Hallo :)
Ich hab da mal eine Frage könnten sie mir helfen Kontakt zu einer Stillberaterin aufzunehmen? Ich habe schon versucht bei lalecheliga mit einer Stillberaterin Kontakt aufzunehmen aber sie meldet sich nicht :( und ich brauche dringend Hilfe, zu wenig Milch, Saugverwirrung usw :(((( mit dem BES bekomme ich es ja ganz gut hin nur das Problem bei der ganzen Sache ist meine kleine lässt sich nicht richtig anlegen :(((( (7Wochen) so wird meine Milch nie mehr, abpumpen klappt auch nicht richtig (10ml-30ml) aber wenn ich sie anlege dann trinkt sie schön schluckt aber auch viel luft klickgeräusche etc,,,und sie nimmt auch schlecht zu wenn sie nicht richtig daran saugt kommt sie ja auch nicht an die hintermilch das habe ich auch beim Stuhlgang gemerkt sie hat immer relativ oft Stuhlgang zwischen 6 und 11 mal recht flüssig und dunkelgrün also fehlt ihr ja die fettige Milch :(( es ist doch zum verzweifeln... beim anlegen ist sie total unruhig geht immer wieder weg(ich denke durch die Saugverwirrung) und die Oberlippe liegt nicht richtig auf der Brust sondern so verkrampft nicht aufgeschürzt wie in den Videos gezeigt oh man :( ich wäre so dankbar für Hilfe GLG Yasmin mit Sophia und Oliver
von
Mimi1989
am 31.05.2013, 09:01
Antwort auf:
Stillberaterin
Liebe Yasmin,
Sie brauchen ganz dringen Hilfe vor Ort, aus der Ferne kann ich leider gar nichts sagen, weil ich das Kind nicht sehe und das Saugverhalten nicht beurteilen kann.
Sie sollten bis dahin versuchen, die Milchmenge durch Pumpen zu steigern.
Was nun das Pumpen betrifft, so wäre es am besten, wenn Sie durch eine Stillberaterin vor Ort eine individuelle Pumpberatung erhalten könnten.
Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Abpumpen ist eine Fähigkeit, die gelernt und geübt werden muss. Um erfolgreich abzupumpen, muss die Frau nicht nur die geeignete Pumpe zur Verfügung haben und in der richtigen Pumptechnik unterwiesen werden.
Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen.
Die besten Erfahrungen habe ich mit vollautomatischen, elektrischen Pumpen mit Doppelpumpset gemacht. Diese Pumpen sind von den Firmen Medela und Ameda erhältlich und können auch in Apotheken und Sanitätshäusern ausgeliehen werden.
Da eine Pumpe nicht die gleichen Gefühle auslöst wie ein Baby, müssen Sie wie oben schon erwähnt vor allem anfangs ihren Milchspendereflex anregen. Dazu können Sie einige der folgenden Methoden der physischen und psychischen Stimulation einsetzen:
Abpumpen in einer vertrauten und angenehmen Umgebung, vielleicht immer am gleichen Platz, im gleichen bequemen Sessel (ideal wäre ein Stuhl, der ihre Arme in einer bequemen Haltung stützt und es Ihnen ermöglicht den ganzen Körper zu entspannen).
Störungen so gering wie möglich halten. Sie sollten z.B. das Telefon aushängen, etwas entspannende Musik anschalten und alles was Sie brauchen könnten bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören.
Einhalten eines Rituals vor dem Abpumpen. Das Einhalten eines bestimmten Ablaufs vor dem Abpumpen, kann ihren Milchspendereflex anregen und auch als psychologischer Auslöser dafür wirken. Einige der folgenden Vorschläge können eventuell auch Ihnen helfen:
• Wärmeanwendungen auf den Brüsten, entweder trocken oder feucht. Dazu können feuchte, warme Kompressen oder ein Heizkissen verwendet werden, oder aber Sie duschen warm.
