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Braucht jemand Bockshornkleesamen?

Thema: Braucht jemand Bockshornkleesamen?

Es soll nun nicht sein, nach Absprache mit FA und Hebamme bin ich nun am Abstillen. Hab jetzt aber noch fast ne ganze Packung Bockshornkleesamen als Kapseln da, sind bestimmt noch 50 von 60 drin... Hat mich 18,- Euro gekostet... würde die jmd für n Fünfer + Versand haben wollen? Ach ja und wenn jmd. Still-BHs in 85 C/D dazu gebrauchen könnte, einfach melden... Euch allen eine schöne weitere Stillzeit, ich kuschel nun mit meiner Kleinen, ohne dass eben die Brust im Mund ist. Das geht ja Gott sei Dank auch

von Schippchen am 03.01.2012, 10:31



Antwort auf Beitrag von Schippchen

Das ist schade. Aber wie du schon sagtest, man kann auch so kuscheln. Meine Jungs wurden gar net (naja, bis auf 3 Tage) gestillt und bei der kleinen hab ich halt die 4 Monate gekämpft und konnte so gar net richtig genießen zum 3. mal Mama geworden zu sein. Alles Gute!

von Mama 0305 am 03.01.2012, 15:17



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Das ist echt schade. Magst du erzählen, warum es nicht klappt? (das ist völlig wertungsfrei von mir, ich bin nur interessiert mehr nicht :) ) Und das Ekelzeuch da kannste behalten, das schmeckt ja supergreißlig :))

von Rayden am 03.01.2012, 19:00



Antwort auf Beitrag von Schippchen

Nee, danke, brauch ich nicht (würg!). Schade, dass es nicht mehr geklappt hat. Dann kuschel mal ganz lieb mit der Süßen. Alles Gute. Man liest sich. Nachtwölfin

