Elternforum Stillen

Entwöhnen von der Brust / eure Meinung?

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Meine Tochter ist 9 Monate alt. Seit sie 5 Monate ist, versuche ich ihr Beikost zu geben. Sie mag es nicht sehr gerne. Eine Zeitlang schrie sie nur und schlug gegen den Löffel. jetzt sieht sie es als Spiel an und macht eine riesen Sauerei, hat aber Vergnügen dabei. Nur, dass eben nicht viel feste Kost im Magen landet. ich lege sie dann weiter nach Bedarf an. ich muss noch vorweg schreiben, dass meine Kleine ein richtiges Schreibaby war. ich hatte es nicht leicht mit ihr, habe aber versucht, ihre Bedürfnisse zu erfüllen, sie nicht weinen zu lassen, sie eben nicht zum Essen zu zwingen usw. Eine Freundin meinte nun zu mir, ich solle doch die Beikost energischer füttern, notfalls eben zwingen. Sonst kriege ich sie nie entwöhnt. Und ich würde schon ganz fertig aussehen, jetzt müsse ich mal an mich denken und mich von ihr lösen. Und ich könnte wohl schlecht loslassen und stille deshalb nochimmer. Wenn ich nicht aufpasse, haääte ich bald einen kleinen Tyrannen und kriege sie nie von der Brust. ich muss dazu sagen, dass die Freundin es nur gut gemeint hat. Sie will, dass ich nicht nur als Mutter funktioniere, sondern eben auch mal an mich denke. Ich sehe das jedoch anders. Meine Maus ist so glücklich beim Stillen ( und mich stört es auch nicht, bis auf die eingeschränkte Freiheit vielleicht) . warum soll ich ihr das schon wegnehmen? Oder fällt das Abstillen dann wirklich schwieriger später? Aber ist es für ein sensibles Kind nicht besser, es stillt sich von alleine ab? Natürlich geht es an die Substanz, sich um ein "schwieriges" Kind zu kümmern, aber ist es nicht besser ein paar Monate zu opfern, als seinen Willen durchzusetzen, und dann eventuell ein unzufriedenes Kleinkind zu haben? ich würde mich auch über Erfahrungsberichte von Muttis freuen, deren Kinder auch nicht gerne essen wollten und länger gestillt wurden. Habt ihr alle kleine Tyrannen? :o)


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Hallo, mein Sohn ist 10 Monate und stillt noch sehr viel. Essen tut er viel lieber beim Papa - zumindest Beikost. Von mir mag er die auch nicht besonders. Aber ich hab sehr gute Erfahrungen mit dem Langzeitstillen gemacht (meinen 2. Sohn hab ich 2 Jahre gestillt) und das will ich meinem 3. Kind nicht vorenthalten. Und das lange Stillen mit einem Lösungproblem der Mutter zu tun hat seh ich nicht - im Gegenteil Simon ist sehr selbständig, er hat nie an mir geklammert sondern ist immer neugirig in die Welt maschiert. Mein 3. Sohn (Andreas) ist zwar nicht so selbständig und fremdelt momentan auch sehr, aber das ist einfach seine Wesensart. Aber mit einem Tyrannen hat Stillen nichts zu tun. Und solange es Dir und Deinem Kind gefällt stille weiter. Und die Freiheit ist meiner Meinung nach eingeschränkt weil Du Mutter bist - nicht weil Du stillst. Sich kann man ein Flaschenkind mal leicht zur Oma bringen - aber auch da gibt es Lösungen für Stillkinder. Ausserdem essen die meisten auch besser Beikost wenn die Mama mal nicht greifbar ist. Hör einfach auf Deinen Bauch - und mach es nicht von einer Freundin abhängig. Stillen von älteren Kinder ist auch was wunderschönes - ich möchte diese Zeit mit Simon wirklich nicht missen. Steffi