• Da Wärme entspannend wirkt, sollte Sie sich eine Decke oder eine Jacke über die Schultern legen, oder sich in die Nähe einer Heizquelle setzen.
• Sanfte Brustmassage, entweder in der Dusche oder direkt vor dem Abpumpen. Das hilft besonders dann, wenn Sie angespannt sind.
• Brustwarzenstimulation, durch sanftes Reiben oder Rollen der Brustwarzen.
• Fünf Minuten Entspannung. Die Anwendung der Atemübungen aus der Geburtsvorbereitung oder einfach nur ruhiges Dasitzen und sich dabei etwas Angenehmes vorstellen (einen warmen Sandstrand mit Wellen, die ans Ufer plätschern, ein Gebirgsbach oder eine tropische Brise).
Das Abpumpen mehrmals unterbrechen um die Brust zu massieren. Es sollte möglich sein, den Milchspendereflex mehrfach stimulieren, indem Sie das Abpumpen nach etwa zehn Minuten unterbrechen, ihre Brust massieren und dann wieder pumpen. (Bei der La Leche Liga Deutschland können Sie das Infoblatt „Die Marmet Methode" über das Handausstreichen und Massieren der Brust bestellen)
Rhythmische Bewegungen beim Abpumpen um das Saugverhalten des Babys nachzuahmen.
Um ihren Milchspendereflex möglichst wirkungsvoll anzuregen, sollte Sie versuchen, das Saugverhalten ihres Babys an der Brust nachzuahmen.
Um die Milchproduktion richtig in Gang zu bekommen, sollten Sie häufiger als fünf Mal pro Tag pumpen. Ein Baby würde jetzt mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an Ihrer Brust trinken. Versuchen Sie etwa ebenso oft zu pumpen, wie ein Baby trinken würde, also etwa alle zwei bis drei Stunden. Ob Sie nachts eine längere Pause einlegen (etwa sechs Stunden) oder nicht, müssen Sie ausprobieren. Da Sie Ihr zweites Baby ja in der Nacht sowieso noch stillen, können Sie da auf das Pumpen verzichten.
Insgesamt sollten Sie auf eine Pumpzeit von mindestens 100 Minuten innerhalb von 24 Stunden kommen. Es ist sinnvoller häufiger kürzer abzupumpen als seltener und länger.
Essen Sie genügend und ausgewogen (ausreichend kohlenhydrathaltige Nahrung) und trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme wirkt sich nicht positiv auf die Milchmenge aus. Viel trinken mach NICHT viel Milch, im Gegenteil. Solange Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen, trinken Sie genug. Es gibt keinen wirklichen Beweis für die Wirksamkeit von Milchbildungstees. Wenn Sie Milchbildungstee trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme beim Kind verursachen.
Versuchen Sie so viel Ruhe und Entspannung wie es in Ihrer stressbeladenen Situation möglich ist zu finden.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 31.05.2013
Antwort auf:
Stillberaterin
Hallo,
ich hatte auch große Probleme jemanden zu erreichen!
Versuche folgendes:
1. Google Stillgruppen in Deiner Nähe! Da gibt's auch kompetente Hilfe!
2. Schau, ob Krankenhäuser in der Umgebung eine offene Stillberatung anbieten.
3. Ruf nicht nur die Stillberaterin an, die nah bei Dir wohnt. Ich habe super Hilfe per Telefon und emails gehabt. Das hätte ich vorher auch nicht für möglich gehalten.
Bitte reagiere bald. Wenn Du wartest baut sich bei Dir ein innerer Stress auf sobald es ums stillen geht und dann wird alles noch komplizierter.
Was Du abpumpst sagt mengenmäßig NICHTS über sie tatsächliche Menge aus, die Dein kleiner Schatz saugt. Eine Milchpumpe stimuliert die Brust einfach nicht so gut wie ein Baby. Lasse auf jeden Fall Fläschchen und Schnuller weg!
Viiiieeel Erfolg! Ihr schafft das!
LG
Sarah
von
Jendriks_Mama
am 31.05.2013, 09:42