von Nachtwölfin am 04.01.2012, 00:32



Antwort auf Beitrag von Nachtwölfin

Wenn ich mir das alles so durch den Kopf gehen lasse, kommt wieder hoch, was für ein Horror das war Habe auf der rechten Seite von vornherein eine Flachwarze, die sich nach weniger als 24std so stark entzündete, dass sie mehrfach gelasert werden musste, ich lief nur noch oben ohne rum, ließ Muttermilch antrocknen, schmierte Wollfett drauf, nutzte das Stillhütchen... nichts half, es wurde immer schlimmer. Schließlich verkrampfte sich meine Muskulatur (habe seit jeher Skoliose, die sich durch das Sportverbot in der Schwangerschaft, die selbst schon Horror war, was obendrauf kommt, wieder verschlimmert hat). Angefangen in der rechten Schulter, wo ein spastischer Muskelkrampf entstand, strahlte aus bis in den ganzen Rücken, sogar in den Bauch, ich schrie und heulte vor Schmerzen, dachte die Kaiserschnittnarbe reisst gleich auf... Wenn ich an den Tag denke, könnte ich schon wieder heulen... mein Kind hatte Hunger und weinte bitterlich, während ich mich vor Schmerzen nicht rühren konnte. Ich schrie schon, wenn ich die Hand hochheben wollte. Als ihr Vater endlich kam, gaben mir die Schwestern Rescue-tropfen und die Ärztin kam mit einer Spritze gegen die Schmerzen. Unglaublicherweise (ich denke es lag an dem frühen Kontakt) schaffte ihr Vater es, Mila dann vier Stunden lang ruhig zu halten...! Eineinhalb davon lag ich regungslos im Bett und wartete, dass endlich der Schmerz aufhörte... jede Bewegung löste einen neuen Krampf aus. Und damit meine ich richtigen Krampf, wie beim Sport, keine bloße Verspannung. Zeitgleich hatte meine Bettnachbarin die ganze Zeit ihre zweijährige Tochter im Raum, die natürlich völlig überfordert war mit mir, der fremden weinenden und schreienden Frau, die ihr am Tag zuvor noch Kekse gegeben hatte... Schrecklich! Schlussendlich hatten schließlich sogar Ärztin, Schwester, Hebamme UND Stillberaterin zum Abpumpen geraten, doch ich hielt es noch bis zur Nacht aus, dann ging gar nichts mehr. Die Schwester brachte eine Pumpe und wir fütterten sie per Sonde (ich versuch gleich mal ein Bild anzuhängen), das heißt, ich steckte ihr meinen kleinen Finger in den Mund und schummelte einen Schlauch mit rein, an dem sie dann sog, wie an einem Strohhalm. Das sei eine Imitation des Saugens an der Brust. Im Nachhinein denk ich nur was für ein Schwachsinn! Aber ich, verunsichert wie ich war, mittem im Babyblues und dem Gedanken, nach dieser beschissenen Schwangerschaft, in der die Dopplerergebnisse schon Scheisse waren, jetzt auch noch danach nicht in der Lage zu sein, das Kind zu versorgen, habe alles getan, was mir gesagt wurde und alles gegeben. Mit einer Engelsgeduld verbrachte ich auch am vierten Tag 3 Stunden damit, 20ml in sie reinzukriegen... Zwischenzeitlich hatte ich noch wieder angelegt, die Entzündung wurde schlagartig wieder schlimmer. Und dann konnte ich nicht mehr... das Füttern mit Schlauch war eine reine Tortur. Sie sog bis einen Zentimeter vor ihrem Mund und ließ dann immer wieder los, alles floss zurück... mein Finger hat so oder so nichts mit mener Brustwarze gemein und das Baby wurde immer und immer hungriger und verzweifelter. Es war genug. Kaum zu Hause fuhr Paul los zur Apotheke und holte die Pumpe, auf dem Rückweg Fläschchen von Budni und einen Schnuller obendrauf und dieses Kind trank! Es trank und trank und trank und haute in 10 Minuten ganze 70ml weg. Und war SATT! Glaubt mir, wenn ich sage, dass ich geheult habe vor Freude, nur weil mein Kind das erste Mal seit Tagen wieder satt war! Also pumpte ich nun ab... teilweise kamen sogar mal 100ml und dann staute sich mein Wochenfluss, es entzündete sich in der Gebärmutter (ich scheine ein toller Nährboden zu sein!) und ich musste für drei weitere Tage ins KH, bekam Oxytocin für die Nachwehen und Antibiotika. Seitdem kamen nur noch höchsten 50ml, das Kind trank aber 150. Ich pumpte alle 2 Stunden, alle 3 in der Nacht, trank Malzbier und Stilltee, hatte jetzt halt grad mit Bockshornklee angefangen, fast drei Wochen lang blieb es nun bei 50ml. Und dann bemerkte ich die Milchseen auf der linken Seite. Mir erst nichts bei gedacht... der erste ließ sich auch noch halbwegs ausstreichen... dann jedoch verhärtete sich meine Brust. Meine Hebamme ist bis heute im Urlaub gewesen, mit ihrer Vertretung kam ich so gar nicht klar, also ich am Montag zur Frauenärztin, die gleich einen Ultraschall machte und herausfand, dass mein Milchgang in der linken Brust kurz vor dem Ausgang zu eng ist und sich darum die Milch staut und sammelt. Mit anderen Worten, ich habe keine stillfähige Brust, weder links noch rechts... aber ich hab alles gegeben, was mir möglich war und sie hat immerhin 4 Wochen lang so viel Muttermilch gekriegt, wie möglich war (Zufüttern musste ich ja fast von Anfang an). Es ist schade, hätte es gerne mindestens 6 Wochen durchgezogen, am liebsten natürlich mehrere Monate und es sticht auch, wenn ich hier lese, wie sehr einige andere Frauen sich da durchgekämpft haben, aber es ist besser so. Für uns ist es jetzt besser so, denn jedes Mal wenn ich etwas mehr losgelassen habe, mich erst vom Anlegen verabschiedet habe, dann von der Sonde und nun halt auch vom Pumpen, verabschiedete ich mich auch von Stress, der auch auf die Kleine überging und wir waren danach immer ein großes Stück entspannter. Der wirklich noch einzige Grund, weiter zu stillen waren die Abwehrstoffe, von denen ich ihr so viel wie möglich mitgeben wollte... Aber jetzt ist es halt so und gut.

von Schippchen am 04.01.2012, 14:52



Antwort auf Beitrag von Schippchen

Oje, da ist ja so gut wie alles schiefgelaufen, was schieflaufen kann. Ich bin froh, dass es euch jetzt besser geht, man muss sich ja nicht quälen. Du hast lange und hart gekämpft. Sei stolz darauf. Es hat halt nicht sollen sein. In ein paar Jahren kräht da kein Hahn mehr danach. Ich bin eine starke Stillbefürworterin, aber wie schon gesagt, frau muss sich nicht deswegen quälen und wenn deine Milchgänge zu eng sind, gehörst du wohl zu den oft genannten 3 oder 4% die nicht stillen können. Zum Glück ist das heutzutage nicht so schlimm, es gibt ja noch die Pre-Nahrung. lg Nachtwölfin

von Nachtwölfin am 04.01.2012, 15:43



Antwort auf Beitrag von Schippchen

Oh man, da hast Du ja nen Streifen mitgemacht!!!

von mandellos am 04.01.2012, 22:07



Antwort auf Beitrag von mandellos

Das ist ja echt krass. Ne, es ist besser das du nun eine entspannte Flaschenmama bist. Wie Nachtwölfin schon schrieb. Bei meinem 8 Jährigen kräht auch kein Hahn mehr danach, ob er gestillt wurde oder nicht.

von Mama 0305 am 05.01.2012, 10:12



Antwort auf Beitrag von Schippchen

von MaSchie26 am 05.01.2012, 14:04