Elternforum Stillen

Baby fast 10 Monate hat wenig Interesse am Essen - stille ich zuviel?

Baby fast 10 Monate hat wenig Interesse am Essen - stille ich zuviel?

olympicats277

Beitrag melden

Hallo Ihr Lieben, in einem anderen Beitrag habe ich bereits darüber geschrieben, dass ich vermute, dass meine 9,5 Monate alte Tochter derzeit im siebten Sprung steckt. Was mich aber trotzdem interessieren würde ist ob ich sie eventuell zu viel Stille. Sie hat sehr wenig Interesse am Essen. Ich ihr alles an sei es unser Essen oder Brei. Sie knabbert an allen ein bisschen oder lutscht daran aber das war’s auch schon. Beim Brei ist sie meist folgendermaßen: Morgens wacht sie meist um 4:00 oder 5:00 Uhr auf, dann stille ich sie dann schläft sie noch mal für 1 Stunde circa. Gegen 7:00 oder 8:00 Uhr gibt es Frühstück Brot mag sie nicht so deshalb einen Porridge Brei, davon ist sie 30-50 g. Danach biete ich ihr einen Schluck Wasser an. Bei ihrem Vormittags Schläfchen gegen 10:00 Uhr Stille ich sie noch mal. Mittags gegen 12:00 Uhr gibt es meist einen Brei davon ist sie circa 80 g. Nudeln werden bisschen angelutscht und runter geworfen. Zu ihrem Nachmittags Schläfchen stelle ich sie wieder. Zwischendurch gibt es immer mal eine Kleinigkeit zu probieren oder Cracker oder Wasser. Abends gegen 17 oder 18:00 Uhr bekommt sie ihren Abend Brei. Davon ist sie circa 100 g. Was ich erwähnen muss Obst mag sie überhaupt nicht - egal in welcher Form. Gegen 19 oder 20:00 Uhr geht sie ins Bett und dort stille ich sie noch mal. In der Nacht kommt sie circa 3-5 mal und wird von mir gestillt. Mache ich alles richtig oder ist irgendwas falsch? Würdet ihr mehr Stillen anbieten, wenn sie in einem Sprung steckt oder eventuell Zähne bekommt und sehr unausgeglichen ist vorm einschlafen, was ich bisher so nicht kannte?


Cafe2go

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von olympicats277

Hallo, Gestillt habe ich immer nach Bedarf, also wenn Baby die Brust will, dann kriegt es die Brust. Erst seit die Kleine 15M alt ist gebe ich nur noch zum Einschlafen, Weiterschlafen, Aufwachen die Brust. Essen habe ich angeboten, wie es gut in den Tagesablauf gepasst hat. IdR haben die Kinder von mir essen angeboten bekommen, wenn ich selbst gegessen habe. Teilweise ist mir aufgefallen, dass sie (insbesondere anfangs, als sie noch nicht viel mit dem Thema feste Nahrung anfangen konnten) mehr Interesse am Essen hatten, wenn sie eher satt waren. Anfangs essen sie ja nur ganz ganz wenig und müssen das erst lernen, Dinge mit knurrendem Magen lernen ist nicht spannend. Aber ich habe auch schon gegenteiliges gehört, also da muss man ausprobieren was gut passt. Die Kleine hat sich mit 10M schon quasi an festem Essen satt gegessen (stillen/Fläschchen nur noch zum Einschlafen Mittags und Abends und zum Weiterschlafen nachts). Der Große hat mit 10M quasi nix gegessen, Brei 2-3 Bissen, festes Essen angelutscht und runtergeworfen. Er hat erst mit fast 2J begonnen sich an festem Essen satt zu essen. Also für mich hört sich das alles total normal an und ich würde an deiner Stelle nichts ändern! (Aber natürlich, wenn du nicht mehr stillst und kein Fläschchen anbietest, wird sie sehr wahrscheinlich schnell große Mengen essen. Das würde ich meinen Baby aber nie "antun". Mein Sohn hat als die Milch wegen der nächsten Schwangerschaft weg war lieber gehungert und die halbe Nacht gebrüllt, als mehr zu essen. Es war ein Segen als er nach ein paar Nächten endlich das Fläschchen akzeptiert hat.)


Astrid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von olympicats277

Hallo, das mit den Wachstumsschüben („Sprünge“) ist eigentlich völlig uninteressant. Jedes Baby entwickelt sich leicht anders. Mit Büchern über Sprünge macht man Geld, aber sie helfen Eltern eigentlich null. Ich habe bei meinen beiden Kindern nie wirklich „Sprünge“ festgestellt, sie haben sich einfach stetig entwickelt. Es stimmt auch nicht, dass man jedes Problem mit einen „Sprung“ erklären könnte, ich habe da nie einen Zusammenhang feststellen können. Ich würde mal versuchen, das Konstrukt von den Sprüngen ein wenig loszulassen. Ich denke mit deiner Tochter ist alles okay, die Breimenge finde ich normal, und dass du sie noch stillst, ist perfekt. Ich habe selbst auch lange gestillt (bis ins zweite Lebensjahr hinein), das ist so wertvoll. Die Breimenge muss nicht so hoch sein, denn es heißt ja nicht umsonst „Beikost“ und nicht „Hauptkost“. Statt Cracker würde ich ihr natürlich lieber etwas Wertvolles anbieten, womit ihr Körper etwas anfangen kann. Gemüsebreie und Obstbreie würde ich einfach immer wieder anbieten, oft werden neue Dinge erst nach X Wiederholungen akzeptiert. Auch im Hinblick auf dein anderes Posting rate ich jetzt einfach mal: Sei ein bissel gelassener. Es ist alles gut. Die Kost wird von selbst vielfältiger, ohne Drängen und Sorge. Einfach durch wiederholtes Anbieten jetzt und in den kommenden Monaten. LG