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Hab ich ihr da was angewöhnt? (Achtung lang!!!)

Thema: Hab ich ihr da was angewöhnt? (Achtung lang!!!)

Meine Tochter ist 10 Monate alt. Sie hat relativ spät mit Beikost angefangen, mittlerweile isst sie aber mit Begeisterung. Tagsüber stille ich sie eigentlich nur noch vormittags, mehr so aus "Gewohnheit" ;-), dann abends zum Einschlafen und nachts bis morgens nach Bedarf. Und dieser "Bedarf" liegt momentan bei 2-5x, es gibt Nächte, da macht es mir gar nix aus, ich hab sie bei mir im Bett, leg sie an, und wir schlafen weiter, manchmal bin ich aber wie gerädert und dann z.T. fast ein bisschen sauer darauf, dass sie mich nicht schlafen lässt. Habe das vorgestern einer Bekannten (die selbst auch lange gestillt hat) erzählt, und sie meint, dass ich ihr das möglicherweise angewöhnt habe: Wenn sie aufwacht (und dabei weint/schreit sie meistens), lege ich sie halt an. Ich muss auch zugeben, dass ich einfach zu faul bin, sie anderweitig zu beruhigen. Habe keinen Nerv aufstehen, sie rumzutragen, ihr Tee zu machen o.ä.. Tagsüber würde ich natürlich nicht auf die Idee kommen, ihr bei jedem "Brumm" die Brust zu geben. Bin jetzt am Überlegen, ob es wirklich sein kann, dass sie nachts noch so viel Hunger/Durst hat oder ob es vielleicht Sinn machen könnte, es ein paar Nächte ohne Stillen zu versuchen, auch wenn es bestimmt anstrengend wird. Wie sind denn eure Erfahrungen? Ab wann könnte ich denn darauf hoffen, dass sie nachts mal regelmäßig durchschläft? Zwei Mal war es übrigens schon so, dass ich abends weg war und der Papa sie ins Bett gebracht hat. Das war überhaupt kein Problem, da denke ich dann doch, dass sie es nicht wirklich mehr braucht. Ich finde das Einschlaf-Stillen aber schön, es gehört zu unserem Abendritual, und es würde mir nichts ausmachen, wenn wir das noch ein bisschen beibehalten würden (ganz im Gegenteil, ich genieße das sogar). Sorry fürs Zutexten, würde mich aber natürlich trotzdem über eure Antworten freuen!

Mitglied inaktiv - 28.06.2008, 23:12



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Naja, Du sagst ja selber, dass Du zu faul bist, sie anderweitig zu beruhigen und dass sie beim Papa keine Probleme macht. Also wird es wohl mehr eine Gewohnheit als der Hunger sein. Wenn Du sie wirklich nachts nicht mehr stillen willst, hilft wohl nur Konsequenz. Ich würde ihr die Brust nicht mehr anbieten, sondern halt nur noch Tee oder Wasser. Und nur, wenn Du wirklich überzeugt bist, wenn Du Dir nicht sicher bist, wirds eh nicht funktionieren. Ich weiß, dass die meisten anderen sagen, dass Du sie nachts halt noch stillen sollst, aber wie gesagt, wenn Du nicht mehr willst, musst Du halt konsequent bleiben.

Mitglied inaktiv - 28.06.2008, 23:30



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Kenne das genau, mein Sohn hat bis 1 1/2 sehr oft in der nacht getrunken, aber er hatte wirklich Durst. Mit 1 1/2 schlief er endlich durch, ohne das ich was geändert habe. Lg Tinky, die sich versucht nicht von anderen verrückt machen zu lassen, sondern nachdem eigenen Bauchgefühl handelt.

Mitglied inaktiv - 28.06.2008, 23:56



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Hallo, hier meine unglaubliche Geschichte. Mein Kleiner hat mit ca. 11 Monaten nachts eigentlich immer noch dauergestillt. Mich hat es erstmal nicht gestört aber dann habe ich doch langesam gemeint, ich kann nicht mehr. Also ich ab zur Stillberaterin und mich beraten lassen, was ich tun kann. Sie meinte ab ca. dem Alter kann man die Brust weglassen in der Nacht. Es würde 3 Nächte dauern, die man ein nörgelndes Kind hat, das man anderweitig beruhigen muss. Tja, mein Kleiner war bei der Beratung dabei und hat wohl zugehört. Die nächste Nacht hat er 10 Stunden in seinem Bett durchgeschlafen und stillt seid dem nur noch morgens. Wenn man es Nachts ohne Stillen schaffen will, muss man es selbst wollen und absolut konsequent bleiben. Ein helfender Partner ist auch nicht schlecht. Gut Schlaf Anouschka