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Hallo! Erst mal möchte ich sagen, hört sich dein Beitrag nicht so an, als würde dich das Stillen stören..... also warum damit aufhören?!? Wenn deine Freundin meint, du siehst so fertig aus, meinst du, das kommt wirklich vom Stillen? Du schreibst, du hast allgemein ein nicht ganz einfaches Kind... da kann man als Mutter schon mal kaputt sein, aber das hat wenig mit dem Stillen zu tun! Bei mir war es so, dass ich meinen Sohn erst mit 9 Monaten versucht habe zuzufüttern (wg Neurodermitis hatte meine Kinderärztin empfohlen 9 Monate voll zu stillen). Aber er wollte auch partout keine Beikost haben. Anfangs habe ich es jeden Mittag versucht.... er hat mal am Löffel genippt und das wars. Ich habs mit Gläschen und mit selbst gekochtem versucht, mit Möhre, Kürbis, Kartoffel, Banane, Reisbrei..... alles nix. Wenn ich mal nen Löffel rein bekommen hab, hat er tierisch gewürgt. Dann hab ich´s erst mal gelassen.... nach 2 Wochen ein neuer Versuch.... wieder das gleiche Spiel... wieder 2 Wochen ausgesetzt. Erst mit 12 Monaten hat er langsam - wirklich langsam! - angefangen was anzunehmen. Ich denke, das schlimmste was du machen kannst, ist dein Kind zu zwingen, was zu essen. Essen soll Spaß machen und mit positiven Gefühlen verbunden sein, sonst könnte ich mir vorstellen, entstehen eher noch mehr Probleme mit dem Essen. Und dass du fertig und geschafft bist, könnte vielleicht auch ein bißchen daran liegen, dass dir der "Essenskampf" zu schaffen macht!?! Mich hat es am Anfang schon genervt, dieses ewige Anbieten, Ausprobieren und immer wieder die Ablehnung. Hab mir auch hier im Forum Rat geholt und gesehen, dass es bei anderen auch so gelaufen ist. Dann hab ich gedacht, ok, er ist halt noch nicht so weit, dann lass ich es mal noch und probiers in 2-3 Wochen nochmal. Hab dann versucht, das ganz locker zu sehen. Und damit ging es mir dann auch besser. Essen sollte nicht mit Streß verbunden sein, weder für die Kleine, noch für dich! Und wenn du kein Problem mit dem Stillen hast, dann mach es doch einfach so lange weiter, wie ihr beide Freude daran habt. Ich stille meinen Sohn (jetzt bald 20 Monate) immernoch, obwohl er imzwischen alles mögliche futtert. LG, Jamilia


