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abstillen, wie gehe ich vor?

Thema: abstillen, wie gehe ich vor?

Es ist mir einfach zu anstrengend, meine Brustwarzen tun auf einmal auch wieder höllisch weh vom dauernuckeln und auch so liegen meine nerven einfach blank. Mir rollen sich schon die Zehnägel wenn Maus wieder Hunger hat, sollte stillen nicht ein schönes Erlebnis sein? Ich finde es gerade nur noch anstrengend für mich UND baby!!!!! Ich hab gestern mal wieder den ganzen Tag mit püppi im bett gelegen und Dauergestillt. Kein Problem am Wochenende, denn dann kann mein Mann die Kids bespaßen. Aber ich kann und möchte einfach nicht mehr :-( obwohl ich es zu Anfang echt schön fand und vor allem praktisch.... Aber so?! Ne....

von S@lly am 20.05.2012, 14:07



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Wie absolut schade, dass du keinen anderen Ausweg siehst als abzustillen. Du bist eine Wöchnerin mit Recht auf Hilfe und Unterstützung im Wochenbett, und es würde sich wirklich nur noch um weitere vier Wochen handeln, bis ihr euch eingespielt habt, aber wenn man eben Null Hilfe hat und nur noch genervt bist, dann wirst du eben abstillen müssen. Als erstes brauchst du Zeit und Geduld. Zeit für deine Brust und deine Gesundheit, damit sie nicht unter einem abruptem Abstillen leiden, und Geduld mit deinem Baby, es an die Flasche heranzuführen. Beginne damit, dein Kind Mahlzeit für Mahlzeit abzustillen indem du sie erst anlegst, sie sich aber nicht satt trinken lässt, direkt im Anschluss bietest du die Flasche an, bzw. am besten nicht DU sondern jemand anders gibt die Flasche. Rechne mit sechs Wochen zum schonenden Abstillen, und trinke am Tag ein bis zwei Tassen Pfefferminz- oder Salbeitee. Brüste bitte nicht abbinden und nicht weniger trinken als sonst - das geht alles nur auf DEIN Wohlbefinden! Ich finde Flasche jetzt nicht unbedingt stressfreier als Stillen, nicht zuletzt nachts, und vor allem weil ja dein Kind trotzdem noch seine ganzen anderen Bedürfnisse befriedigt bekommen muss, und das allermeiste geht eben ganz automatisch beim Stillen, aber das musst du dann managen und nicht ich.

Mitglied inaktiv - 20.05.2012, 15:01



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Frag doch bitte gleich morgen deine Krankenkasse, ob sie dir für die Wochenbettzeit eine Haushaltshilfe bezahlen! Informiere dich vorab schon mal selbst im Internet zu deiner Kasse und zu den Bedingungen... ich an deiner Stelle würde nicht so schnell aufgeben! Eine Freundin von mir ist auch Mutter von dreien, und auch das jüngste Kind wurde/wird voll gestillt - es ist also zu stemmen...

Mitglied inaktiv - 20.05.2012, 16:31



Antwort auf Beitrag von S@lly

Also, ich kann Dir keine Antwort geben, aber ich frage mich, was Du Dir vom abstillen erhoffst? Davon wird die Kurze ja auch keinen Nucki nehmen und auch nicth weniger Nähe brauchen. Auch ist das Flasche machen nicht schneller als stillen. Hast du überhaupt mal ausprobiert, ob die Kleine die Flasche überhaupt nimmt? Ich finde, Du machst Dir das Leben dadurch nicht leichter und nach 4 Wochen schon aufgeben finde ich ganz schön früh, obwohl ich nicht aufs Stillen versessen bin. Kopf hoch und lg Raupe

von RaupeC am 20.05.2012, 15:48



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Im Moment ist es einfach purer Stress! Irgendwie bringe ich es auch nicht übers Herz, vor allem weil ich mich doch sooooo sehr auf das stillen gefreut habe. Vor allem war dann wirklich alles umsonst,die anfänglichen sehr blutigen Brustwarzen usw. Wird es besser?! Ich weiß es nicht..... :-( ich will meine püppi ja auch nicht abstillen, aber das stündliche anlegen bringt mich echt um den Verstand!

