Hallo liebe Biggi, liebe Kristine!
Mein sohn ist jetzt 20 Wochen alt und ich stille von Anfang an. Und ich stille auch sehr gerne und wollte eigentlich noch bis zum 6. monat vollstillen.
Seit 5 Nächten will mein Sohn stündlich gestillt werden. Also er trinkt aktiv. Nun meine Frage, kann es sein, dass ihm die Milch alleine nicht mehr reicht?
Er ist 70cm und wiegt schon 9kg. Danke für eure Hilfe!!!!
von
molly18
am 27.02.2014, 10:02
Antwort auf:
Vermehrtes nächtliches stillen- Beikost?
Liebe Lorina,
ich würde mir diese Bürde nicht auflegen, denn das ist im Alltag nicht gut machbar.
Dein Kind hängt noch immer an der Brust und je liebevoller und normal Du damit umgehst, umso leichter wird es für dein Kind werden. Wenn es einmal mit bekommt, dass Du heimlich stillst, wird es umso verunsicherter sein. Lass es mit kuscheln, wenn Du stillst, zeige ihm, dass alles gut ist und es wird ganz von alleine langsam Abschied nehmen können.
LLLiebe Grüße
Biggi
Geschrieben von molly18 am 27.02.2014
Vermehrtes nächtliches stillen- Beikost?
Hallo liebe Biggi, liebe Kristine!
Mein sohn ist jetzt 20 Wochen alt und ich stille von Anfang an. Und ich stille auch sehr gerne und wollte eigentlich noch bis zum 6. monat vollstillen.
Seit 5 Nächten will mein Sohn stündlich gestillt werden. Also er trinkt aktiv. Nun meine Frage, kann es sein, dass ihm die Milch alleine nicht mehr reicht?
Er ist 70cm und wiegt schon 9kg. Danke für eure Hilfe!!!!
Liebe molly18,
als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit drei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit acht oder zehn Monaten.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ...
Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet.
Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt dir in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten.
Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass dein Kind an deine Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst.
Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen kannst.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 28.02.2014