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Abstillen - aber wie?

Thema: Abstillen - aber wie?

Hallo, meine Kleinste ist nun 21 Monate und ich stille sie noch abends zum einschlafen, nachts kommt sie auch manchmal noch gegen 1 oder 3 Uhr (aber nicht mehr so oft zum Gück) und frühs vor dem Aufstehen. Inzw. bin ich aber stillmüde... (habe noch zwei Kinder im Alter von 5 J. und fast 4 J. wovon eine auch sehr sehr schlecht schläft).... daher sind die Nächte sehr oft 3-4 x unterbrochen.... mit der Mittleren wirds nun aber besser). Nun zu der Kleinsten... wie bringe ich ihr bei, dass ich nicht mehr stillen will? Es hat mal 5 Abende geklappt, dass sie mit Milchfläschchen bei meinem Mann eingeschlafen ist. Komischerweise stellte sie den "Hebel" von einem Tag auf den anderen wieder um... Hätte ich hart bleiben sollen? Hab ich wohl verpasst und sie dann doch wieder in den Schlaf gestillt, weil sie nur noch gebrüllt hat ohne Ende. Leider ist sie z.B. jetzt noch wach, weil das in den Schlaf stillen auch nicht geklappt hat. Habe keine Lust, jeden Abend 45 min. bis 1 h zu stillen (und manchmal sogar ohne Erfolg, sprich sie ist dann doch noch wach). Hat jemand Tipps, wie man langsam abstillen kann? Sie versteht ja schon sehr viel, wenn die eine Brust leer ist sagt sie das und meint dann auch "andere Seite"... usw. Ich mag nicht mehr und kann auch nicht mehr (bin 50 % berufstätig) und es strengt mich einfach zu sehr an. Freue mich über Tipps! LG Rosinchen P.S. Schnuller nimmt sie nicht. 2-3 Nächte wegfahren finde ich auch zu krass irgendwie... und geht auch nicht wg. den anderen beiden.

von Rosinchen78 am 08.07.2012, 21:43



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http://www.rabeneltern.org/index.php/wissenswertes/schlafen-wissenswertes/1221-besser-schlafen-im-familienbett?showall=1 Ich persönlich habe es nie übers Herz gebracht, mein Kind weinen zu lassen, wenn es an die Brust wollte. Ich habe stattdessen das Einschlafstillen verhandelt: eine Nacht ja, eine Nacht nein... Wenn es mal nicht direkt beim Stillen einschlief, und ich keinen Nerv hatte, noch länger liegen zu bleiben, habe ich meinen Mann als "Ausputzer" hingeschickt, um unser Kind mit seiner Bettschwere in den Schlaf zu begleiten... Manchmal blieb ich aber auch mit liegen, sang noch ein paar Liedchen mit schiefer Stimme, kraulte den Rücken, und so schliefen wir dann beide ein... Es war immer unterschiedlich für uns Eltern, für unser Kind aber immer gleich: es wurde auf jeden Fall von einem von uns in den Schlaf begleitet, so lange es dies wünschte.

Mitglied inaktiv - 08.07.2012, 22:20



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Nachts abgestillt hatte ich mit knapp 18 Monaten, mit Hilfe meines Mannes! Ich war dick erkältet, und einfach fertig. Dennoch hätte ich es abgebrochen und aufgeschoben, wenn sich unser Kind damals nicht innerhalb von ein paar Minuten in den Armen meines Mannes beruhigt hätte. Ich Schätze, uns kam der funktionierende Loslösungsprozess zu dem Zeitpunkt zu gute... Einschlafstillen wurde irgendwann nach dem dritten Geburtstag aufgegeben, durch Ausschleichen auf dem Verhandlungswege. Einschlafbegleitung wurde mit ca. Vier Jahren nich mehr eingefordert. Jetzt mit sechs Jahren sind wir abends und nachts komplett abgemeldet als Eltern...

Mitglied inaktiv - 08.07.2012, 22:30



Antwort auf Beitrag von Rosinchen78

Wenn du nicht mehr stillen möchtest, dann erkläre dem Kind irgendwie, dass da keine Milch mehr kommt oder weniger oder so. Ganz kindgerecht und mit einfachen Worten. Wenn es schon mit Flasche geklappt hat, sehe ich gute Chancen dass du das wieder hinkriegst. Gerne auch pn.

von Hutschewitt am 09.07.2012, 08:12



Antwort auf Beitrag von Rosinchen78

Flasche im Alter deines Kindes ist DEFINITIV überflüssig! Da sollten selbst die meisten Flaschenmütter das Ritual so langsam ausgeschlichen haben, aus dem einfachen Grund, dass das Einschlaftrinken aus der Flasche ab einem gewissen Alter aus zahnmedizinischen Gründen absolut unerwünscht ist. Sprich: sofern danach nicht mehr die Zähne geputzt werden (was ja nicht geht, wenn das Kind schläft!) droht Kariesgefahr! Dies ist beim Stillen wiederum nicht gegeben, weil die Milch aus der Brustwarze direkt hinten in den Rachen fließt, und die Zähne, anders als bei der Flasche, also so gut wie gar nicht von der Milch umspült werden. Darüberhinaus enthält Muttermilch außer Lactose keinerlei Zuckerarten, bei den Flaschenmilchen muss man schon ganz genau die Etiketten lesen, um eine zu erwischen, bei der das auch so ist. Kinder brauchen einfach auch Zeit und Geduld, um sich auf neues und Unbekanntes einzulassen. Dein Kind wird, wenn du das möchtest, jetzt mit 21 Monaten sicher langsam auch ohne Brust, aber genauso auch ohne Flasche (!) ein- und durchschlafen. Flasche wäre ja nur ein Hilfsmittel (deine Brust) durch ein wesentlich schlechteres ersetzen. Also überleg dir, zu welchen Gelegenheiten du partout nicht mehr stillen möchtest, und zu welchen du weiterhin als sicherer Hafen zur Verfügung stehen kannst, denn Stillen ist nicht nur Nahrung, sondern mit Abstand die beste Narkose (Stichwort: Beruhigungshormone wie Prolactin und Oxytocin hemmen das Stresshormon Cortisol), die du zur Verfügung hast.

Mitglied inaktiv - 09.07.2012, 11:20