Frage: "Gezwungenes Abstillen"

Liebe Stillberaterinnen, ich wende mich an Sie in der Hoffnung, dass Sie mir bei meinem Problem ein paar gute Tipps geben können. Zu meiner Situation: Mein erstes und bisher einziges Kind ist 16 Monate alt und wird von mir noch immer (gerne) nach Bedarf gestillt. Sie geht tagsüber zur Tagesmutter und schläft mittags zügig und ohne Probleme alleine im Bettchen ein. Nachmittags, wenn ich sie abhole, möchte sie gestillt werden. Abends zum Einschlafen ebenfalls sowie nachts, wenn sie wach wird. Wir praktizieren das Familienbett. Nun zu meinem Problem: Ich muss Ende Januar für zwei Wochen beruflich von zu Hause weg, daher liegt es leider nahe, dass ich meine Kleine abstillen muss. Es bestände zwar die Möglichkeit, dass ich nur jeweils 5 Nächte weg bin (von jeweils Sonntags bis Freitags und das Wochenende dann zu Hause verbringe), jedoch glaube ich nicht, dass dies etwas ändert. Ich bin momentan mit der Situation überfordert, da wir beide wirklich sehr gerne stillen und meine Tochter auch deutlich macht, wann und dass sie gestillt werden will. Sie kann es sagen und "sich auch selbst bedienen" ;-) Da sie sich nachts auch nur durch die Brust beruhigen lässt, hat mein Mann nun langsam etwas Panik vor der Zeit, in der ich nicht zu Hause bin. Verständlicherweise. Es nimmt mich emotional momentan alles sehr mit, da ich unter "normalen Umständen" eigentlich noch länger gestillt hätte. Meine Frage ist nun... Was soll ich am besten machen? Wie stille ich am besten ab? Erste Versuche, nach der Gordon-Methode abzustillen, sind gescheitert, nachdem meine Tochter sich in Rage geweint hat und ich mich einfach nicht wohl dabei gefühlt habe. Zumal sie zur Zeit auch sehr erkältet ist und ich den Zeitpunkt daher sehr ungünstig finde. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir helfen könnten und bedanke mich schon einmal für alle Ratschläge! Herzliche Grüße, Marie

von mariekro86 am 21.12.2017, 08:26



Antwort auf: "Gezwungenes Abstillen"

Liebe Marie, ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist, für eine Woche von einem Stillkind getrennt zu sein und anschließend weiter zu stillen (das beste Beispiel dafür, sind die Mütter die auf diese Weise versuchen abzustillen und keinen Erfolg dabei haben), aber es könnte kritisch werden. Das Problem wird vermutlich weniger das Aufrechterhalten der Milchproduktion sein, obwohl das regelmäßige Abpumpen bzw. Ausstreichen im Urlaub oder auf einer Dienstreise o.ä. sicher nicht gerade zu den tollsten Freizeitbeschäftigungen gehören dürfte. Ich sehe eher ein Problem darin ein Kind für eine Woche nicht mehr zu stillen und auch nicht bei ihm zu sein. Je nach Alter lassen sich Kinder oft recht leicht durch Ablenkung abstillen oder verlernen das korrekte Saugen an der Brust, so dass das Risiko, dass ein Kind nach der Rückkehr der Mutter die Brust verweigern wird, verhältnismäßig groß ist. Du musst entscheiden, ob dein Kind die Trennung verkraften kann oder ob es nicht am einfachsten wäre, deinen Mann und/oder das Kindermädchen einfach einzupacken und mit zu nehmen. Lass dir vom Arzt ein Rezept für eine Pumpe ,it Doppelpumpset ausstellen oder leihe dir eine aus, damit klappt das Abpumpen meist recht gut und geht schneller. Vor dem Abpumpen kannst Du die Brust wärmen und dich vor ein Foto des Babys setzen, auch dann fließt die Milch oft leichter. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 21.12.2017



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