Hallo nochmal und vielen Dank für die schnelle Antwort vorhin!
Ich habe noch eine Frage. Morgen ist mein Luis 21 Wochen alt. Er bekommt seine Vitamin D3/Fluor-Tablette mit mehreren Löffeln Tee verabreicht. Seit neuestem freut er sich sehr, wenn ich mich ihm gegenübersetze mit der tasse und dem Löffel in der Hand. Er öffnet auch bereitwillig den Mund, wenn ich mit dem Löffel komme. Außerdem greift er nach meinem Teller, wenn ich esse und er in der Nähe ist. Er sabbert auch viel und die Zahnärztin meinte es könnten sich langsam die Zähnchen anbahnen.
Nun ist meine Frage, ob ich mit vollendetem 5. Monat mit Beikost anfangen soll, weil er sich ja anscheinend schon dafür interessiert. Oder soll ich lieber bis nach dem 6. Monat warten? Meine Kinderärztin war letztens noch zufrieden mit seiner Gewichtsentwicklung und wollte es vom Gewicht abhängig machen. Ich dachte, da man sowieso langsam anfängt würde es vielleicht nix schaden. Was meinst Du dazu?
LG Annett und Luis
von
-Nette-
am 14.12.2011, 15:47
Antwort auf:
Soll ich mit Beikost beginnen?
Liebe Annett,
der "Idealzustand" wäre, dass die Mutter das Kind anschaut und darauf achtet, wann es zu erkennen gibt, dass es bereit für die Beikost ist. Das kannst Du an den folgenden Anzeichen erkennen:
o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen,
o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
o es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür,
o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.
Dein Kind sollte einigermaßen ohne Stütze oder nur mit sehr wenig Unterstützung sitzen können, so dass es in der Lage ist, selbst Nahrung in die Hand zu nehmen und in den Mund zu führen. Wenn es dir die Nahrung aus der Hand reißt und voller Begeisterung in den Mund steckt, dann ist sicher der Zeitpunkt gekommen, dass Du ihm ergänzend zur Muttermilch auch andere Nahrung anbietest.
Die Einführung der Beikost ist dann ja auch wirklich noch keineswegs mit einem Ersetzen der Muttermilch durch feste Nahrung gleichzusetzen.
Viel Spaß ;-)
Biggi
von
Biggi Welter
am 14.12.2011