucker. in deinem fall evtl das stillen zum einschlafen weglassen? ansonsten würde ich dringend die zähne versiegeln lassen und zahnpflege!

von Maxi74 am 08.03.2012, 07:07



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Es gibt inzwischen Studien, die belegen, dass Muttermilch nicht kariogen ist und sogar Quellen, die behaupten, Milch sei antikariogen. Natürlich gibt es auch Stillkinder, die Karies bekommen, aber die Ursache dafür ist nicht das (Langzeit)Stillen. LG Maja

von Kuscheling am 08.03.2012, 07:40



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hallo stimme Joni zu bin selber auch Zahnarzthelferin und so was liegt meistens an der Pflege einfach mal dort ansprechen das das putzen nur unter großem protest geht dann kann nämlich entsprechend spielerisch gehandelt und behandelt werden so ist es zumindestens bei uns in der praxis viel erfolg und alles gute GLG

von emma-baby am 08.03.2012, 08:00



Antwort auf Beitrag von emma-baby

Ja, das weiß ich, das es schockierend ist - auch für uns...nein er nuckelt nicht ständig, hat 1-2x Mahlzeiten (richtige) nachts, wo ich auch wach bin... Das Putzen nur unter Protest klappt hab ich angesprochen, hier gibt es Putzzwerge ab 2,5 wo er mit anderen Kindern üben kann... ich vermute ein sehr schwaches Zahnschmelz, die ersten Zähne hatte er mit 4 Monaten... Möchte gern die Ursache ausschalten und noch dazu gesagt ich habe noch 2 große Kinder (waren auch Stillkinder, nur nicht solange) und da gabs die ersten Löcher nicht so zeitig, also ich weiß wie man Zähne putzt... schlechtes Erbgut? Ich weiß es nicht...

von kirchenmaus am 08.03.2012, 08:14



Antwort auf Beitrag von emma-baby

Der nächste KINDERzahnarzt ist 100km weg und hier gibts nur Zahnärzte, die Dich runtermachen weil du noch stillst :-(

von kirchenmaus am 08.03.2012, 08:17



Antwort auf Beitrag von kirchenmaus

OH gott was sind das für Zahnärzte die sowas tun.Es ist ja wohl allein deine sache wie lange du stillst.Also ehrlich. Links rein rechts raus.Bei sowas darf ein Zahnarzt nicht urteilen.Meine MEinung.Mein Chef tut das jedenfalls nicht. Und das mit dem schlechten Erbgut ist so ne sachen. Kann sein muss aber nicht. Ansonsten google doch einfach mal wenn dein Zahnarzt dir so komisch kommt und versuch dann die tips umzusetzen. Wichtig ist nur das du versuchst ruhig zu bleiben. Auch wenns schwer fällt. Viel Glück und berichte mal. GLG

von emma-baby am 08.03.2012, 08:31



Antwort auf Beitrag von kirchenmaus

Ich weiß nicht so recht bei dem Thema. Ich habe meine Tochter "nur" ca. 14 Monate gestillt. Mit Einschlafstillen usw. Sie hat keinerlei Probleme. Hat aber auch nicht viel Süßes gegessen und immer gern und gut geputzt. Meinen Sohn habe ich 2,5 Jahre gestillt, auch nachts und zum Einschlafen usw. Er hat zwei kaputte Zähne. Er putzt gern und ordentlich, also ich mach das ja. Allerdings bin ich bei ihm nicht mehr so kritisch, was die Süßigkeiten betrifft. Ich denke, daran wird es wohl eher liegen.... Dennoch habe ich immer noch im Hinterkopf das lange Stillen. melli

von bubumama am 08.03.2012, 09:23



Antwort auf Beitrag von kirchenmaus

Damit Karies entsteht braucht es mehrere Faktoren, wenn man morgens und abends die Zähne ordentlich putzt, entsteht in der Regel keine Karies. ABER in der Praxis (bin auch Zahnarzthelferin) hatten wir auch schon Fälle, sowohl Erwachsene als auch Kinder, die einfach zu weiches Zahnmaterial haben und sehr anfällig sind. Das würde ich bei euch auch vermuten, denn in dem Alter schon Zähne ziehen zu müssen finde ich echt heftig. Einer der Faktoren sind auch die Kariesverursachenden Bakterien. Die hat ein Baby bei der Geburt nicht, sie werden aber i.d.R. durch die Eltern übertragen, bei Küssen, Löffel ablecken oder aus dem selben Becher trinken. Oder die teils immer noch verbreitete Angewohnheit den Nuckel mit der eigenen Spucke zu "säubern". In einigen Ländern Afrikas oder auch bei einigen Urvölkern gibt es Karies beispielsweise kaum und das liegt wohl eher nicht daran, dass die Zahnpflege besser ist.

von Missy27 am 08.03.2012, 11:21