Frage: Stillen und schlafen

Hallo Biggi, Vllt ist das jetzt nicht unbedingt eine reine Stillfrage, aber ich würde gerne auf deine Erfahrung zurück greifen. Unser Sohn (20 Monate) wird noch nach Bedarf gestillt, was noch recht viel ist. Nachts war das immer Super, sobald er wach wurde, haben wir gestillt und weiter geschlafen (Familienbett). Jetzt ist es vermehrt so, dass er wach wird und richtig munter ist, obwohl seine Zubettgehzeit immer später wird. Ich habe mich da immer nach ihm gerichtet, wollte keinen großen Kampf ums Schlafen haben. Wann und wieviel er schläft, hat er immer selbst entschieden und das hat schon gepasst. Jetzt geht es für mich aber langsam an die Substanz. Letzte Nacht beispielsweise ist er um 21 Uhr ins Bett und war dann von 23:30 bis 5:00 Uhr wach und putzmunter. Ich habe bis 3 Uhr geduldig versucht, ihn wieder hinzulegen, bin mit ihm durchs dunkle Zimmer gelaufen, habe gesungen, aber jedes mal, wenn ich mich wieder hin gelegt habe, hat er geschrien. Ich war dann so fertig, dass ich mitgeweint habe. Auch die Tage sind verständlicherweise nicht mehr so entspannt, ist er doch hoffnungslos übermüdet und sehr schlecht drauf. Nun meine Frage: was würdest du tun? Aufstehen und mit ihm spielen, rumtragen, stillen...?! Ist das eine Phase? Wird das wieder anders? (Ja, ich weiß, irgendwann bestimmt, hoffentlich nicht erst mit 16...) Danke und müde Grüße, Mary

von MaryEllen am 26.06.2013, 14:18



Antwort auf: Stillen und schlafen

Liebe Mary, in diesem Alter ist für viele Kinder das Leben einfach aufregend und sie finden schwer wieder zurück in den Schlaf. Dein Kind lernt nun sehr deutlich, dass es ein eigener Mensch ist. Dies kann für das Kind sehr aufregend und verunsichernd sein und dann will es sich natürlich auch nicht in den Schlaf fallen lassen und damit ja auch das letzte bisschen Kontrolle abgeben muss, das es in seiner Welt hat. Wir haben damals unsere Betten abgebaut und einfach die Matratzen auf den Boden gelegt, so konnte unser Kleiner mitten in der Nacht herumkrabbeln oder spielen. Sobald er gemerkt hat, dass wir uns gar nicht kümmern, ist er irgendwann wieder zurück gekrabbelt und ist doch eingeschlafen, manchmal lag er auch mitten im Zimmer ;-). Für uns war es einfach gut, weil wir wussten, dass nichts passieren kann, so konnten wir doch entspannt liegen bleiben und wenigstens dösen….. Ich persönlich würde ihn nicht herum tragen oder „bespaßen“, dein Kleiner ist jetzt groß genug, um zu lernen, dass es nachts kein Programm gibt. Er kann kuscheln und stillen, aber es wird kein Licht gemacht und es wird nicht gespielt. Sicherlich werden die nächsten Nächte nicht einfach werden, aber letztendlich braucht Ihr alle Euren Schlaf und dein Kleiner kann und muss das akzeptieren. Hab Geduld, auch diese Phase geht vorüber! Schreibst Du mir nächste Woche mal, wie es Euch dann geht? Ich würde mich freuen! LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 26.06.2013



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