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Hallo, ich schließe mich den Vorschreiberinnen an. Und teile ganz Deine Meinung. Ich würde nie zum Essen zwingen, so versaut man doch gleich die gute Einstellung zum Essen. Ein Kind sollte doch mit Freude starten. Und wenn sie jetzt noch viel damit spielt und mantscht, sie wird langsam auch immer mehr essen, wenn sie eben so weit ist. Meine Tochter ist 14 Monate, ich habe sie einfach machen lassen und nun ißt sie richtige kleine Mahlzeiten vom Tisch mit, hat vorher nur gemantscht. Ich habe nur angeboten, aber nie energisch. Und was das Stillen angeht: Mit Loslassen hat es nichts zutun, denken aber die meisten. Von mir aus, hätten wir längst aufhören können, aber Janina bedeutet es so viel, sie hängt sooooo glücklich dran, das nehme ich ihr nicht einfach so mit Gewalt, will ich nicht. Sie wäre total unglücklich. Ich lasse sie sich selbst abstillen. Sie ist einfach ein Stilljunkie, hat mit 4,5 Monaten schon Beikost bekommen, weil sie weder abgepumpte Mumi noch Pulvermilch trinken wollte, ich aber arbeiten mußte. Und sie hat sich trotzdem in keinster Weise abgestillt. Ich glaube, es gibt Kinder, denen es nicht so viel bedeutet, die dann problemlos abgestillt werden und welche, die total daran hängen. Ob sie nun 4,5 Monate war oder jetzt 14, sie läßt sich nicht freiwillig abstillen. Ich gönne es ihr. Und das Stillen erleichtert uns einiges. Und ich muß mich nict mit Daumenlutschen und Schnullern rumplagen. Sie hatte 6 Monate Koliken und viel geweint, ist auch sonst nicht so pflegeleicht, aber sie ist ganz und gar kein Tyrann. Außerdem stillen die meisten ja später nicht mehr so oft, mich schlaucht es gar nicht. Zum Essen: Das Buch von Dr. Gonzales "Mein Kind will nicht essen" Vortrag von Dr. Carlos Gonzales auf der LLL-Europa-Konferenz 2000 in Nottingham zusammengefasst von Denise Both, IBCLC Dr. Carlos Gonzales ist Kinderarzt in Barcelona. In den letzten zwölf Jahren hat er Vorträge bei zahlreichen La Leche Liga-Konferenzen gehalten. Er gründete ACPAM (eine katalanische Stillorganisation), organisiert Stillkurse für medizinisches Fachpersonal in ganz Spanien, übersetzte Veröffentlichungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins spanische und ist Mitglied des Medizinischen Beirates von LLLInternational. Dr. Gonzales ist Vater von drei gestillten Kindern. 1999 hat Dr. Gonzales sein Buch "Mi nino no me come" (Mein Kind will nicht essen) veröffentlicht und mit diesem Thema beschäftigte sich auch sein Vortrag in Nottingham. "Mein Kind isst nicht(s)" - das ist einer der Sätze, mit denen Kinderärzte fast täglich in ihrer Praxis konfrontiert werden. Besorgte Mütter berichten entsetzt, wie wenig ihre Kinder essen und schildern mit welchen Tricks sie versuchen, Nahrung in ihr Baby oder Kleinkind hineinzuzwingen. Der Kampf ums Essen spielt sich täglich ab und letztlich gibt es nur Verlierer. Dr. Gonzales erklärte in seinem Vortrag, dass er nun nicht ein Patentrezept liefern mag, mit dem erreicht wird, dass das Kind isst, sondern er will erklären, warum das Kind nicht isst. Zunächst einmal gibt es drei Gründe, warum ein Kind nicht isst: es gibt nichts zu essen, das Kind hat keinen Hunger oder das Kind ist krank. Der erste Grund ist in unserer Gesellschaft meist auszuschliessen. Ein gesundes Kind isst in der Regel wenn es hungrig ist, allerdings nicht immer das, was die Mutter möchte und schon gar nicht so viel wie es nach den Vorstellungen der Mutter essen müsste. Verwunderlich ist dabei, dass die Kinder noch nicht verhungert sind, obwohl sie laut Aussage der Mütter "nichts" essen. Gestillte Babys lehnen oft feste Nahrung über einen langen Zeitraum ab, nicht selten bis zum Alter von acht Monaten oder gar einem Jahr. Die Mutter verzweifelt und das Kind leidet, weil ständig versucht wird, es zum Essen zu überreden oder gar zu zwingen. Wie kommt es nun dazu, dass (anscheinend) immer mehr Kinder die Nahrungsaufnahme verweigern? Und ist es notwendig ein Kind zum Essen zu zwingen? Dr. Gonzales vergleicht, wie sich die Empfehlungen, wann das Baby feste Nahrung erhalten beziehungsweise wie lange es ausschliesslich gestillt werden sollte, im Verlaufe der letzten 100 Jahre verändert haben. Dann hat er das "Phänomen" der nicht essenden Kinder sowie die Sorge der Mütter, dass Ihre Kinder nicht essen, anhand der