Schreien beim Anlegen zur Beruhigung

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Schreien beim Anlegen zur Beruhigung

Hallo, meine Tochter (fast 5 Wochen alt) verhält sich manchmal merkwürdig. Manchmal, wenn sie heftig schreit, und ich ihr zur Beruhigung die Brust zum "Nuckeln" geben will, wird sie ganz hektisch und fast schon wütend. Sie sperrt jedoch ihren Mund auf und es scheint, als würde sie die Brustwarze suchen. Für einen kurzen Moment nuckelt sie dann auch ganz schnell und heftig dran, dann aber lässt sie die Brustwarze wieder los und scheint ganz verzweifelt zu sein und schreit. Ich weiß dann nicht: Will sie die Brust oder will sie sie nicht? Sonst lässt sie sich immer an der Brust beruhigen. Aber diese Verhaltensweise kann ich nicht deuten. Könnte es sein, dass sie Blähungen hat oder Schmerzen und deshalb die Brust nicht will? Ansonsten bereitet das Stillen keine Probleme. Ist es besser, ihr nicht jedesmal (wie in diesem Fall) die Brust zu geben? Ich habe nämlich gelesen (Im Stillbuch von Hannah Lohtrop), dass ein zu häufiges Anlegen zur Beruhigung sich auch nachteilig auswirken kann, ich weiß aber leider nicht warum. Danke und viele Grüße!

Mitglied inaktiv - 11.06.2008, 21:47



Antwort auf: Schreien beim Anlegen zur Beruhigung

Liebe Steffinchen, nicht immer möchte ein Baby die Brust, wenn es sich nicht wohl fühlt, manchmal weiß das Baby auch gar nicht, was es eigentlich will. Dann verhält es sich so "merkwürdig", gerade wenn es noch so ein kleines "Wutzelchen" ist, das noch dabei ist, sich überhaupt "hier draußen" einigermaßen zurecht zu finden. Wenn du siehst, dass sie die Brust nicht möchte, dann probiere einfach die anderen Möglichkeiten aus, Babys zu beruhigen: Tragen, Wiegen, Hinlegen, Streicheln, Ablenken, "Be-"singen... jedes Kind ist da anders und was das eine mag, ist für das andere nicht das Richtige. Wenn du deine Kleine aufmerksam beobachtest, dann wirst du bald erkennen, was sie wann braucht. Dabei hat die Natur schon vorgesorgt, und unsere Kleinen "hart im Nehmen" gemacht, so dass sie es gut verkraften, wenn wir nicht auf Anhieb "richtig" reagieren. Wichtig ist, dass du dir keinen Druck machst: Dein Kind darf auch mal unzufrieden sein, und es gehört zu ihrem Leben dazu, dass sie auch mal meckert. Bleib geduldig und sei dir klar, dass du die beste Mutter bist, die dein Baby haben kann! Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 11.06.2008



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