von S@lly am 20.05.2012, 17:21



Antwort auf Beitrag von S@lly

Also ich verstehe Dich ja auch in gewisser Weise, nur glaube ich, Du unterliegst einer falschen Hoffnung. Bitte versteh mich nicht falsch, aber überlege Dir nochmal gut, ob es Dir wirklich hilft auf die Flasche umzusteigen. Du musst die Flaschen auskochen, Deine Kleine muss warten und "Hunger leiden" bis die Flasche fertig ist, es ist sau teuer und wirklich besser wird es in meinen Augen halt nicht. Wenn Du Pech hast, nuckelt sie ewig an einer Flasche rum, weil sie vielleicht ein kleiner Genießer ist... Oder vielleicht verweigert sie die Flasche auch ganz. Sie mal, es gibt so viele Frauen, die können nicht stillen und Du kannst es, freu Dich darüber... Und ja, es wird besser, versprochen, 3-4 Wochen noch denke ich... Ich kenne Deine Gefühle, hatte die selber auch und dachte nur, oh mei, was habe ich mir angetan... Heute ist sie 4 Monate und ich bin froh und stolz, dass ich mein Moppelchen nur mit Muttermilch so speckig bekommen habe. Vielleicht setzt Du Dir erst mal kleine Ziele. Z. B. bis nach Pfingsten stillst Du noch voll und versuchst die kleinen vielen Hilfen von unten mal mit einzubeziehen. Vielleicht braucht sie nicht unbedingt Dauernuckeln, vielleicht ist ihr mit tragen geholfen. Vielleicht hilft ihr eine andere Nukiform oder Euch das Familienbett. Und wenn es besser wird, setzt Du Dir ein neues kleines Ziel, z. B. die 2 Monatsmarke usw. Deine Situation ist nicht einfach, mit 2 weiteren Kids, und Deine Nerven liegen blank und das ist ok so, das Du so denkst mit der Flasche, aber sie wird die Situation nicht wirklich entspannen... Jedenfalls kann ich mir net vorstellen wie das gehen soll. Schreib es mir doch mal, vielleicht können wir dann nochmal gemeinsam an einer Lösung überlegen wenn Du magst. LG Raupe

von RaupeC am 20.05.2012, 18:19



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Das hast du wirklich schön geschrieben *tränchenwegwisch* Ich denke,dass ich momentan einfach nur unter Dauerstrom stehe und ich deshalb so verzweifelt bin?! JA stillen ist auch wunderschön...keine Frage und ich denke, so wie du es beschreibst, wird die Flasche wohl keine Lösung sein! Ich finde es unheimlich nett von dir, dass du mir Hilfe anbietest... Die ich auch gerne annehme. Zudem bin ich auch unheimlich stolz, dass Maus überdurchschnittlich gut zunimmt... Kein Wunder wenn sie mir ständig an der Brust hängt :-D ... Ja lachen kann ich auch schon wieder ;-) Unsere püppi schläft bei uns im bett, dass macht das nächtliche stillen einfacher... Das beistellbett wird nicht benutzt und staubt schön völlig ein. Das alles kenn ich so nicht, meine anderen beiden haben die Flasche gekriegt, also ist stillen Neuland für mich! Ich bin etwas unbeholfen und gerade echt *ausgelutscht* :-)

