Liebes Team,
ich habe ein großes Problem...
Seit zwei Wochen habe ich extreme Rückenschmerzen, an manchen Tagen so stark, dass ich mich kaum bewegen kann. Die Schmerzen an sich sind nicht das Problem, aber ich kann meine Kleine so kaum noch von a nach b heben, tragen usw.
Somit muss ich jetzt wohl doch endlich etwas unternehmen. Ich habe ein ein wenig Bedenken zum Arzt zu gehen da ich mir nicht sicher bin, ob die wirklich wissen was man in der Stillzeit an Medikamenten nehmen darf oder nicht. Ich nehme auch sonst gar nix und würde es auch nicht...aber es geht einfach nicht mehr.
Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen?
Ich wäre euch sehr dankbar!
Mitglied inaktiv - 30.08.2013, 18:10
Antwort auf:
Schmerzmittel
Liebe MiAmor,
ich kann und darf dir kein Medikament empfehlen, aber ich darf dir Mut machen: Du musst nicht mit Schmerzen leben!!
Bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft) kann und sollte sich ein Arzt oder Apotheker jederzeit an das Berliner Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") wenden, das unter der Telefonnr. 030-30308-111 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html.
Die "Rote Liste" auf die viele Ärzte zurückgreifen, ist in diesem Fall keine Hilfe, denn sie ist im Prinzip eine Sammlung von Beipackzetteln, auf denen schon allein aus Haftungsgründen meist vor dem Einsatz bei Stillenden Müttern gewarnt wird...
Rein theoretisch sollte es jedoch mit lokalen Salben oder so genannten ABC-Pflastern kein Problem geben. Lokal angewendete Medikamente haben ja die Eigenschaft, dass sie lokal bleiben und nicht ins Blut übergehen, somit auch nicht in die Milch übergehen können.
Die häufig verschriebenen Schmerzmittel sind Ibuprofen und Paracetamol. Dazu zitiere ich dir aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, Vetter, 7. Auflage 2006:
"Die Halbwertszeit von Paracetamol ist in Plasma und Muttermilch mit 2,6 Stunden etwa gleich. Nach einer Dosis von 650 mg wurden nach 1 2 Stunden Spitzenkonzentrationen in der Muttermilch von 15 mg/l gemessen. Ein Säugling kann demnach im Höchstfall pro Stillmahlzeit 0,45 mg/kg erhalten. Das sind etwa 4% einer gewichtsbezogenen therapeutischen Einzeldosis im Säuglingsalter. Der M/P Quotient liegt bei 1 (Übersicht Briggs 2005). Außer einer Kasuistik über ein reproduzierbares makulopapulöses Exanthem nach 1 g Paracetamol sind keine unerwünschten Wirkungen nach Stillen beschrieben worden (Übersicht Briggs 2005, Bar Oz 2003, American Academy of Pediatrics 2001, Bennett 1996). Bei 43 Kindern, deren Mütter mit Paracetamol therapiert wurden, waren keine Nebenwirkungen nachweisbar (Ito 1993). Da Metabolisierung und renale Exkretion beim Neugeborenen nicht voll entwickelt sind, ist eine Anreicherung bei Langzeitbehandlung nicht auszuschließen (Notarianni 1987).
Empfehlungen für die Stillzeit: Paracetamol gehört mit Ibuprofen zu den Analgetika der Wahl für die Stillzeit."
LIeben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 30.08.2013
Antwort auf:
Schmerzmittel
Hallo,
das hatte ich am Anfang auch. Ich bin zum Arzt gegangen und der hat mir Physiotherapie verschrieben. Da habe ich dann Massagen bekommen. Auch eine Reizstromtherapie habe ich gemacht.
Medikamente habe ich keine genommen.
Nach zwei Rezepten wurde es viel besser und jetzt habe ich gar keine Rückenschmerzen mehr!
Alles Gute für dich!
von
MamaundMini86
am 30.08.2013, 18:43