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Abendliches Schreien - Frage zum "Daueranlegen"

Thema: Abendliches Schreien - Frage zum "Daueranlegen"

Hallo! Daß ein Baby abendlich schreit, kennt sicherlich die ein oder andere von Euch... oder? Nun ist es so, dass ich ein kleines Mäuschen habe (8 Wochen alt). Und sie schreit abends oft - ist unruhig. Nun habe ich zwei Abende einfach mal auf meinen Bauch gehört - und sie angelegt, obwohl sie erst vor einer Stunde oder einer Dreiviertelstunde ausgiebig getrunken hat. Sie hat dann getrunken, ist an der Brust eingeschlafen - nach einer Stunde dann das gleiche. Spricht doch auch nichts dagegen, oder? Wie ist das denn dann mit der Milch? Es kommt doch Milch, oder? Wie haltet Ihr das? Meiner Meinung nach bringt es doch nichts, das Kind herumzutragen etc., wobei es definitiv weiter weint und schreit, stimmts? Ob sie Hunger hat oder nicht, das ist doch völlig ok,oder? Mal abgesehen von diesen abendlichen Stunden hat sie einen "Rhythmus" von 3-4 Stunden Trinkpausen. Tagsüber ist sie nach dem Trinken auch oft vergnügt für ein Weilchen, nachts schläft sie nach dem Stillen problemlos ein. So - und jetzt her mit Euren Meinungen und Erfahrungen! Danke!

Mitglied inaktiv - 25.02.2009, 11:17



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Du machst das genau richtig, immer ran an die Brust. Abends haben Babys ihre Schreiphasen, da bauen sie den Stress ab, der sich am Tag angestaut hat. Und am besten klappt das an Mamas Brust, denn das Saugen wirkt beruhigend und die Nähe gibt Sicherheit. Und weil sich Mutter Natur nicht's umsonst ausdenkt, hebt dieses so genannte Clusterfeeding auch noch den Prolaktinspiegel der Mutter und sorgt damit dafür, dass immer genügend Milch produziert wird. Und ja, ich seh das genauso, es hat keinen Sinn, stundenlang ein schreiendes Baby rumzuschleppen, wenn es sich an der Brust sofort beruhigen lässt. Wir haben da diese zwei Allheilmittel für fast jedes Babybedürfnis bekommen und die dürfen und sollen wir auch benutzen ;-)

Mitglied inaktiv - 25.02.2009, 11:38



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Hallo, schließe mich Felis an! Meine beiden haben das so gemacht, der eine weniger, der ander mehr. Aber bei beiden hat sich das von ganz alleine auch wieder gegeben. LG

Mitglied inaktiv - 25.02.2009, 12:01



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Ich habe das genauso gemacht und finde es absolut okay. Schau nicht auf die Uhr beim Stillen, damit machst du dir und damit auch deinem Kind nur Stress. Von dem Zeitpunkt an, ab dem ich einfach auf mein Kind "gehört" habe, also getan habe, was sich richtig anfühlte, ging es uns beiden gut :-) Also ich rate dir: still wann immer ihr beide möchtet, ganz gleich ob es um Nahrungsaufnahme oder Nähe/Beruhigung geht. Hast du übrigens schon mal was von "clusterfeeding" gehört? Gib doch mal in die Suchfunktion ein, da findest du bestimmt was dazu. Erklärt, dass und warum viele Säuglinge abends bzw. vorm Schlafen in kurzen Abständen trinken wollen. Glückwunsch zum Nachwuchs :-)

Mitglied inaktiv - 25.02.2009, 14:20



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Hi! Du machst es genau richtig! Verlaß Dich auf Dein "Bauchgefühl"!!! Jedes Kind ist anders. Und jedes Kind hat andere Bedürfnisse. Die einzige Konstante ist: Dein Mutterinstinkt!!! Gerade in den ersten Wochen ist abendliches Dauernuckeln völlig normal!!! ...unsere Große (3,5 Jahre) hatte ein extrem hohes Saugbedürfnis, so daß Dauernuckeln auch tagsüber an der Tagesordnung stand... Man sollte sich auch 'mal vor Augen halten, daß der Schnuller ja nur Brustersatz ist. Daher: es gibt nun einmal Kinder, die ein sehr großes Saugbedürfnis haben. Die Natur hat es so eingerichtet, daß dies an der Brust gestillt werden kann. Stillen ist eben VIEL mehr als "nur" Nahrung!!! Hier ein Auszug aus der Stillberatung: Allgemein kann ich dir sagen, dass ein Baby in den ersten Lebenswochen am besten nur an Mamas Brust saugen sollte, damit es das korrekte Trinken richtig gut lernt und sich Milchmenge und -bedarf optimal aufeinander einstimmen. Viele Mütter geben gern den Schnuller weil sie meinen, ihr Baby könnte noch gar nicht wieder hungrig sein. Allerdings ist Muttermilch sehr schnell verdaut, darum Babys in den ersten Lebenswochen oft im Stundentakt. Und: Stillen ist mehr als die Suche nach Milch. Es befriedigt das Saugbedürfnis und das Bedürnis nach Nähe. Dies kann ein Schnuller nicht leisten, und deshalb ist er ein Ersatz, aber kein vollwertiger, für Mutters Brust. LG Sandra

Mitglied inaktiv - 25.02.2009, 21:39



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Hallo, wie meine Vorrednerinnen schon sagten: Du machst es genau richtig. Meine beiden Jungs habe ich auch nach Bedarf angelegt, vor allem abends war oft Dauernuckeln angesagt. Beide waren absolute Brustjunkies, haben aber ihr Saugbedürfnis anscheinend vollkommen befriedigt. Jedenfalls benötigten beide nie Schnuller oder Daumen. Gruß, Malefiz

Mitglied inaktiv - 25.02.2009, 22:53