Mitglied inaktiv - 29.06.2008, 06:54



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Hi, also für mich war das in dem Alter normal, also ich denke, du machst das auch richtig. Warum solltest du auf ein gutes Hilfsmittel wie die Brust verzichten, nur weil es für manche richtung verziehen geht. Andere Mütter müssen halt nachts raus und Flasche zubereiten oder SChnuller einstecken , und wir als Stillmütter bleiben im Bett und geben die Brust. Ich würde es eher so sehen, dass du im eindeutigem Bequemlichkeitsvorteil bist und warum solltest du es dir unnötigerweise schwer machen!! Wenn man stillt hat man G.s.D. diese eindeutigen Vorteile! Und ich werfe mal ein, dein Baby ist ja noch klein, also wer einem 10 monatigem Baby die Nahrung nachts verwehrt, nur weil irgendeiner meint, das müsste so sein na denn, meine Kinder waren auch nachts noch in dem Alter durstig/hungrig und ich habe gut daran getan auch dieses bedürfniss zu stillen. Also ich würde mich an deiner Stelle nicht verunsichern lassen, ist es dein Kind und Du machst, was du für richtig hälst

Mitglied inaktiv - 29.06.2008, 12:36



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Bin in einer ähnlicher Situation - mein kleiner wird bald 8 Monate und wacht 3-6 mal die Nacht auf, jedesmal schläft er nach kurzem Nuckeln weiter. Bin sehr am Überlegen, ob ich es ihm abgewöhnen will oder nicht. Einerseits geht es schnell und ist praktisch, andererseits trinkt er kaum was (Hunger oder Durst scheint er nicht zu haben) und ich bin manchmal ganz schön fertig. Ich glaube, es ist eine schenlle Beruhigung für den kleinen und keine Nahrung, und es müsste auch möglich sein, ihn anders zu beruhigen, aber ob das denn heißt, dass er lernt, nicht mehr aufzuwachen? Es gibt interessante Beiträge zu diesem Thema in den Foren Entwicklung und Stillberatung (Suchfunktion), mit entgegengesetzten Meinungen! Ich glaube, ich gebe meinem kleinen noch ein bisschen Zeit, in der Hoffnung, er schläft irgendwann von alleine ein bisschen länger als 2 Stunden am Stück. Dann schauen wir mal... Untamed

Mitglied inaktiv - 29.06.2008, 16:51



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Hi, als schon lange nicht mehr Still-Mama möchte ich das bezüglich des nächtlichen Fläschchens meines jetzt dann bald 2jährigen auch ganz gerne mal wissen... Ich glaube kein Mensch kann wissen, wann genau der Hunger aufhört und die Wiedereinschlafhilfe anfängt, an der ja nix schlimmes ist. Mittlerweile finde ich das bei uns auch nicht mehr ganz so gut, da er tagsüber dann schon ein bisschen weniger ißt, als er ohne Fläschchen essen würde???? Das kann auch bei gestillten Kindern so sein... Aber da ist es nicht so schlecht für die Gesundheit. Und da habt ihr noch viel, viel Zeit... Trotzdem bin ich mit unserer Situation sehr zufrieden, bei bis zu 5 mal wäre ich selbst auch gerädert (mit Stillen war es bei uns 3 mal, fast immer, war auch total ok für mich, nicht wirklich ein Unterschied zu 1 * Fläschchen), aber bis 5 mal und jede Nacht anders ist doch noch mal was anderes! Ich denke, dass das eine Mischung aus Hunger und anderen Bedürfnissen wie Körperkontakt, Saugen etc. ist... Und man muss selber sehen, ob das so ok ist oder nicht, und ob man den Mut und den Willen hat, das zu ändern, wenn nicht. Und wie das Kind damit zurecht kommt, sieht man dann nach ein paar Nächten. Jedenfalls hatten wir mal keinen Schnuller zur Hand und das war ein Problem für mich (Panik), nicht mein Kind :-) Ich glaube, Brust abgewöhnen ist ein bisschen schwieriger in dem Alter, egal ob der Grund Hunger oder sonst was ist. (ist sie bei dir im Bett?) Ich sag' mir aber trotzdem "never change a running system", da meiner ansonsten hervorragend schläft (bei mir im Bett übrigens)... Aber man muss auch sehen, wie man selbst damit zurecht kommt, also bist du dauernd nachts genervt, oder meist ganz glücklich und nur ab und zu nicht so... Und 10 Monate ist schon noch ziemlich klein, da ändern sich noch alle möglichen Situationen von alleine, so oder so... Ciao Biggi, um alle Zweifel auszuräumen, für das Abstillen hatte ich einen guten Grund, und der hatte nix mit besser schlafen zu tun...

Mitglied inaktiv - 01.07.2008, 23:12