diesbezüglich in Kinderpflegebüchern auftretenden Ratschläge beleuchtet und einen erstaunlichen (oder vielleicht doch nicht erstaunlichen) Zusammenhang gefunden: Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in spanischen Büchern zur Säuglingspflege eine Zeit von zwölf Monaten mit ausschliesslicher Muttermilchernährung empfohlen. Gleichzeitig findet sich nirgends ein Hinweis in diesen Büchern, wie mit einem Kind zu verfahren sei, das nicht essen will. Je weiter das Jahrhundert fortschreitet, um so jünger sollen die Kinder laut den Empfehlungen der diesbezüglichen Bücher sein und: um so mehr Ratschlage gibt es, was mit einem Kind zu tun sei, das nicht essen will. Wird zu Beginn der dreissiger Jahre noch nur ganz kurz auf dieses Thema eingegangen, so sind 30 Jahre später schon seitenweise Abhandlungen zu finden, was mit einem die Beikost (im Alter von drei bis sechs Monaten) verweigernden Kind zu tun sei und die Seitenzahlen zu diesem Thema werden von Jahr zu Jahr mehr. Wie viel Nahrung braucht ein Kind? Der Nahrungsbedarf eines Kindes hängt ab von seiner Körpergrösse, seiner Aktivität und vom Wachstum des Kindes. Allerdings ist es nicht so, dass das Kind wächst, wenn es isst, sondern umgekehrt, das Kind isst, wenn es wächst. Der Nahrungsbedarf des Kindes lässt sich daher nicht pauschal bestimmen. Am ehesten gelingt dies, wenn das Kind sich in einer Wachstumsphase befindet, dann lässt sich eine Relation zwischen Gewicht des Kindes und erforderlicher Nahrungsmenge herstellen. Ein Kind im Alter zwischen einem und vier Jahren benötigt etwa 1000 bis 1100 kcal pro Tag (das entspricht etwa 102 kcal pro Tag und kg Körpergewicht). Nun gibt Dr. Gonzales an, was ein "nicht essendes Kind" täglich nebenbei zu sich nimmt: 1/2 l Milch (335 kcal), einen Becher Joghurt mit Früchten (141 kcal), einen Schokoriegel (275 kcal) und 150 ml Apfelsaft (85 kcal). Zusammen ergibt das bereits eine Kalorienaufnahme von 836 kcal. Wie soll das Kind dann noch zwei komplette weitere Mahlzeiten essen können, wenn es seinen Kalorienbedarf bereits zu gut 80 Prozent quasi "nebenbei" gedeckt hat? Wie lange kann ein Baby ausschliesslich mit Muttermilch ernährt werden? Die derzeit verbreiteste Empfehlung lautet, dass ein Baby mit sechs Monaten zusätzliche Beikost ergänzend zur Muttermilch benötigt. Nun gibt es aber bekanntermassen viele gestillte Kinder, die zu diesem Zeitpunkt noch keine Beikost akzeptieren. Dr. Gonzales hat deshalb eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Ohnehin sind die Empfehlungen dazu, wie viel ein Baby benötigt meist zu hoch. Die Empfehlungen beruhen beispielsweise darauf, dass untersucht wird, welche Mengen gesunde, reif geborene Babys im Durchschnitt essen. Daraus werden Richtwerte berechnet, die sich immer an den Höchstmengen orientieren und zusätzlich noch Sicherheitszuschläge enthalten. Babys benötigen auch weniger Eisen, als meist angegeben wird. Dabei lässt sich beobachten, dass die meisten Kinder instinktiv das essen, was bei einem Mehrbedarf an Eisen sinnvoll ist. Babys sind Skeptiker, wenn sie neue Lebensmittel essen sollen. Dieses Misstrauen ist ein Schutzmechanismus, der das Kind davor bewahren soll, etwas zu essen, was ihm nicht bekommt. Bevorzugt isst ein Baby das, was auch seine Mutter isst, denn dieser Geschmack ist ihm durch die Muttermilch vertraut. Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass ein Baby gekochte Karotten ablehnt, wenn die Mutter nie gekochte Karotten isst. Die meisten Babys mögen kein Gemüse, aber sie essen gerne Bananen, Nudeln und Süssigkeiten. Ein Vergleich der Kaloriendichte ergibt, dass Babys Nahrungsmittel mit einer grösseren Kaloriendichte bevorzugen und Muttermilch liefert mehr Kalorien als Gemüse und die meisten Nahrungsmittel, aus denen Mahlzeiten für Babys hergestellt werden. Um die gleiche Menge an Kalorien, wie sie in 100 ml Muttermilch enthalten sind, durch den Verzehr von Karotten aufzunehmen, müsste das Kind fast 400 g gekochte Karotten essen! Daraus lässt sich ein Zusammenhang zwischen Unterernährung und Nicht-Stillen erklären: da der Magen des Babys klein ist, benötigt es hochkalorische Kost. Gemüse kann nicht in so grossen Mengen gegessen werden, wie es notwendig wäre, um das Kind mit genügend Kalorien zu versorgen. Laut Dr. Gonzales weiss das Kind ganz genau, was und wann es essen muss. LG AYshe


