Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen und Krippenstart

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Frage: Stillen und Krippenstart

Fiorellina

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Liebe Stillberaterinnen, ich habe eine Frage: unser Sohn (1 Jahr) beginnt gerade in der Kinderkrippe (ca. 15 Stunden / Woche ist das Ziel) und die Eingewöhnung machen wir unter wirklich sehr guten Bedingungen nach dem Berliner Modell, es läuft richtig gut und ihm scheint es in der Krippe gut zu gefallen. Er ist insg. ein sehr offenes Kind, das gern auf andere Menschen zugeht, was uns die Entscheidung für die Krippe einfacher gemacht hat und mir den berufl. Wiedereinstieg erleichtert. Wichtig war meinem Mann und mir, dass es ein sanfter Beginn ist und sich im privaten Bereich nicht viel ändert und wir unserem Sohn Geborgenheit in unserer gemeinsamen Zeit geben. Dafür gehört für mich auch das Stillen. Ich habe 8 Monate voll gestillt und stille noch immer (nach Bedarf nachts (Co-Sleeping), nach dem Aufwachen morgens und wenn er möchte auch mal nachmittags), ansonsten ist er ein guter Esser mit Riesenappetit. Nun merke ich aber, dass seit ich arbeite, er sehr oft stillen möchte - sicher hat er die Veränderung bemerkt. Das nimmt jedoch bizarre Ausmaße an, er hängt dauernd in meinem Dekolleté und das finde ich schon etwas anstrengend und denke manchmal, Mama wird auf die Verfügbarkeit der Brust reduziert. Ich weiß nicht genau, wie ich diese Situation handhaben soll: konsequent sein, d.h. nur zu ganz best. Zeiten stillen und dann auch mal einfach die Brust nicht geben? Ihn lassen, sooft er das Bedürfnis hat, weil es ja eine Zeit der Umstellung für ihn ist? Es heißt doch "Stillbeziehung", wo darf ich hier meine Bedürfnisse leben? Ich hoffe, ich konnte mein Anliegen verständlich schildern, das Wichtigste ist mir, dass mein Sohn den Wechsel von Elternzeit ins Berufsleben meinerseits gut meistern kann, ohne dass die vertrauensvolle Beziehung leidet. Über einen Rat dazu würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüße Fiorellina


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Fiorellina, ich denke, dass Ihr Baby sich einfach rückversichert und Ihre Nähe gerade sehr intensiv braucht. Stillen ist viel mehr als nur eine Form der Ernährung: es ist Trost, gibt Nähe, Geborgenheit und Zuwendung. Deshalb ist das Stillen in keiner Hinsicht mit dem Flaschegeben zu vergleichen. Dennoch bedeutet es keineswegs, dass eine stillende Frau nur mit der Brust Zuwendung gibt. Ich würde jetzt im Moment wirklich nach Bedarf stillen und dem Kind zeigen, dass es sicher ist, es wird von ganz alleine die Brust wieder weniger fordern. Vielleicht binden Sie Ihren Partner auch verstärkt mit ein, er soll Ihr Kind ablenken, oft klappt das wirklich ganz super. LLLiebe Grüße, Biggi


brittawirdmama

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Hallo Fiorellina, bei uns fing der KiGa mit 1,5 Jahren an, und ich habe auch anfangs nach einigen Tagen KiGa einen vermehrten Stillwunsch bemerkt. Bei uns ist es allerdings so, dass wir seit sie ungefähr 4 Monate alt war, nur noch im Bett gestillt haben. So haben wir unbewußt dieses vor allem in der Öffentlichkeit am Shirt ziehen vermieden, denke ich. Veilleicht kannst Du das für Dich/Euch auch umsetzen? Dann könnte es einfacher werden. Ansonsten kann ich Dir bestätigen, dass es ganz plötzlich weniger wird. Heute mit fast 2 JAhren stileln wir nur noch abends zum einschlafen, ca. 1 mal nachts, und ganz selten möchte sie mal ein paar Minuten tagsüber. Am WE, wenn sie mittags zuhause schläft, dann auch noch mal zum einschlafen. Unter der Woche schläft sie völlig stressfrei und ohne Probleme ganz allein im KiGa ein. Das klappte gleich beim ersten Versuch. Die Erzieherin hat sie etwas gestreichelt, sie hat gesehen, dass die anderen Kinder schlafen, und dann ist sie auch ganz ruhig eingeschlafen. Mittlerweile erzählt sie manchmal noch was oder singt, aber es ist alles gut, erzählen mir die Erzieherinnen immer (und sie würden mich wirklich anrufen, wenn es nicht so wäre, dass ich sie holen komme, sie sind da sehr liebevoll und kennen meine Einstellung). Sie geht auch sehr gern in den KiGa und freut sich morgens immer darauf. Manchmal würde sie sogar gern noch länger dort spielen, wenn ich sie holen komme :-) obwohl sie sich freut, dass ich da bin. Wenn es so läuft, heißt es, dass die Eingewöhnung sehr geglückt ist. Und das alles mit mittlerweile nur noch wenig stillen, von vorher nachts fast stündlich ;-) Alles Gute für Euch und die Eingewöhnung Britta


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