Elternforum Stillen

Dauerstillen in der Nacht und kein Schlaf für Mama und Baby

Dauerstillen in der Nacht und kein Schlaf für Mama und Baby

Küstenkind217

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Hallo, ich bin frisch gebackene Mama und mein Sohn ist jetzt knapp 3 Wochen alt. Das Stillen hat sich nun langsam eingespielt, aber eine Frage beschäftigt mich dennoch. Die ganze Nacht bin ich wach und mein Baby auch, hängt durchgehend an der Brust, ich stille im liegen so gut es geht.. Er schaut mich die ganze Nacht mit seinen großen Augen und denkt nicht mal ansatzweise daran zu schlafen. War das bei euch auch so? Wieso schläft er nicht mal und trinkt gefühlt 6 Stunden am Stück? Hin und wieder kommt die Milch dann auch mal wieder raus Das Ganze zieht sich auch über den Tag, da schläft er dann aber hin und wieder mal kurz ein.. Habt ihr Tipps? Schnuller in der Nacht anbieten? PS: er schläft direkt neben mir, alles andere hat bisher nicht geklappt Liebe Grüße


KatharinaY

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Antwort auf Beitrag von Küstenkind217

So früh haben die Babys noch keinen richtigen Tages- und Nachtrhythmus, das wird sich mit der Zeit einpendeln. Meine Hebamme meinte als Tipp einfach, nachts nicht viel aufzustehen, wenn möglich auch nicht zu wickeln oder so. Hat bei uns recht schnell geklappt, aber das ist sicher unterschiedlich. Ist einfach ne harte Zeit, aber ich versichere dir, irgendwann ist es vorbei! Aber diese durchgestillten Nächte kennen wahrscheinlich die meisten Mamas...


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Küstenkind217

Hallo, dein Sohn muss erst noch lernen, was Tag und Nacht ist. Der sog. Tag-Nacht-Rhythmus entwickelt sich erst in den nächsten Wochen. Du kannst ihm aber dabei helfen, indem du deutliche Unterschiede zwischen Tag und Nacht betonst: - Niemals tagsüber das Babyzimmer verdunkeln, wenn dein Sohn schläft. Nachts hingegen das Licht ausschalten und nur zögerlich, passiv und leise auf seine Wachheit wenig reagieren. Nur so kann er lernen: Dunkel, ruhig und langweilig = Nacht. Hell, aktiv, viel Aufmerksamkeit von Mama = Tag. - Nachts also kein „Unterhaltungsprogramm“ bieten. Stillen nur zögerlich, wenn er wirklich energisch danach verlangt. Ein wirklich hungriges Baby lässt sich nicht ablenken, es knöttert zuerst, dann schreit es nachdrücklich. Und es trinkt zügig, und zwar im Rhythmus: Saug-Schluck-Saug-Schluck. Es nuckelt also nicht und muss auch nicht mehrmals saugen, bis es schluckt. - Wenn dein Sohn eher Langeweile hat und nur Nuckeln und Nähe möchte, könntest du tatsächlich statt der Brust auch einen Nucki anbieten. Das muss aber rasch geschehen, denn später nehmen Babys den Schnuller nicht mehr, man kann ihn entweder in den ersten Wochen, also fast von Anfang an geben, oder gar nicht mehr. Ich selbst habe beim ersten Kind gedacht, so was wie einen Schnuller brauchen wir nicht, denn Brust ist doch viel schöner fürs Baby. Nach Hunderten nicht geschlafener Nächte habe ich das völlig anders gesehen, aber da war‘s zu spät. Beim zweiten Kind war ich klüger und haben den Nucki fast von Anfang an angeboten. Die Nächte waren wesentlich besser. Zwar muss man immer mal hoch und den rausgefallenen Schnuller wieder reingeben, weil das Baby ihn noch nicht selbst nehmen kann. Aber das ist kein Vergleich zum Dauernuckeln an der Brust. LG