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Kurze Stilldauer

Thema: Kurze Stilldauer

Hallo! Meine Tochter Lenja ist jetzt 13 Wochen alt. Leider ist sie tagsüber meistens sehr unruhig beim stillen. Sie trinkt an, dann kommt mein relativ starker Spendererflex und kurz dannach hört sie wieder auf. Wenn sie selbst mehr saugen muß. Ich achte hier auf eine nach Hinten geneigte Position. Meist schaut sie auf meinen Pullover oder jetzt lutscht sie zwischendurch an der Hand, dann wieder ein schluck. Und so weiter. Das geht jetzt schon etwa seit 4 Wochen so. Mal mehr mal weniger. Dadurch hat sich meine Milchmenge total verändert. Meist zu wenig. Ganz am Anfang hatte ich richtig gut Milch, aber dann hat sich so langsam diese Unruhe eingeschlichen. Fütter manchmal HA Pre Nahrung zu. Da trinkt sie zwischen 30-70 ml. Ich habe noch einen Sohn mit 3 1/2 Jahren den ich, wenn ich Stille jetzt nicht mehr mitnehme, weil ich gemerkt habe das Lenja dadurch noch schlechter trinkt. Also gehe ich meist ins Schlafzimmer. Das findet Levin wiederum nicht gut. Außerdem schläft Lenja seit 5 Wochen tagsüber nicht mehr richtig. Morgens zum Kindi etwa 30-45 min. Über den Tag dann immer wieder 30 min. Egal ob im Kindrewagen, Auto oder im Stubenwagen. Im Tragetuch ist es nur bedingt besser. Ich glaube sie trinkt ihre Häppchen und ist nie so richtig satt um friedlich schlummern zu können. Was kann ich machen, das Lenja ruhiger und effektiver an der Brust trinkt? Und sie besser schläft und einen Rhytmus findet? Lg Sabrina

von lenchen10 am 30.01.2011, 20:14



Antwort auf Beitrag von lenchen10

Guten Abend, ich bin leider kein Stillexperte, sondern stille selber, ich hoffe das hilft dir auch weiter. Darum versuche ich dir zu helfen (weiß leider nicht zu allem etwas). Wenn du zufütterst produziert deine Brust automatisch weniger Milch, weil dein Baby ja nicht saugt, dadurch wird der Brust signalisiert ich muss nicht mehr produzieren. Ich würde diese Zufütterei einfach weglassen. Deine Brust passt sich perfekt deinem Kind an. Mach dir keine Sorgen, wegen zu wenig trinken und Hunger. Deine Tochter weiß was sie brauch und trinkt auch soviel, wenn sie mehr will kommt sie auch öfters. Sie sollte 5-6 nasse Windeln am Tag haben und ein bißchen zunehmen in der Woche (laut meiner Hebamme) Vllt kannst du auch nochmal deine Hebamme um Rat fragen, sie hilft dir bestimmt gerne dazu. Wenn deine Milch rausschiesst, dann lehne dich nach hinten und/oder streiche vorher etwas Milch raus, dann kommt sie nicht so angeschossen. Dann solltest du vllt ruhiger werden, wenn du nervös bist und dir Sorgen macht, überträgt sich das auch auf deine Tochter. Kenne ich aus eigener Erfahrung. Mein Sohn z.B. brauch auch absolute Ruhe beim Stillen, er hasst es sogar, wenn sein Papa daneben steht. Ich setze mich auch ins Schlafzimmer dazu. Vllt kannst du mal mit deinem Sohn reden, ich gehe stillen, spiele doch solange etwas. Oder male mir ein Bild. Mit dem Schlafen war das bei meinem Sohn auch so, da kann ich leider nix zu sagen ... So ich hoffe dir etwas geholfen zu haben und wünsche dir weiterhin alles Gute. LG Sandra mit Luca

von 260304 am 30.01.2011, 22:00



Antwort auf Beitrag von 260304

Also ich würde auch mit dem Zufüttern aufhören, klar ist es einfacher aus dem Fläschen zu trinken, aber ich denke du willst weiterstillen, dann muss sie wieder ausschließlich an der Brust trinken und in ein paar Tagen hat sich die Milchmenge wieder reguliert, dann passt das wieder.. Mit der Trinkzeit würde ich mir auch keine Gedanken machen, so lange sie zunimmt und nasse Windeln hat. Meine Kleine hat ab der 9. Woche nur noch max. 5 Minuten getrunken; wenn sie sich zu sehr ablenken lässt, hat bei uns immer ein Spucktuch über Kind und Brsut gelegt geholfen. Zum Schlafen, meine hat auch ab der ca. 12. Woche nur noch 3x am Tag für 30 Min. geschlafen. und das ist auch heute noch so, wobei es meistens nur noch 2x am Tag ist.. Viele Grüße, Anne mit Charlotte (die schon seit 7 1/2 Monaten gestillt wird)

von Happymom6784 am 31.01.2011, 09:43



Antwort auf Beitrag von lenchen10

Hallo, Ich würde dir auch raten, nicht zuzufüttern, denn das ist der Anfang vom Ende. Nach einiger Stillzeit haben sich Mama und Baby eingewöhnt und die Brust produziert die richtige Menge an Milch. Oft denken Frauen, sie hätten nicht mehr genug Milch, weil die Brust nicht mehr so dick wird und auch oft nicht mehr so spannt wie am Anfang. Auch das Baby hat sich ans Stillen gewöhnt und ist jetzt oft schneller satt, weill es schneller zieht. Solange die Kleine zunimmt und schön nasse Windeln hat ist alles in Ordnung. Es stimmt, dass man seine eigene Nervosität auf das Kind überträgt. Bei mir war es auch so am Anfang. Zumal wenn wir was geplant hatten und ein Stillen kam dazwischen, oder wenn ich in der Öffentlichkeit stillen musste (da habe ich mich zu Beginn echt schwer getan). DAnn hat es nicht geklappt. Und je gestresster ich wurde, desto weniger hat es geklappt. Es war oft zum verzweifeln. Jetzt (nach 8 Monaten) sind wir ein eingespieltes Team und wir beide lieben unsere Kuschelzeit zusammen. Zum Schluss würde ich dir zu einer Stillberatung (LaLecheLiga) raten, die haben mir auch sehr geholfen. Ach und vielleicht einmal zum Osteopathen gehen und abklären ob alles in Ordnung ist. Liebe Grüsse und viel Durchhaltevermögen, Troulli

von Troulli77 am 31.01.2011, 09:58



Antwort auf Beitrag von lenchen10

Das mit den kürzeren Schläfchen ist normal wenn sie älter werden - war bei uns auch so um die Zeit. Um drei Monate rum ist ein Wachstumsschub, wenn sie lieber kucken als trinken wollen. Ruhige Ecke, dunkel. Wenn du jetzt zufütterst, wird deine Milch noch weniger.

von kirshinka am 31.01.2011, 16:51