von S@lly am 20.05.2012, 18:45



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Danke für das Kompliment. Aber ich muss dazu sagen, ich bin nicht wirklich stillerfahren, da gibt es einige, die mehr sagen können. Aber meine erste ist mit Zwiemilch groß geworden (da kannte ich das Forum noch nicht), daher kann ich mittlerweile ganz gut vergleichen und sehe halt die Flasche nicht als erleichternd an ;-) Wie war denn das bei Deinen Großen? Hat Papa da nachts gefüttert? Oder haben sie länger geschlafen? Ich gebe Dir jetzt einfach mal Tipps, wie ich vorgehen würde. Vielleicht ist ja was für Dich dabei, es soll keinesfalls Belehrung oder so sein... Als wichtigstes sehe ich den Tipp von Sphynx an, den mit der Haushaltshilfe. Deine Hebamme kann Dir einen Schrieb fertig machen, dass Du eine brauchst und dann kommt jemand und macht Dir zumindest schon mal den Haushalt = eine Sorge weniger... Wie alt sind denn die beiden anderen? Kannst Du sie mit in die Babypflege einbeziehen oder sind sie zu klein? Und hast Du schon mal andere Nuki-Formen außer den gängigen ausprobiert, z. B. diesen Cherry Sauger den meine selten aber ab und an nimmt? Hast Du eine Tragehilfe? Tuch, Bondolino, Manduca etc? Die anderen beiden Kinder würde ich, je nach Alter versuchen mit einzubeziehen oder halt nachmittags mit anderen Kindern bei den anderen Kindern verabreden, und zwar mit der Begründung: Du bist im Wochenbett! Das hat bei mir super geklappt. Sie war oft nachmittags bei anderen spielen und ich konnte mich an meine kleine Maus gewöhnen und hatte viel Ruhe mit ihr. Hört sich nach Abschieben an, oder? Ist es aber nicht. Damit sorgst Du nur für eine glückliche Maus mit einer bald glücklichen Mama und somit auch für den Familienfrieden ;-) Später, wenn sich alles eingespielt hat, lädst Du die anderen Kinder halt öfters mal zu Euch ein. Vorausgesetzt, die anderen beiden sind schon alt genug... Dann würde ich halt mal versuchen (ich habe nur eine Tochter, weiß net ob das mit 2 Großen geht) mit allen Kindern z. B. Spaziergänge oder Ausflüge zu machen, die Kleine im Tragetuch oder Bondolino. Dann ist sie in Deiner Nähe und Du kannst mit den Großen Felder und Wiesen erkunden. Damit gibst Du den Großen was sie brauchen, Zuwendung und Aufmerksamkeit von Mama und der Kleinen Mamas Herzschlag. Das wären z. B. Dinge um das Dauernuckeln zu reduzieren, aber allen gerecht zu werden. Für die Brustwarzen lässt Du Dir aus der Apotheke Laninol holen. Das schmierst Du schön fett auf die Warze und lässt es mit Milch und Sabber an der Brustwarze kurz einziehen. Bei mir hat es nach 4 oder 5 Wochen beim Ansaugen immer noch kurz weh getan, aber jetzt ist es weg ;-) Und im Übrigen, lass ruhig auch das Gefühl zu, ich kann nicht mehr. Leg Deine Kleine Maus auch mal aufs Sofa und sag ihr, Du bist für sie da, aber Du kannst jetzt nicht mehr. Nicht schreien lassen, aber Du darfst auch mal das Baby ablegen, weiß ja nicht wie Du das so handhabst. Wichtig ist, dass Du Dir selbst wichtig bist und das Du Dir sicher bist in Deinem Handeln. Alles andere verunsichert die Mäuse, dass spüren sie halt. Ich fänds halt echt schade, wenn Du jetzt aus einem Gefühl von "ausgelutscht" sein, abstillst. Du warst schon hier und hast geschrieben, da war Deine Maus noch nicht auf der Welt und es hörte sich alles so an, als ob Du unbedingt stillen möchtest. Ich könnte mir vorstellen, dass Du es bereust, wenn Du jetzt "aufgibst". Daher würde ich mir sehr wünschen, dass Du jetzt die Zähne zusammenbeißt und noch ein bisschen durchhälst, es dauert nicht mehr lange bis es schön wird... So, ich habe das Wort zum Sonntag beendet ;-) Liebe Grüße und vielleicht ist was für Dich bei :-) Du kannst Dich auch per PN melden, wenn Dir das liebe ist...

