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abstillen in der nacht-konsequenz

Thema: abstillen in der nacht-konsequenz

hallo, ich brauch mal euren rat. ich habe vor 2 wochen nachts abgestillt. es war sooo einfach und gab kaum tränen. wir haben einfach eine geschichte von der "busifee" erfunden und das hat sie absolut eingesehen. die ersten nächte haben wir den brustentzug bis ca fünf uhr durchgezogen. zwei nächte hat sie sogar völlig freiwillig bis halb acht morgens durchgehalten. aber seit einer guten woche ist es so, dass sie nur bis zu einem bestimmten punkt zwischen drei und halb fünf durchhält und dann sowas von brüllt, dass singen, geschichte erzählen.. nicht mehr fruchtet, anfassen geht dann auch überhaupt nicht mehr. hab dann nachgegeben. gestern war der punkt bereits um 23.30 uhr. jetzt frag ich mich, ob ich durch mein nachgeben unseren abstillerfolg gefährde. andererseits habe ich meine tochter noch nie so heftig weinen lassen und nicht abhilfe geschaffen und wollte eigentlich auch nicht damit anfangen. was meint ihr, muss ich in der nacht konsequent bleiben? und was machen diejenigen unter euch, die in der nacht abgestillt haben, wenn das kind mal krank ist, zahnt... stillt ihr dann doch wieder?

von maremi am 19.07.2011, 13:39



Antwort auf Beitrag von maremi

ich habe keine ahnung vom abstillen, geschweige denn nachts. ich stille seit 2.5 jahren. aber eines weiß ich ganz sicher: weinen lassen ist definitiv falsch.

von Ottilie2 am 19.07.2011, 18:58



Antwort auf Beitrag von maremi

Hallo, wie alt ist deine Tochter? Wie wichtig ist es dir, sie abzustillen? Stillt ihr nur noch nachts od. auch tags? Also bei uns ist es zur Zeit so, dass ich meine kleinste Tochter (wird bald 9 Monate) noch fast voll stille. Sie isst nur 2 x am Tag bissl Obst. Vor allem nachts hängt sie mir oft lang an der Brust und zum einschlafen so wie so. Ich bin dir leider keine Hilfe. Aber wenn deine Tochter das Stillen noch braucht, weshalb soll sie es dann nicht bekommen? LG Rosinchen

von Rosinchen78 am 19.07.2011, 22:19



Antwort auf Beitrag von Rosinchen78

hallo, erst mal danke für eure antwortem. ich stille noch tagsüber und zum einschlafen und es ist auch noch kein ende des stillens in sicht. muss auch nicht sein. auch ist das nächtliche abstillen für mich jetzt nicht absolut wichtig. nur hatte ich in letzter zeit den eindruck, dass das stillen in der nacht nicht mehr sein muss. sie schien dabei keine rechte "befriedigung" zu finden und dockte nur ewig an und ab. schlief dann nach einigem hin- und her auch oft ohne nuckeln weiter. die ersten nächte liefen dann auch völlig problemlos. (was ich als weiteres zeichen deutete, dass sie wirklich keine brust mehr braucht, um weiterzuschlafen) erst nach einer woche trat das verzweifelte schreien ein, dem ich auch immer nachgegeben habe. das werde ich nun auch weiter tun. ich hoffe dass dadurch nicht der komplette abstillerfolg gefährdet wird und es bei dem einmal trinken bleibt.

von maremi am 20.07.2011, 12:00



Antwort auf Beitrag von maremi

Huhu, du weißt doch, da gibt es doch diese Geschichte mit den Phasen... ;) Dazu können sicherlich solche gehören, während der sie weniger oder eben mehr stillt. Ist bei uns genauso. Momentan (fast 2 Jahre) ist er nachts am dauersaugen... hat viel zu verarbeiten, neue Krippengruppe. bzw. Sommergruppe, das Sprechen immer besser lernen, ... und wer weiß, was noch? Ich würde ihr auch geben, was sie braucht - das zeigt sie ja deutlich. Je schneller sie sich nachts beruhigt, desto schneller kannst auch du wieder schlafen, ist doch praktisch! ;) Alles Gute!

von Ingi74 am 20.07.2011, 15:57



Antwort auf Beitrag von maremi

Konsequenz wird in der deutschen Gesellschaft maßlos überbewertet. In England sagt man: Regeln sind gemacht, um gebrochen zu werden. Jesper Juul spricht beispielsweise von "authentischen" Eltern. Wir sind Menschen, keine Roboter, die immer das gleiche Programm abspulen. Indiz dafür, ob ein Kind bereit ist abgestillt zu werden ist nicht, wie es die ersten Tage darauf reagiert, sondern wie es mit der Entscheidung lebt. Mit einer Veränderung leben zieht sich nunmal über die ersten Tage hinaus und Deine Schilderung klingt, als wäre es im Moment noch zu früh für Dein Kind. Konsequent wäre ich nur in Bezug auf die kindlichen Gefühle: Dein Kind hat nicht weniger als Deine Brust verdient. Warte einfach ein paar Monate und versuche es dann wieder!? Ich bin sicher ihr findet den für Euch besten Weg! Viel Glück!

Mitglied inaktiv - 22.07.2011, 14:23