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Danke, ist ein echt klasse und informativer Beitrag - werde ich mir mal rauskopieren für meine Mutter - die meint immer alle meine Kinder verhungern. Steffi


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Jaja, solange genug Nahrung da ist, verhungern kaum welche ;) Von mir haben das aucb früher alle gdacht, aber ich lebe immer noch und bin sogar gesund ;) LG Ayshe


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Habe schon ein paar Mal von diesem Buch gehört, aber mir nichts drunter vorstellen können.... Danke für den Einblick! Man wird ja heute wirklich ständig verunsichert durch Freunde, Familie, Werbung, Fachbücher und auch Kinderärzte... Schön, mal zu hören, dass 12 Monate voll stillen voll in Ordnung ist :-)) Ich hatte nämlich das gleiche "Problem". Bin immer wieder froh, dass es dieses Forum gibt, wo man sich Rat holen kann und einem Mut zugesprochen wird... Werde das auch immer wieder gern an andere Mamis weiter geben. LG, Jamilia


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hallo starlight. ich finde deine einstellung sehr schön. aber leider ist unsere gesellschaft momentan so, dass viele es nicht verstehen können, wenn man seine eigenen ansprüche für einige zeit zugunsten von kindern zurückschraubt. natürlich solltest du auch auf dich selber achten, z.b. auf eine gesunde und ausgewogene ernährung. aber was deine freundin sonst noch so sagt, stimmt nicht. meine großr habe ich bis 23 mon gestillt, dann wollte sie eslber nicht mehr. und ein kleiner tyrann ist sie (jetzt 3,5 j) gar nicht. hier ist übrigens noch ein guter artikel zum thema: http://www.rabeneltern.org/stillen/wissenswertes/hormann1.shtm bei den rabeneltern sind sowiesi viele eltern, die ähnliche auffassunge haben wie du. lg astrid


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Wir hatten das auch auch. Sophie musste ich auch eher zum Essen zwingen weil sie immer mehr an Gewicht verlor (hatte damals keine Ahnung vom Stillen und den ganzen Mist geglaubt den der Arzt erzählt hat). Später habe ich es sehr bereut... Bei Lina habe ich 11 Monate lang voll gestillt. Sie wollte keinen Brei und ich konnte mir das "Gewürge" einfach nicht ansehen, also bekam sie ihre Brust und sie war sooo dankbar dafür, dass ich es nicht bereut habe. Ich habe ihr einfach die Zeit gelassen die sie brauchte und nach einer Weile wurde sie selbst neugierig auf´s Essen. Ich frage mich ja auch inwiefern ein Baby/Kind später Verlustängste entwickelt wenn man ihm einfach so "rabiat" die Brust entzieht. Die Kinderärztin war auch dagegen, dass Lina noch über das 1. Jahr gestillt wird und ich solle das Kind zwingen endlich feste Nahrung zu sich zu nehmen (durch Brustverweigerung!). Haben wir nicht gemacht!!! Ich habe auf mein Gefühl gehört...Und ich kann immer nur wieder sagen, dass es sich gelohnt hat. Lina war dadurch immer sehr ausgeglichen. Und irgendwann, kurz vor ihrem 2. Geburtstag war es dann vorbei. Es wurde noch an der Brust gekuschelt aber nicht mehr getrunken. Ich habe ihr nichts entzogen, sie hat sich selbst entschieden. Und sie ist eine richtig tolle Esserin geworden! Also so wie es sich für mich anhört möchtest Du gerne weiterstillen. Dann tu das ruhig. Wenn Du die Kraft dazu hast und den Willen dann spricht da nichts gegen. Immerhin scheinst Du es ja auch zu genießen. Dann nimm euch beiden nicht diese Freude. Ich denke Dein Kind wird irgendwann auch mal Interesse am Brei haben. Lass ihr ruhig Zeit. Biete ihr immer mal wieder was an...Das wird schon. Ich kenne jedenfalls kein Kind, dass bis 18 Jahren nur Mumi getrunken hätte. ;-) Liebe Grüße Alyssa


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Ach, das ist schön, so einen tollen Erfahrungsbericht zu lesen. Daß die meisten so um den 2. Geburtstag selber aufhören, habe ich auch schon oft gehört. Na, dann mal sehen. Aber ich finde auch, daß ein abruptes Entziehen sicher schadet, ist ja auch wie ein Liebesentzug. Das versteht doch ein Kind gar nicht. Naja, wie dem auch sei, ich halte es so wie Du. LG Ayshe