Hallo, meine Tochter ist nun 18 Monate alt und war seit je her keine große Esserin. Ich habe sie über 6 Monate voll gestillt und sie nach Erfüllen der Beikostreifezeichen mit BLW langsam und ohne Eile an das Essen herangeführt und bei Bedarf gestillt. Seit ihrer Lungenentzündung im März ißt sie jedoch sehr wenig und präferiert als fixe Nahrungsquelle noch immer meine Brust. Bis dato war ich immer sehr froh, das Stillen noch zu haben da ich so wenigstens beruhigt war, dass sie über mich Nahrung bezieht. Je älter sie wird, umso mehr werde ich nervös, da sie so wenig ißt und ich die Befürchtung habe ihren Magen mit Milch zu füllen und sie daher nur geringe Lust auf Essen hat. Zumal sie weiß, das ich immer für sie verfügbar ist. Wenn sie stillen will verweigert sie jedes essen. Auch wenn es schon fertig auf dem Tisch steht. Sie hat einen nachgewiesenen Eisenmangel den wir jetzt seit 20 Tagen behandeln. Ich stille sie wie folgt: In der Nacht so oft sie will. Das kann zwischen 1-max 3mal varieriern. Aber eher 1-2x. Morgens- und Abends nach dem Aufwachen bzw. vor dem Einschlafen. —> Diese Stilleinheiten stören mich überhaupt nicht. Am Tag stille ich sie noch 1-2x. Meistens nach ihrem Mittagsschlaf um 15:00 und manchmal wenn wir wieder einen schlechten Esstag haben noch ein zweites Mal. Dann meist am Vormittag nach dem ausgelassenen Frühstück. Die Kinderärztin meint, dass ich das Stillen am Tag los werden muss, da meine Tochter sonst keine Ambitionen hat zu essen. Auch mein Mann verstärkt den Druck mit dem Stillen am Tag endlich aufzuhören. Am liebsten überhaupt abzustillen. Meine Frage an Sie: Soll ich mein Kind am Tag komplett abstillen damit sie das Essen für sich entdeckt? Oder soll ich darauf vertrauen, dass mein Kind selber am besten weiß was es braucht? Mitte Oktober beginnen wir mit der Kindergarteneingewöhnung. Da muss sie aber dann von 8:30 bis 14:00 ohne Stillen zurecht kommen. Mir war es immer wichtig, dass meine Tochter selbst entscheidet wann sie nicht mehr stillen möchte. Doch wenn ich ihr durch das Stillen in ihrer Entwicklung schade, dann möchte ich hier entgegenwirken. Vielen Dank für Ihre Mühe! Liebe Grüße, Birgit
von Brischi08 am 21.07.2017, 23:37