von RaupeC am 20.05.2012, 21:58



Antwort auf Beitrag von S@lly

ciao, wäre einen tragetuch vielleicht was für dich, da sind die babys häufig soooo ruhig weil mamma ist ja da und dann schlafen sie viel länger als wenn man sie einfach irgendwo hinlegen würde.... so ist es bei mir, im tragetuch kann sie auch über drei stunden schlafen dann willsie brust, wenn ich sie nicht bei mir habe will sie ständig an die brust (brust ist auch nähe, geborgenheit, kann nicht einschlafen und vieles mehr...nicht nur nahrung). wenn wunde brustwarze ist häufig die kleine nicht korrekt angelegt, frag mal deine hebamme ob sie drauf schauen kann... grüsse presanella mit grosse (3 jahre gestillt) und puzzeli (3 monaten alt ...)

von presanella am 20.05.2012, 18:58



Antwort auf Beitrag von S@lly

Ich würde auch auf keinen Fall abstillen. Am Anfang ist es auch echt anstrengend, aber es lohnt sich aus meiner Erfahrung auf jeden fall nicht aufzugeben. Hatte das auch mal zu beginn, da wollte unsere Tochter jede Stunde stillen. Jetzt ist sie 16 Monate und wir stillen immer noch;.-). Aber nur noch Abends. Es wird auf jeden fall besser und wenn du abstillst musst du ja nachts aufstehen und Fläschchen machen. Da wär ich viel zu faul für. Kind anlegen und weiter schlafen ist doch viel praktischer und so kuschelig;-.)

von Dönertier am 20.05.2012, 21:05



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Ich würde mir schleunigst Hilfe holen von einer gescheiten Stillberatung, warum aufgeben ? Sei stark und gib nicht auf. Lass dir zeigen wie man das Baby richtig anlegt und dann gibt es auch keine Wunden Brustwarzen mehr. Das war bei mir auch die Hölle aber ich hab sie falsch angelegt. Das war der Knackpunkt. Für wunde Warzen hilft ganz toll die Salbe von Lansinoh.

von 20072011 am 21.05.2012, 09:39



Antwort auf Beitrag von S@lly

Bei so wunden Brustwarzen könntest du vorrübergehend auch Stillhütchen verwenden.

von Linchen84 am 21.05.2012, 10:17



Antwort auf Beitrag von S@lly

Hallo, Sally. Die anderen haben eigentlich schon alles geschrieben, was mir auch so auf der Zunge lag. Willst du jetzt wirklich so früh schon abstillen, wo du so gerade noch mitten im "Kampf" bist? Ich glaube nicht, dass du dich damit besser fühlen würdest. Probier doch erst mal das mit der Haushaltshilfe und dem Tragetuch und warte noch 4-5 Wochen ab. Dann überlegst du dir nochmal, ob du weitermachen willst oder lieber doch Flasche geben. Und wende dich bitte an eine Stillberaterin (afs, la leche liga, IBCLC), die mal deine Anlegetechnik überprüft. Wenn deine BW dauernd wund sind, stimmt da vermutlich was nicht. Vielleicht hat dein Baby nicht genug Busen im Mund und reibt sich dauernd an der Brustwarze. Und immer in verschiedenen Winkeln anlegen, dann werden nicht immer die gleichen Stellen so stark beansprucht, Schwarze Teebeutel (gut durchgezogen) drauf und möglichst lange drauflassen (z.B. auch Beutel an Brustwarze, die gerade nicht stillt). Das mit den Teebeuteln wirkt Wunder! Nachtwölfin

von Nachtwölfin am 21.05.2012, 16:42