Hallo!
Mein Kind ist jetzt 3 Monate alt. Ich habe die 1. Woche versucht zu stillen, was auch mit Hilfe der Hebamme nicht funktionierte. Mein Sohn verweigerte die Brust. Trotz hochbinden der Brust habe ich immer noch Milch. Zwar nicht viel, aber wenn ich auf der Brust herum drücke oder auch nachts beim Schlafen auf der Seite habe ich grundsätzlich ein nasses shirt. Schmerzen oder Spannungsgefühle habe ich jedoch nicht.
Vor meiner Schwangerschaft hatte ich eine Prolaktinerhöhung mit Milchfluss (allerdings nicht so viel wie jetzt) und bekam Bromocriptin. Ich habe auch noch die Tabletten hier. Kann ich sie auch zum abstillen nehmen? Wenn ja, wie viele? Mein Arzt hat 2 Wochen Urlaub und so langsam gehen mir die Stilleinlagen und nachts die BHs echt auf die Nerven. Ich hoffe sie können mir helfen!
LG,
Eva
Mitglied inaktiv - 13.07.2009, 23:59
Antwort auf:
Milchproduktion hört nicht auf
Liebe Eva,
nach dem Abstillen wird noch einige Zeit (Wochen bis Monate) Milch gebildet . Solange Du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. hast, besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Geweberesorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht").
Sobald Du jedoch Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommst, kannst Du gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen.
Ob es sinnvoll ist bezüglich der Prolaktinerhöhung Medikamente zu nehmen, kann ich nicht beurteilen, ich bin kein Arzt.
Frag doch mal im Nebenforum bei Dr. Bluni nach, vielleicht kann er dazu etwas sagen.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 14.07.2009